Geschichte
Stetiges Wachstum
Seit seiner Gründung konnte sich der Fachbereich Offshore des Ortsverband Stedingen stets vergrößern. Das Personal von anfänglich acht Mitarbeitenden hat sich inzwischen mehr als verfünffacht und auch die Räumlichkeiten wuchsen mit. Somit ist der Regionalverband Weser-Ems seit 2013 ein zentraler Notfalldienstleister für Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee.
Bereits im Jahr 2014 kamen zu den Einsätzen der Luftrettung erste Anfragen nach medizinischem Personal vor Ort in den Windparks. So galt es, hier eine medizinische Fachkraft auf einer Umspannplattform zu stellen. Die gute Arbeit sprach sich schnell rum und nach dem ersten Auftrag kamen schnell weitere hinzu. Andere Plattformen und auch die ersten Schiffe sollten ebenfalls mit medizinischem Personal besetzt werden. Heute ist man in diesem Bereich vor den deutschen Küsten Marktführer und gewährleistet die medizinische Versorgung der Mitarbeitenden auf Plattformen und Schiffen in Offshore-Windparks.
Zu Beginn stellten die Johanniter die medizinische Besatzung des Offshore-Rettungshubschraubers der Northern HeliCopter (NHC) in Emden. Dieser ist nach kurzer Zeit Anfang 2014 von Emden nach Helgoland und dann weiter nach St. Peter Ording verlegt worden. Von hier aus werden jährlich über 200 Einsätze im Bereich der Nordsee geflogen.
Der Fachbereich Offshore Rettung ist 2015 der WINDEAcare Gruppe beigetreten und somit Teil eines Teams mit großer Expertise in der Offshore-Rettung. Mit diesen Expansionen wurde auch die Arbeit auf Nord- und Ostsee wurde immer umfangreicher.
In den letzten Jahren ist unter anderem die Ausbildung der Offshore-Arbeitenden immer mehr in den Fokus der Johanniter gerückt. In unserem eigenen Campus werden deshalb seit 2015 verschiedenste Kurse zur Aus- und Weiterbildung angeboten: Kursübersicht
Mittlerweile reicht das Repertoire von erster Hilfe für Offshore-Mitarbeitende über Höhen- bis hin zur Wasserrettung. Es kommen auch immer wieder Notfallsanitäts-Klassen in die Wesermarsch um einen Einblick in spezielle Arbeit des Fachbereichs Offshore zu bekommen. Auch unsere eigenen Mitarbeitenden verbringen jährlich ca.100 Stunden mit der eigenen Fortbildung, um die Kompetenz stets auf einem hohen Niveau zu halten.
Im Jahr 2016 wurde der erste große Meilenstein erreicht und man konnte insgesamt 100.000 Arbeitsstunden auf Plattformen und Crew Transfer Vessels (CTV) verzeichnen. Aber auch auf dem Festland ist die Abteilung weiter gewachsen: So wurde beispielsweise die Offshore-Leitstelle vier Jahre nach Gründung des Fachbereichs in das Maritime Rescue Coordination Centre der DGzRS in Bremen verlegt.
Seit 2017 bietet der Fachbereich auch Verkauf und Vermietung von Material an.
Seit 2018 wird nun, ebenfalls in Kooperation mit NHC, der Offshore-Rettungshubschrauber für die Ostsee auf der Insel Rügen mit besetzt. Auch die Wasserrettung ist seit 2018 Teil unserer Kompetenzen und Angebote. Der dauerhafte Einsatz und die Hingabe der Mitarbeitenden macht die Offshore Rettung der Johanniter im Jahr 2018 offiziell zum Marktführer:
2019 konnte dann der Rekord vom Vorjahr mit insgesamt 300.000 Stunden Arbeit auf Nord- und Ostsee seit der Gründung übertroffen werden. Inklusive der Arbeit der Mitarbeitenden der Leitstelle und Luftrettung werden sogar über 420.000 Stunden im Einsatz für die Rettung von Menschen auf dem Meer erreicht.
Auf den Plattformen der Windparks führen wir seit 2020 auch Testungen (Covid19) des Personals vor Ort durch. So kann ein möglichst sicheres Arbeitsumfeld gewährleistet werden, in dem es selten zu Evakuierungen aufgrund eines Ausbruchs der Krankheit kommt. Zusätzlich wird auch vor dem Beginn der Offshore-Einsätze getestet, um bereits frühzeitig handeln zu können.
Mit allein 460.000 Stunden Arbeit auf dem Meer und insgesamt mehr als 600.000 Stunden auf Plattformen, CTVs, in der Leitstelle und in der Luftrettung konnte 2021 der nächste Meilenstein gefeiert werden.
2022
Auch 2022 konnten weitere Rettungskräfte für den Ernstfall ausgebildet und erfolgreich im Offshore-Bereich eingesetzt werden:
Stedinger Johanniter bilden griechische Rettungskräfte aus.
Ärzte lernen Rettung auf hoher See.
Zukünftig
Wir blicken zukünftigen Projekten enthusiastisch entgegen und freuen uns auf viele neue Gelegenheiten, unser Können zu beweisen. Auch 2023 wollen wir unseren Beitrag zur Energieversorgung durch Windkraft leisten und für Wohl und Gesundheit der Mitarbeitenden auf den Offshore-Anlagen sorgen. Wenn auch du dich für diese Arbeit interessierst, kannst du dich hier informieren: Karriere