Wir trauern um Norbert Haarhues
Mit 17 Jahren trat er erstmals den Johannitern bei. Jetzt verstarb er plötzlich im Alter von 74 Jahren.
Eigentlich waren es nicht nur zwei Johanniter-Leben, sondern gleich drei, die Norbert Haarhues gelebt hat. Das erste begann ganz jung. Am 30. Juli 1950 geboren wurde er 1967 ehrenamtliches Mitglied der Johanniter-Unfall-Hilfe im Ortsverband Oldenburg. Mit gerade mal 17 Jahren. Helfen und für andere Menschen da sein, immer freundlich und hilfsbereit. Das war Norbert, und das war auch sein Leben bei den Johannitern. Doch das Leben ist schnell während dieser Zeit. Ausbildung, Liebe, Familie und vieles mehr werden immer wichtiger. 1972 verabschiedete er sich, machte beruflich Karriere und schaffte es zum Verwaltungsamtsrat. Doch so ganz ließen ihn die Johanniter nie los. 2008, die Kinder waren groß und aus dem Haus, beruflich bereitete er sich auf seine Pension vor, stieg er wieder ein. Auf der Suche nach eine Beschäftigung nach seiner Pensionierung übernahm im Ortsverband Oldenburg den Job als Sicherheitsbeauftragter, kümmerte sich zeitweise um die Zentrale Beschaffung und begleitete als Verantwortlicher für die Bekleidungswirtschaft um die Umstellung auf die neue, bundeseinheitliche Einsatzbekleidung. 2019 trat er dann in sein drittes Johanniter-Leben ein, meldete sich wieder als ehrenamtliches Mitglied an und engagierte sich in vielen Bereichen. Noch zwei Wochen vor seinem plötzlichen Tod am 27. November war er in der Rettungswache in Oldenburg.
Neben seiner beruflichen und ehrenamtlichen Laufbahn war Norbert auch leidenschaftlich im Laientheater aktiv. Mit viel Herzblut widmete er sich dieser Kunst und brachte Menschen sowohl auf der Bühne als auch im Publikum zum Lachen. Sein Engagement für das Theater war eine wahre Herzensangelegenheit. Norbert war ein verlässlicher Kollege, ein stets freundlicher und positiver Mensch, der durch seine Hingabe, Herzlichkeit und seinen Einsatz bleibende Spuren hinterlassen hat. Sein plötzlicher Verlust erfüllt uns mit tiefer Trauer. Er hinterlässt seine Frau Gaby, Tochter Kathrin und seinen Sohn Nils. Unsere Gedanken und Gebete sind bei seiner Familie, allen Angehörigen, Freunden, Kolleginnen und Kollegen sowie Kameradinnen und Kameraden. Die Trauerfeier ist am Donnerstag, 12. Dezember 2024, um 13:00 Uhr in der Evangelisch-lutherischen Kirche zu Petersfehn, Mittellinie 83 in Petersfehn (schräg gegenüber des Johanniter-Zentrums „Neue Mitte Petersfehn“).