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15.10.2024 | Regionalgeschäftsstelle Südniedersachsen

Bombenevakuierung in Göttingen

Die Regionalbereitschaft der Johanniter unterstützte mit 90 ehrenamtlichen Einsatzkräften, im Schichtbetrieb, die Evakuierungsmaßnahmen zur Bombenentschärfung in Göttingen.

Die Regionalbereitschaft der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) unterstützte am Samstag, den 12. Oktober, ab 4:30 Uhr, mit 90 ehrenamtlichen Einsatzkräften, im Schichtbetrieb, die Evakuierungsmaßnahmen zur Bombenentschärfung in Göttingen. 

Bei der Kampfmittelbeseitigung von drei Weltkriegsbomben waren die Ortsverbände Holzminden, Northeim, Einbeck, Bad Gandersheim, Bodenfelde, Hildesheim, Göttingen und Johanniter aus Wiesmoor und Jeverland aus dem Regionalverband Weser-Ems aktiv beteiligt.

Rund 11.000 Menschen waren von der Evakuierung betroffen, die bis Samstagabend 18:10 Uhr andauerte. In der Innenstadt gab es drei Gefahrenfunde, die kontrolliert gesprengt werden mussten. 

Bereits ab Freitagmittag haben 50 Johanniter das Felix-Klein-Gymnasium, das als Evakuierungszentrum diente, hergerichtet. Klassenräume wurden leergeräumt und teils Feldbetten aufgebaut. Im Außenbereich wurden u. a. Zelte für die Unterbringung von Haustieren aufgestellt.

Das von den Johannitern betriebene Evakuierungszentrum am Felix-Klein-Gymnasium war bei voller Kapazität ausgelegt für 700 Personen. Die Johanniter betreuten im Evakuierungszentrum Felix-Klein-Gymnasium 721 Bürger und Bürgerinnen, 13 Hunde, fünf Katzen und ein Kaninchen.

Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt nahm sich viel Zeit, um sich durch das Felix-Klein-Gymnasium von den Johannitern führen zu lassen. Sie führte Gespräche mit Evakuierten und Einsatzkräften. Die Katzenfreundin zeigte sich nicht nur von der Unterbringung der Tiere begeistert. Sie bedankte sich ausdrücklich bei Marc Küchemann, Regionalbereitschaftsführer der Johanniter in Südniedersachsen: „Dass so viele Ehrenamtliche sich hier am Wochenende, in ihrer Freizeit, einbringen, ist großartig! Bitte übermitteln Sie allen Helferinnen und Helfern meinen großen Dank.“ Sie sei sehr glücklich, dass alles so reibungslos von statten gehe.

Auch Regionalbereitschaftsführer Marc Küchemann äußerte sich nach dem Großeinsatz sehr zufrieden: „Dies war eine große Leistung unserer Helferinnen und Helfer. Auch die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Göttingen und den anderen Hilfsorganisationen lief hervorragend. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir 90 ehrenamtliche Einsatzkräfte dabei im Einsatz hatten. Wir danken wir allen Helfenden ganz herzlich für ihr Engagement!“