Lamspringer Modellprojekt „Präventionslotsen für ältere Menschen im ländlichen Raum“ ausgezeichnet
Der Landkreis Hildesheim, die Gemeinde Lamspringe und ihre Kooperationspartner, zu denen auch die Johanniter zählen, freuen sich über den 3. Preis beim Niedersächsischen Ideenwettbewerb für Projekte zur Vermeidung und Überwindung von Einsamkeit.
Johanniterin Dr. Susanne Kaplan, Koordinatorin der Präventionslotsen des Projektes, freut sich über den 3. Preis des Niedersächsischen Ideenwettbewerbs mit dem Motto „GEMEINSAM nicht einsam – gute Initiativen gegen Einsamkeit“.
Der Landkreis Hildesheim, die Gemeinde Lamspringe und somit auch ihre Kooperationspartner wurden am 27. November für ihr wegweisendes Modellprojekt „Präventionslotsen für ältere Menschen im ländlichen Raum“ beim Niedersächsischen Ideenwettbewerb für Projekte zur Vermeidung und Überwindung von Einsamkeit mit dem dritten Preis in der Kategorie Kommune ausgezeichnet.
Auch die Johanniter sind an diesem Projekt beteiligt. Dr. Susanne Kaplan aus dem Ortsverband Hildesheim, koordiniert die ehrenamtlichen Präventionslotsen und steht ihnen bei allen Anliegen zur Seite.
Anja Becker, Projektleiterin beim Landkreis Hildesheim sagte anlässlich der Preisverleihung: „Die Auszeichnung mit dem Preis zeigt, dass wir mit unserem Vorgehen, noch gesunde ältere Menschen durch ehrenamtliche Präventionslotsinnen und -lotsen zu Hause zu besuchen, auf dem richtigen Weg sind. Sie verdeutlicht, dass die Projektinterventionen das Potenzial haben, dem mit zunehmendem Alter steigenden Risiko der Vereinsamung wirksam zu begegnen.“
Andreas Humbert, Bürgermeister der Gemeinde Lamspringe und ehrenamtlicher Präventionslotse ergänzt: „Durch die Besuche erfahre ich, wie es den älteren Menschen in unserer Gemeinde geht. Wir versuchen, die Wünsche, die bei den Besuchen geäußert werden, umzusetzen und dies führt -quasi nebenbei - zur bedarfsgerechten Weiterentwicklung der Infrastruktur für ältere Menschen in unserer Gemeinde.“
Johanniterin Dr. Susanne Kaplan erklärt: „Das Projekt ist ein Angebot an ältere Menschen, Angebote und Unterstützungsnetzwerke in Lamspringe kennenzulernen, um auch im Alter aktiv zu bleiben, sich auszutauschen und nicht allein zurückzubleiben. Es geht aber auch darum, neue Ideen einzubringen und sich gegenseitig bei vielen Anliegen unterstützen zu können.“
Sie freut sich: „Aus diesem Gedanken heraus hat sich ja jetzt als Folge des Projekts die Initiative einer Nachbarschaftshilfe für Lamspringe und die umliegenden Dörfer gegründet, um sich gegenseitig zu unterstützen und kleinere Hilfen zu organisieren. Ich finde es toll, dass die Johanniter als Kooperationspartner dabei sind. Menschen wollen einander helfen und sich ehrenamtlich engagieren.
Dafür brauchen sie einen Ort der Begegnung, wie es der „Treffpunkt“ der Johanniter im Zentrum von Lamspringe ist. Hier kommen nicht nur die Präventionslotsen zusammen, sondern hier treffen sich auch die Landfrauen, das Seniorennetzwerk, hier gibt es Renten- und Migrationsberatung. Projekte der Johanniter wie „Gemeinsam nachhaltig“ haben z.B. einen Gemeinschaftsgarten im Klosterpark entstehen lassen mit Pflanz- und Einkochaktionen und gemeinsamem Kochen. Meiner Meinung nach ist das der Trend der Zukunft.“