27.08.2021 | Johanniter-Naturkindergarten Oststeinbek

Natur als Lern- und Erlebnisraum

Neuer Naturkindergarten der Johanniter-Unfall-Hilfe in Oststeinbek startet zum 1. September und nimmt noch Anmeldungen an

Naturkindergarten Oststeinbek
Auf den Wiesen in der Nähe erleben die Kinder des Naturkindergartens Oststeinbek Pflanzen, Tiere und das Wetter hautnah.

Ab dem 1. September 2021 steht der neuen Naturkinder­gartengruppe der Johanniter-Unfall-Hilfe die Natur als Lern- und Erlebnisraum in Oststeinbek offen: Künftig werden bis zu 16 Kinder ab drei Jahren ihre Umgebung rund um den Forellenbachpark erkunden – als Startpunkt dienen ihnen zwei Bauwagen, die von der Gemeinde Oststeinbek voraussichtlich ab Oktober zur Verfügung gestelllt werden. „Die Kinder erleben bei uns einen ganz besonderen Kindergartenalltag. Sie sind den ganzen Tag an der frischen Luft und entdecken dabei die Natur und ihre Phänomene“, sagt Ulrike Froß, Leitung der Johanniter-Kita Zwergenwache in Glinde. Da derzeit noch nicht alle Plätze vergeben sind, können sich Eltern direkt bei den Johannitern anmelden (Ulrike Froß, T. 040 74109-594). Mehr Informationen gibt es auch unter: www.johanniter.de/kita-oststeinbek.

Im Naturkindergarten Oststeinbek erleben die Kinder Draußensein, Natur und das Wetter hautnah und können dabei Tiere und Pflanzen im Jahresverlauf beobachten. „Auch bei Regen halten sich die Kinder im Freien auf und lernen, sich den Witterungsbedingungen anzupassen“, erklärt Erzieher Markus Nüske das besondere naturpädagogische Konzept. Ange­gliedert an die Kita Zwergenwache werden sie langfristig von zwei in Naturpädagogik weitergebildeten Fachkräften betreut. Auch Ehrenamtliche können sich im Naturkindergarten engagieren. Da die Johanniter in ihrem pädagogischen Selbstverständnis großen Wert auf Partizipation legen, wird der Namen mit den zukünftigen Kindern gemeinsam gewählt.

Nur bei besonders ungünstiger Witterung, wie etwa Starkregen oder Sturm, bleibt die Gruppe in den zwei Bauwagen. Sie sind beheizbar und mit Materialien zum Spielen, Basteln und Lesen ausgestattet. Auch zum gemeinsamen Mittagessen geht es zurück an den festen Standort in der Nähe des Kinder- und Jugendzentrums in Oststeinbek. Zum Start des Kindergartens dient die Hausmeisterwohnung in der Gerberstraße als Übergangslösung.

„Zäune gibt es hier keine – die Kindern werden zur Selbstständigkeit ermutigt und lernen, sich an die Absprachen zu halten. Wir beobachten, dass die Kinder seltener krank werden und auch ganz ohne materielles Spielzeug viel Spaß haben“, so Ulrike Froß.

Erkundet werden können der anliegende Forellenbachpark, die Wiese neben der Beachvolleyballanlage, der Erlenbruch und die Streuobstwiese Birkenhain. Hier geben Stille und der weite Raum Gelegenheit, die Geschehnisse des Tages zu erfassen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Naturpädagogik ist der Umgang mit Umweltschutz und Müllvermeidung. Die Kinder sollen schon so früh wie möglich an nachhaltige Themen herangeführt und dafür sensibilisiert werden, die Natur und ihre Lebewesen zu akzeptieren und zu achten. Neben Projekten und gemeinsamen Angeboten kommt dem Freispiel eine besondere Rolle zu: Fantasie und Kreativität der Kinder können sich im Umgang mit Naturmaterialien frei entwickeln.