Kita-Eingewöhnung: So gelingt der Start in Langenhagen
Für einige Kinder sind die ersten Tage in der Kita voller Freude, für andere eher nicht. Die Einrichtungsleiterin der Kita SöSeeLöwen, Lisa Dannenbring, verrät, wie die Eingewöhnung erfolgreich verläuft.
Der Übergang von der familiären Betreuung zu Hause in eine Kindertagesstätte (Kita) kann für viele Kinder eine Herausforderung sein. „Doch das muss so nicht sein,“ sagt Lisa Dannenbring, Einrichtungsleiterin der Johanniter-Kita „SöSeeLöwen“. Sie erzählt, wie sie und ihr Team sich auf die Eingewöhnungszeit vorbereiten und gibt den Eltern Tipps, um diese Phase entspannter zu gestalten.
Vor dem ersten Kita-Besuch findet ein Aufnahmegespräch zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften statt. „Wir möchten wichtige Informationen über das Kind erfahren, wie etwa Allergien, Essgewohnheiten oder besondere Dinge, die dem Kind Trost spenden, wenn es traurig ist. So erhalten wir auch einen ersten Einblick und die Vorfreude auf die bevorstehende Betreuungszeit steigt. Eltern haben außerdem die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen und die pädagogische Arbeit in diesem Vorgespräch kennenzulernen,“ so die 30-jährige. Mit diesen Informationen schafft das Team die bestmöglichen Bedingungen für die Eingewöhnung in der Kita. Ihr erster Tipp lautet: „Eltern sollten von Anfang an einen regelmäßigen Austausch mit den pädagogischen Fachkräften halten. Dies kann helfen, die Eingewöhnung für „Groß und Klein“ zufriedenstellend zu gestalten“, sagt Dannenbring.
Die Kinder erkunden zusammen mit einer vertrauten Bezugsperson in den ersten Tagen die Einrichtung und verbringen dort eine überschaubare Zeit, bevor sie gemeinsam nach Hause gehen. „Der Start in ein neues Umfeld, das von vielen neuen Gesichtern, einer unbekannten Umgebung und neuen Aufgaben geprägt ist, kann auch für Erwachsene überwältigend sein,“ so die Einrichtungsleiterin. Der nächste Ratschlag der Johanniterin ist: „Die Kinder sollten keinen Druck verspüren. Die Begleitperson sollte achtsam sein und die Bedürfnisse sowie das individuelle Tempo des Kindes beachten.“ Nach der Kennenlernphase beginnen die ersten Trennungsversuche: Die Bezugsperson verlässt die Kita für kurze Zeit, bleibt jedoch in der Nähe. Die Eingewöhnung kann unterbrochen werden, wenn das Kind untröstlich weint, angespannt ist oder nicht auf Spielangebote reagiert. „Die Zuverlässigkeit der Eltern oder Bezugspersonen ist entscheidend für unsere Arbeit. Die Einhaltung der vereinbarten Zeiten stärkt das Vertrauen zwischen uns und den Eltern,“ so Dannenbring als Empfehlung.
Eltern können den Erfolg der Eingewöhnung daran erkennen, wie neugierig ihre Kinder spielen, Kontakte zu anderen Kindern suchen und Freude am Kita-Besuch haben. „Natürlich kann es gelegentlich auch einen schlechten Tag geben, aber meistens sind die Tage gefüllt mit Spaß und Freude“, sagt die Johanniterin. In diesem Jahr werden zwischen August und Oktober 16 Kinder in der Kita SöSeeLöwen und der Krippe Kastanienallee eingewöhnt. An die Eltern, deren Kinder sich noch in der Eingewöhnungsphase befinden, appelliert Lisa Dannenbring Geduld zu haben: „Verständnis und ausreichend Zeit sind der Schlüssel. So gelingt die Eingewöhnung.“