Johanniter-Kältebus zieht Bilanz
Abschluss der Saison 2024/25 – Zahl der Einsätze und Helferstunden gestiegen


Der Kältebus der Johanniter-Unfall-Hilfe, Ortsverband Oldenburg geht in die Sommerpause. Die Saison erstreckte sich von Anfang November 2024 bis Ende März 2025. Der Kältebus versorgte dienstags, freitags und sonntags Menschen mit heißen Speisen und Getränken. Und natürlich hatten die Teammitglieder auch ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte, wenn nötig. Der Winter war arbeitsreich und es gab in der Saison einige Neuheiten. Die Zahl der Einsätze auf dem Oldenburger Bahnhofsvorplatz ist im Vergleich zur vorigen Saison von 64 auf 67 gestiegen. Ein Pool von 37 Helfenden der Johanniter-Unfall-Hilfe, der Johanniter-Hilfsgemeinschaft und des Johanniterordens haben 842 Stunden geleistet. In der vorigen Saison waren es 763 Helferstunden. Die Zahl der Gäste schwankte von Einsatz zu Einsatz. Im Schnitt waren es 37 Personen. An besonders starken Tagen nahmen bis zu 60 Menschen das Angebot der Johanniter in Anspruch. Insgesamt ist ein steigender Bedarf zu beobachten. Vor allem zum Monatsende wächst der Andrang. Bei einem Einsatz war das gut organisierte Team der Johanniter bereits nach 30 Minuten an der Suppen-Station leergelaufen.
Der Dienstag als dritter Termin in der Woche, organisiert durch den Johanniterorden, etablierte sich in dieser Saison und wurde gut angenommen. Der Dienstag wurde in der vorigen Saison neu dazu genommen. Erstmals wurden in dieser Saison Sleep Pods und Sheltersuits ausgeben. Die Sheltersuits bieten Menschen ohne festen Wohnsitz einen sehr guten Schutz vor Wind und Wetter. Praktisch ist, dass das Oberteil als Jacke getragen werden kann. Dadurch müssen die Menschen nicht mehr als nötig transportieren und können bei Bedarf ihren Schlafplatz leicht verlegen.
Ausgegeben wurden über die Saison 268 Fünf-Minuten-Terrinen, 5360 heiße Würstchen, 4020 Brötchen, 1206 Liter Suppe, 604 Liter Kaffee, 190 Liter heißes Wasser für Tee, 67 Kilo Kekse, 5700 Zuckersticks sowie diverse Paare Winter-Handschuhe, Mützen, Schals und warme Socken. Wie immer waren die Gäste für sehr energiereiche Lebensmittel dankbar, wie der Konsum von Zucker in Tee und Kaffee und von Keksen zeigt.
Einer, der sich nicht in den Vordergrund drängt, stach durch sein wieder sehr hohes Engagement hervor: Teamleiter Jörg Bohlken war bei zwei Dritteln aller Einsätze mit vor Ort. „Wir sind stolz auf unser Team“, sagte Michael Zischke vom Organisationsteam. „Nur durch das beherzte ehrenamtliche Engagement können wird so tolle Arbeit leisten“, schließt er.
Die unmittelbare und dringend benötigte Hilfe in der Stadt Oldenburg ist rein spendenfinanziert und wäre ohne die vielen großen und kleinen Spender – von der Familie über Unternehmen, Schulen und weiteren Organisationen bis hin zur Stadt – nicht möglich gewesen. Einen herzlichen Dank an alle.