Großspende: 11.686 Euro für soziale Begleitdienste
Konkrete Hilfe für Menschen in kritischen Lebensphasen: Stiftergemeinschaft der Sparkasse Hannover überreicht symbolischen Spendenscheck für das Ehrenamtszentrum der Johanniter im Ortsverband Hannover-Leine.
Die Stifterin möchte anonym bleiben, aber ihre Spende wird zahlreichen Menschen ganz konkret helfen: Genau 11.686 Euro und 66 Cent übergab Anja Könnecker, Geschäftsführerin der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Hannover, jüngst im Auftrag der Stifterin an die Johanniter in Hannover. Mit dem Geld werden die drei Projekte des Ehrenamtszentrums im Ortsverband Hannover-Leine unterstützt – die Demenzbetreuung, der Besuchsdienst und die Ambulante Hospizarbeit. Rund 100 ehrenamtlich aktive Frauen und Männer engagieren sich dort für Menschen in ganz Hannover.
Oft ist es Menschen eine Herzensangelegenheit, Verantwortung zu übernehmen und mit ihrem Vermögen etwas zu fördern, das ihnen wichtig ist. „Viele möchten der Gesellschaft etwas zurückgeben“, betonte Anja Könnecker. Solche Spenden, Zustiftungen oder individuellen Stiftungsfonds dienen einem breit gefächerten Spektrum an Stiftungszwecken – und damit wiederum fördert die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Hannover zahlreiche Projekte und Organisationen. Dazu zählen nun auch die sozialen Begleitdienste, die unter dem Dach des Johanniter-Ehrenamtszentrums mit seinem Sitz in Hannover-Linden zusammengefasst sind. Zur Deckung der Kosten sind die Johanniter auch auf Spenden angewiesen. „Jede Spende hilft also dabei, dass diese wichtige ehrenamtliche Arbeit getan werden kann“, sagte Dr. Robin Schwerdtfeger, Vorstandsmitglied im Regionalverband Niedersachsen Mitte der Johanniter. Den Menschen, für die die ehrenamtlichen Angebote gedacht sind, entstehen keine Kosten.
Ehrenamtliche besuchen beispielsweise regelmäßig Hilfsbedürftige, alte und einsame Menschen. Oder sie unterstützen an Demenz erkrankte Menschen und entlasten so Familien und Ehepartner. In Linden gibt es wöchentlich eine Frühstücksgruppe für demenziell erkrankte Menschen. Die Helfenden werden mit Schulungen auf ihre Einsätze vorbereitet; auch dies koordiniert das Johanniter-Ehrenamtszentrum unter Leitung von Jasmin Heinecke. Zum Beispiel Ambulanter Hospizdienst: Die Ehrenamtlichen spenden Trost, begleiten und stehen auch Angehörigen zur Seite. So ermöglichen sie es schwer Kranken, in Würde und in gewohnter Umgebung Abschied zu nehmen. Damit sie dieser komplexen Aufgabe gewachsen sind, absolvieren die Hospizbegleiterinnen und -begleiter einen über 100 Stunden umfassenden Vorbereitungskurs. Der nächste startet am 6. Februar 2025.
„Wir hören immer wieder, wie eng die Ehrenamtlichen auch in den betroffenen Familien eingebunden sind“, berichtete Jasmin Heinecke. Seit 20 Jahren bietet das Ehrenamtszentrum den Ambulanten Hospizdienst an. Mit aufgebaut hat ihn Susanne Schröder, ehrenamtliche Trauerbegleiterin des Ortsverbands Hannover-Leine. „Uns wird von den Menschen sehr viel Vertrauen geschenkt. Ich sehe das als Bereicherung“, sagte sie. Viele Ehrenamtliche sind schon seit etlichen Jahren beim Ambulanten Hospizdienst tätig; eine der längsten Einzelbetreuung lief über fünf Jahre. „Vertrauen braucht Zeit“, weiß Jasmin Heinecke. Und das gelte für alle sozialen Begleitdienste, in denen die Ehrenamtlichen unterwegs sind. „Es ist schön, dass es Menschen gibt, die so etwas machen“, befand Anja Könnecker von der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Hannover bei der Überreichung des symbolischen Spendenschecks.
Wer Interesse an der Ausbildung oder dem Ehrenamt hat, kann sich im Ehrenamtszentrum melden unter: