04.05.2023 | Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost

Gespräche über die Zukunft und das Kita-Gesetz

Zu Besuch in der Johanniter-Kita Stoppelhopser waren die SPD-Fraktionsmitglieder der Stadt Bad Oldesloe, des Kreises Stormarn und Schleswig-Holstein

Führten lange und intensive Gespräche über die Zukunft in der Kindertagesbetreuung: Sophia Schiebe (Mitglied im Landtag), Carsten Stock (Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Bad Oldesloe), Peter Küpper (Bereichsleiter der Johanniter), Ilka Lambke-Muszelewski (Kita-Leiterin) und Torben Hermann (Kreistagsabgeordneter Stormarn).
Führten lange und intensive Gespräche über die Zukunft in der Kindertagesbetreuung: Sophia Schiebe (Mitglied im Landtag), Carsten Stock (Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Bad Oldesloe), Peter Küpper (Bereichsleiter der Johanniter), Ilka Lambke-Muszelewski (Kita-Leiterin) und Torben Hermann (Kreistagsabgeordneter Stormarn).

In der Kita Stoppelhopser Am Steinfelder Redder wurde am gestrigen Mittwoch lange und intensiv über die Herausforderungen und Möglichkeiten in der Kindertagesbetreuung gesprochen. Zu Gast waren Carsten Stock, Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Bad Oldesloe, Torben Hermann, Kreistagsabgeordneter Stormarn, sowie Sophia Schiebe, Mitglied im Landtag und Sprecherin für Kinder und Jugend. Der Besuch der SPD diente vor allem dem politischen Austausch über die Auswirkungen des Kita-Gesetzes und all jene Themen, „bei denen der Schuh drückt“, wie es Peter Küpper, zuständiger Bereichsleiter der Johanniter-Unfall-Hilfe, ausdrückte. Dieser und Ilka Lambke-Muszelewski, Leiterin der Kita Stoppelhopser, sprachen dabei verschiedene Themen an.

Dazu gehörte zum Beispiel die Berücksichtigung von Sachkosten. „Wir schauen mit Sorge auf das Jahr 2025, da nicht klar ist, wie Sachkosten vom Land berücksichtigt werden. Dieser Aspekt ist im Gesetz noch nicht klar geregelt“, erklärt Küpper. Im Gespräch problematisierte er zudem die hälftige Aufteilung von Erziehern und Sozialpädagogischen Assistenten, die laut Gesetz vorgesehen sei, aber nicht der gelebten Praxis entspreche. „Gewollt und gebraucht wird vor allem Erziehungsarbeit und feste Bezugspersonen. Daher arbeiten deutlich mehr Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas. Andernfalls wäre eine feste Gruppenzugehörigkeit nicht möglich“, erläutert er.

Nach wie vor ein wichtiges Thema bleibt der zunehmende Fachkräftemangel. Im Raum steht weiterhin, inwiefern der Beruf der Erzieherin / des Erziehers attraktiver werden könne. „Wie schaffen wir es, dass die Menschen gerne und langfristig ihrer Arbeit nachgehen, vor allem auch dann, wenn sie selbst Kinder bekommen?“ Darüber hinaus ging es um die Berufsausbildung und wie junge Menschen dazu motivierte werden könnten, diese anzufangen.

Das Gespräch mit den politischen Vertretern zielte vor allem auf jene Aspekte, die der Verbesserung bedürfen. „Wir erhoffen uns natürlich davon, dass die Politik die täglichen Herausforderungen aus der Praxis wahrnehmen und Ideen in den innenpolitischen Prozess einfließen lassen.“

Das angenehme Gespräch mit der SPD war auch begleitet von der mitgebrachten beruflichen Kompetenz der Vertreter: Sophia Schiebe hat selbst in einer Offenen Ganztagsschule gearbeitet, während Torben Hermann Sozialpädagoge ist.