Eine Schicht zwischen Krankenhaus und Rettungswache
Bürgermeister Claudio Provenzano hospitiert bei den Johannitern im Rettungsdienst
Sportverletzungen, Schockzustände und mehr – wie vielfältig die Arbeit im Rettungsdienst in der Stadt Garbsen ist, davon konnte sich Bürgermeister Claudio Provenzano bei einer Schicht auf der Rettungswache Garbsen der Johanniter selbst überzeugen. Der Tag war geprägt von zahlreichen Aha-Momenten. Angefangen von der Flexibilität, die die Rettungsdienstbesatzungen tagtäglich beweisen, wenn der Melder plötzlich klingelt, den sozialen Kompetenzen, die die Notfallsanitäterinnen und Rettungssanitäter während der Einsätze benötigen, bis hin zu einer hohen körperlichen und psychischen Belastbarkeit, die die Arbeit in der Notfallrettung erfordert.
Der Bürgermeister hat seine Schicht auf dem Rettungswagen mit Notfallsanitäter Matthias Riemann und der Auszubildenden Juliana Gehrs verbracht. „Ich möchte dem Team meinen herzlichen Dank aussprechen“, sagt Provenzano. „Ich habe viele wertvolle Erfahrungen an diesem Tag mitnehmen können, die mir für meine Arbeit wichtige Einblicke beschert haben.“ Die beiden Teammitglieder freuen sich vor allem über die entgegengebrachte Wertschätzung und das Interesse an ihrer täglichen Arbeit, die die Hospitation mit sich brachte. Denn während der sechsstündigen Schicht war ausreichend Gelegenheit, um über die Aufgaben, die der Alltag im Rettungsdienst mit sich bringt, zu sprechen und diese vor allem live zu erleben.
„Wir freuen uns darüber, dass der Bürgermeister unsere Einladung wahrgenommen und sich einen Einblick in die medizinische Notfallversorgung seiner Stadt mit all ihrer Vielfältigkeit und ihren Herausforderungen verschafft hat“, sagt Philipp Petzold, Teamleiter der Johanniter-Rettungswache Garbsen. Denn die sind aktuell mannigfaltig: Steigende Einsatzzahlen bei gleichzeitigem Fachkräftemangel belasten die Rettungsdienstmitarbeitenden. Zudem sind viele der Einsätze medizinisch so geringfügig, dass sie mit einem Termin in der Hausarztpraxis oder manchmal sogar schon mit einem Verbandkasten oder der Hausapotheke ausreichend versorgt sind.