Weihnachtstrucker: Erfolgreiche Tour durch Salzgitter
Große Unterstützung: Johanniter sammeln 204 Pakete
Salzgitter. Sortieren, packen, aus- und einräumen, dazu rot gefrorende Nasen, kalte Finger – und trotzdem jede Menge gute Laune: Das Salzgitteraner Ehrenamt des Johanniter Ortsverbands hat es in den vergangenen Tagen nicht an Engagement fehlen lassen, um andere Menschen glücklich zu machen. Die Mitglieder haben für die große, deutschlandweite Hilfsaktion, den „Weihnachtstrucker“ gesammelt. Und das: mit Erfolg.
„Wir haben innerhalb von drei Wochen 204 Pakete zusammenbekommen“, berichtet Ehrenamtsleiterin Sarah Hornburg. „Das freut uns wirklich riesig!“ Ein Großteil der Spenden wurde an drei Tagen bei einer öffentlichen Packaktion vor dem E-Center in Salzgitter-Bad gesammelt. Kunden, die Lust dazu hatten, konnten bei ihrem eigenen Einkauf ganz entspannt etwas für den „Weihnachtstrucker“ mitbringen. Die Pakete für bedürftige Menschen in Südosteuropa werden nach einer strengen Packliste gepackt – so hat jeder Karton den gleichen Inhalt. Hinein kommen unter anderem Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Mehl, Zucker und Kekse, Hygieneartikel wie zum Beispiel Duschgel und Zahncreme und ein kleines Geschenk für Kinder. „Eine besonders hilfsbereite Frau hat uns sogar den ganzen Inhalt für ein komplettes Paket zusammengekauft“, freut sich Sarah Hornburg. Für einen netten Überraschungsbesuch sorgten derweil Mitglieder der DLRG Salzgitter: Sie schauten am Stand der Johanniter vorbei – und brachten auch gleich zwei Pakete für den „Weihnachtstrucker“ mit.
Gesammelt wurde natürlich auch in den Johanniter-Kindergärten „Helifanten“ und „Fredolino“. Am Fredenberg hatten Britta Bätge-Rüstmann und die stellvertretende Fredolino-Kita-Leitung Elisabeth Voitel die Eltern der Mädchen und Jungen um Spenden gebeten – am Ende füllten die Zuwendungen 20 Pakete. Das Packen indes übernahmen zum Teil die Kinder selbst: Elisabeth Voitel hatte ihren Schützlingen extra die Packliste mit Bildern ausgedruckt. Damit bestückt war es für die jungen Helfer ganz einfach, genau zu überblicken, was in jeden Karton kommt.
Mitangepackt – oder besser gesagt: miteingepackt – haben in den vergangenen Tagen auch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Beinum. Schon 2019 sammelten die Kameradinnen und Kameraden den Inhalt für zahlreiche Pakete. In diesem Jahr mobilisierten sie noch zusätzlich die Dorfgemeinschaft. „Das war wirklich eine Klasse Aktion“, sagt Sarah Hornburg. 24 Pakete kamen so zusammen.
In den kommenden Tagen sind die Ehrenamts-Helfer noch weiter damit beschäftigt, den Inhalt der Pakete genau zu kontrollieren und – wenn es nötig ist – umzupacken. Falsch zusammengestellte Pakete können zu Problemen an den unterschiedlichen Landesgrenzen führen, und das gilt es zu vermeiden.