Bildungsangebote in Hamburg
Die Johanniter bieten unterschiedliche Bildungsangebote für Geflüchtete, um ihnen das Ankommen in Deutschland und die Integration in eine fremde Kultur zu erleichtern.
Unsere Leistungen
Unsere Bildungsangebote erleichtern Geflüchteten, Migrantinnen und Migranten das Ankommen in Beruf und Alltag in der neuen Heimat. Unsere Sprachkurse vermitteln grundlegende Deutschkenntnisse und machen fit für erste Schritte in der neuen Sprache. Im Bereich der beruflichen Bildung erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtige Fähigkeiten, um den beruflichen Einstieg und die Integration in die deutsche Gesellschaft zu meistern. In Erstorientierungsangeboten vermitteln wir Wissen für die Bewältigung alltäglicher Aufgaben. Dazu zählen unter anderem die Wohnungssuche, die Anmeldung von Kindern an Schule und Kita oder das Erledigen von Einkäufen. Zusätzlich bieten unsere Ausbildungsangebote Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund einen Einstieg in die vielseitigen ehrenamtlichen Tätigkeiten bei den Johannitern.
Integrationsprojekte in Hamburg
Die Johanniter in Hamburg bieten im Bereich Integration verschiedene Angebote für Menschen mit Flucht-und Migrationsgeschichte an: Erstorientierungskurse und Frauenkurse für Menschen ab 16 Jahre, mit dem Lernzimmer eine Lernbegleitung für Kinder und Jugendliche ab Klasse 1 sowie eine regelmäßige Beratung samt Begleitung für Ratsuchende zu Fragen aller Lebensbereiche. Unsere Angebote sind in den Unterkünften der Menschen mit Fluchterfahrung angesiedelt.
Erstorientierungskurse (EOK)
Die Johanniter bieten in Hamburg Erstorientierungskurse (EOK) für Schutzsuchende und Zugewanderte an. Die niedrigschwelligen Sprach-und Orientierungskurse werden aus Bundesmitteln (BAMF) finanziert und finden an Standorten von F&W Fördern und Wohnen sowie weiteren Unterkunftsträgern im ganzen Stadtgebiet statt. Unter Anleitung der Lehrkräfte erarbeiten sich die Teilnehmenden Wissen zu Themen des täglichen Lebens in Deutschland wie etwa Mobilität, Werte und Zusammenleben, Sitten und Gebräuche, Alltag und Freizeit, Erziehung und Bildung oder auch Mediennutzung.
Mehr als 10 Kinderbetreuerinnen stehen zur Verfügung, um parallel zum EOK-Unterricht eine Kinderbetreuung für die Kinder der Teilnehmenden anbieten zu können. Die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration finanziert das Betreuungsangebot für die Kleinsten.
MiA-Kurse
Weiterhin organisieren die Johanniter niederschwellige Kurse speziell für Frauen. In den sogenannten MiA-Kursen – „Migrantinnen einfach stark im Alltag“ stärken sich die Frauen gegenseitig, machen sich Mut, tauschen sich aus und lernen voneinander. Die Teilnehmerinnen werden gestärkt bei den Überlegungen, was sie wie in Deutschland umsetzen möchten, ob sprachliche Bildung, Praktikum und Beruf, Erziehung der Kinder oder Hobbys.
Lernzimmer
Neben den Erstorientierungskursen bieten die Johanniter eine Hausaufgabenbetreuung an: Mit dem Angebot „Lernzimmer – die Hausaufgabenhilfe in den Unterkünften“ unterstützen die Johanniter-Teams Schulkinder ab Klasse 1 bei allen Fragen rund ums Lernen, die Hausaufgaben oder Vorbereitungen für Klassenarbeiten. Die Schülerinnen und Schüler werden einmal pro Woche für drei Stunden beim Lernen und der Bearbeitung ihrer Hausaufgaben unterstützt. An diesem festgelegten Ort in der Unterkunft können sie sich zurückziehen, lernen, lesen, Hausaufgaben machen, Bewerbungen schreiben oder Klausuren vorbereiten. Die Betreuerinnen und Betreuer haben teilweise Flucht-und Migrationshintergrund, stehen im Abitur, im Studium oder in der Ausbildung und zeigen durch ihre eigene Geschichte, dass Schule und Lernen in Deutschland eine Voraussetzung ist, um eine solide berufliche Basis aufzubauen.
Beratung und Begleitung
Zudem bieten wir an zwei Standorten in Hamburg „Beratung und Begleitung“ für Menschen mit Fluchterfahrung an. Ratsuchende können an zwei Tagen pro Woche zu festen Zeiten das kostenlose und niedrigschwellige Angebot in Anspruch nehmen, das besonders durch die Begleitung zu externen Stellen wie Behörden oder Ärzten auf große Resonanz trifft. Das Angebot wird aus Mitteln der Bürgerstiftung finanziert. Das Angebot „Beratung und Begleitung“ findet wie auch die EOK, MiA und die Lernzimmer in den Unterkünften statt und versteht sich als Unterstützung der Sozialmanagements vor Ort durch niedrigschwellige Hilfe.