Gemeinsam malen verbindet
Künstler Micha Kloth bietet regelmäßig Malnachmittage für einheimische und geflüchtete Kinder im Johanniter-Treffpunkt in Lamspringe an.
Im Treffpunkt in Lamspringe finden seit einem Jahr regelmäßig Malnachmittage für einheimische und geflüchtete Kinder statt. Ehrenamtlich betreut und angeleitet werden die Kinder von Künstler Micha Kloth und Sabine Reincke-Abel.
„Das Malen ermöglicht es den geflüchteten Kindern in eine andere Welt einzutauchen. Sie können hier einfach mal für ein oder zwei Stunden abschalten von allem, was sie emotional stark belastet. Man kann auch sagen, dass das Malen ihnen hilft, ihr seelisches Gleichgewicht wiederzufinden. Gleichzeitig kommen sie hier mit einheimischen Kindern zusammen und es bildet sich immer mehr eine Gemeinschaft durch das gemeinsame Tun. Wir machen diese Tätigkeit sehr gern“ erklären Micha Kloth und Sabine Abel-Reincke ihre Motivation.
Bernd Beyer, Koordinator für Migration und Teilhabe im Amt für Migration, Integration und Demographie des Landkreises Hildesheim, hatte sich während des Aktionstages Insekten- und Artenschutz im März einen Eindruck vom Malnachmittag machen können. Da zu seinem Tätigkeitsbereich auch die Koordination von ehrenamtlicher Arbeit im Bereich Flucht und Migration zählt, zeigte er sich beeindruckt vom Engagement der beiden Lamspringer: „Aktionen brauchen auch Akteure. Wir freuen uns sehr über das Vorhandensein solcher regionalen Aktivitäten, die wir gerne als Landkreis bezuschussen.“
Den Malnachmittag haben die Johanniter mit dem von der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge, Integration und Antirassismus geförderten Projekt „Ehrenamt vereint“ ermöglicht, welches das Ziel hat in Südniedersachsen ehrenamtlich geführte Angebote zu schaffen, um die Begegnung von Einheimischen und Geflüchteten zu ermöglichen und so den Integrationsprozess zu unterstützen.
Der Malnachmittag findet im 14 Tage-Rhythmus mittwochs von 15 bis 16:30 Uhr statt. Der nächste Termin ist der 15. Mai.