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07.10.2022 | Regionalgeschäftsstelle Braunschweig

Idealer Arbeitsplatz für Retter

Johanniter weihen Rettungswache in der Weststadt ein

Johanniter-Landesvorstände Stefan Radmacher und Hannes Wendler, Regionalverbandspfarrer Dirk Hoffmeister, Dienststellenleiter Marc Wegner, stellvertretender Rettungswachenleiter Alexander Dreßler, Rettungswachenleiter Sven Kaspersinski, Ortsbeauftragte Gudula von Kalm, Erster Stadtrat Christian Geiger und Bezirksbürgermeister Jörg Hitzmann (von links nach rechts) freuen sich über die neue Johanniter-Rettungswache in der Braunschweiger Weststadt.

Nicht mal zwei Jahre ist es her, dass der Bauantrag für die neue Johanniter-Rettungswache in der Ludwig-Winter-Straße eingereicht wurde. Am Mittwoch, den 5. Oktober, wurde jetzt Einweihung gefeiert. Entstanden ist ein moderner Neubau, der für das Rettungsdienst-Team der christlichen Hilfsorganisation optimale Bedingungen schafft.

Dass auf gut 1000 Quadratmetern ein idealer Arbeitsplatz für das 42-köpfige Johanniter-Rettungsdienst-Team entstanden ist, davon konnten sich die geladenen Gäste bei der Feier überzeugen. Große Verbesserungen gibt es unter anderem dadurch, dass eine Waschhalle für die Fahrzeuge jetzt zur Wache gehört und ein großzügiger, komfortabler Sozialraum mit angrenzender Küche entstanden ist. Die alte Wache, die auf demselben Grundstück gegenüber liegt, war mit der Zeit für das wachsende Team und mehr Fahrzeuge zu klein geworden.

Besonders wichtig sind Johanniter-Dienststellenleiter Marc Wegner die Verbesserungen, die der Aus- und Fortbildung des Rettungsdienstpersonals zugutekommen. So sind in der Wache ein großzügiger Schulungsraum mit modernster Technik und Vorbereitungsräume speziell für die Auszubildenden eingerichtet worden. Wegner unterstrich in seiner Ansprache: „Unsere Zukunft sind die vielen jungen Menschen, die zu uns kommen, zum Beispiel als Auszubildende. Hier haben wir besonders gerne investiert.“ Die Kosten für das Gebäude, das von GUDER HOFFEND Architekten aus Hannover geplant wurde, beliefen sich auf circa 3 Millionen Euro, die nach Kostenrichtlinien des Rettungsdienstes auf 50 Jahre abgeschrieben werden. Finanziert wird der Bau durch die Krankenkassen.

Der Erste Stadtrat der Stadt Braunschweig Christian Geiger betonte in seinem Grußwort: „Ich freue mich über eine moderne, bedarfsgerechte neue Rettungswache, die den aktuellen Anforderungen entspricht. Wichtig ist gerade in diesen Zeiten auch, dass die Vorgaben an die kritische Infrastruktur erfüllt sind. Der Neubau der Johanniter ist ein Bekenntnis dazu, wie wichtig und einsatztaktisch sinnvoll eine gut ausgestattete Rettungswache zentral in der Weststadt ist. Kurze, schnelle Wege zum Patienten sind der entscheidende Faktor im Rettungsdienst.“ Zwei Rettungswagen und zwei Krankentransportwagen rücken aus der neuen Rettungsdienstwache in der Ludwig-Winter Straße aus.

In der guten Tradition einer christlichen Organisation sprach Johanniter-Regionalverbandspfarrer Dirk Hoffmeister zur Inbetriebnahme Segensworte. Der Geistliche wünschte, „dass der gute Geist in diesem Haus und vor allem in den Menschen in diesem Haus spürbar wird.“

Glückwünsche überbrachte auch Johanniter-Landesvorstand Hannes Wendler im Namen des gesamten Landesvorstandes Niedersachsen/Bremen. „Mögen die Braunschweiger Johanniter in guter Gemeinschaft der Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen als Team gemeinsam erfolgreich sein“, so Hannes Wendler.

In Braunschweig sind rund 200 Menschen haupt- und ehrenamtlich für die Johanniter aktiv. Und das nicht nur im Rettungsdienst. Die Organisation betreibt unter anderem zwei Kindertagesstätten, bildet in Erster Hilfe aus und übernimmt Fahrdienste. Auch kümmern sich die Johanniter um Kinderbetreuung an Ganztagesschulen, bieten den Hausnotruf an und engagieren sich ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz und in Sanitätsdiensten.