Erfolgreiche Spürnasen: Rettungshundeprüfung im Norden
Elf Hund-Mensch-Teams bestehen die anspruchsvolle Flächenprüfung in Schleswig und sind einsatzbereit.
Insgesamt 20 ehrenamtliche Teams von Johanniter-Rettungshundestaffeln aus ganz Deutschland haben sich am Wochenende 23./24. Oktober 2021 der zentralen Rettungshundeprüfung in der Flächensuche gestellt. Die Prüfung fand unter idealen Wetterbedingungen auf dem Gelände des Technischen Hilfswerks (THW) in Schleswig statt. Ausgerichtet hatte sie der Johanniter-Ortsverband Schleswig.
Aus seiner eigenen Rettungshundestaffel traten Petra Hruschka mit Schäferhündin Holly, Juliane Wendland mit Magyar Viszla Tristan und Stefan Ellermann mit Schäferhund Charlie zur Prüfung an. Aus der Rettungsstaffel Sylt war Staffelleiter Kay Bahnsen mit Border Collie Ares und Jana Petersen mit Golden-Retriever-Hündin Annie dabei. Annie kann nun frisch zertifiziert in der Staffel bleiben, Holly und Tristan werden nach bestandener Prüfung neu aufgenommen.
Für elf Hund-Mensch-Teams lief das Prüfungswochenende erfolgreich: Sie dürfen in den kommenden 24 Monaten zu Rettungseinsätzen gerufen werden, wenn Menschen vermisst werden. Danach muss die Prüfung aufgefrischt und die Leistungsfähigkeit erneut bewiesen werden.
In Schleswig wurde zunächst die Theorieprüfung abgenommen; anschließend fanden auf einer Freifläche der Freiverweis (Anzeige auf Sicht) sowie der paarweise durchgeführte Gehorsamsteil statt. Im letzten Prüfungsteil galt es für die Prüflinge, ein 30.000 m² großes Waldstück innerhalb von 20 Minuten nach zwei vermissten Personen abzusuchen und bei Fund die medizinische Erstversorgung durchzuführen. Bei der Informationsgewinnung erhielten die Hundeführer verschiedene Szenarios, in denen immer zwei Personen vermisst werden.
Im Rahmen der Flächenprüfung wurde Sven Wandscher, Staffelleiter der Hamburger Rettungshundestaffel, offiziell zum Prüfer in der Sparte Fläche ernannt. Prüfer Jörg Oestreich von der Schleswiger Staffel überreichte seinem Kollegen die Ernennungsurkunde.