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Mit PS und ganz viel Herz

Egal ob Stau oder Verkehrsunfall: Die Mitglieder der Stauhilfe-Motorradstaffel aus Salzgitter sind immer dort zur Stelle, wo sie gebraucht werden.

Die Motorradstaffel

Auf den Autobahnen im Einsatz

Die Mitglieder der seit 2006 existierenden, rein ehrenamtlichen Motorradstaffel helfen überall auf den Autobahnen gern - unter anderem auf der A2 von Hämelerwald bis Helmstedt und auf der A39, A391, A392 und A395. Die Johanniter-Helfer sichern Einsatzstellen ab, leisten Erste Hilfe, unterstützen bei Verkehrskontrollen, leiten die Bildung einer Rettungsgasse ein und führen Rettungskräfte sicher an Unfallstellen heran. Jedes Jahr kommen so Tausende gefahrene Kilometer zusammen: 2019 waren es knapp 15000.

Dabei sind die Fahrer mit allem ausgestattet, was im Stau und im Notfall gebraucht werden könnte: unter anderem Erste-Hilfe-Material, Werkzeug, Navigationsgeräte, Getränke und sogar Spielzeug für Kinder. Dabei können die Wege recht weit werden: Zwischen 200 und 300 Kilometer können durchaus in ein paar Stunden verfahren werden. Der Vorteil der Fahrer auf den zwei Rädern liegt klar auf der Hand. Die Motorräder sind schnell, wendig und passen auch durch enge Gassen. Geleitet wird die Staffel von der ausgebildeten Rettungssanitäterin Sabine Symietz.

Mitmachen? Gerne doch!

Die Motorradstaffel der Johanniter in Harz-Heide.

Die Fahrer der Motorradstaffel sind alle ehrenamtlich bei der JUH beschäftigt. Wer diese wichtige Aufgabe übernimmt, kennt sich nicht nur in erweiterter Erster Hilfe aus. Stauhilfe-Fahrer wird nur, wer mindestens 15000 Kilometer auf einem Motorrad zurückgelegt hat. Auch das Alter ist wichtig: Wer sich engagieren möchte, sollte mindestens 30 Jahre alt sein, gern auch älter. Was zählt, ist die Lebenserfahrung jedes einzelnen – und die Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen die Ruhe zu bewahren.