Bremerhavener Johanniter im Sturmeinsatz
Unwetter Poly hat auch die Bremerhavener Johanniter gefordert. Sie haben beim Rettungsdienst und der Betreuungslage unterstützt, als am Mittwoch Poly über Bremerhaven gefegt ist.
Bereits in den Mittagsstunden wurde ein Stab für außergewöhnliche Ereignisse bei der Feuerwehr Bremerhaven eingerichtet. Im Laufe des Nachmittags waren alle Freiwilligen Feuerwehren und die hauptamtlichen Kräfte im Einsatz. Um hierfür weitere Kräfte zu aktiveren wurden ein Rettungswagen der Johanniter gegen 16 Uhr zur Unterstützung des Regelrettungsdienstes alarmiert. Bis zirka 21 Uhr unterstützten die Bremerhavener Johanniter im Rettungsdienst und konnten dann aus der Lage entlassen werden.
Im Verlauf kam es zu einer weiteren Alarmierung der Helfer. Am Hauptbahnhof Bremerhaven waren aufgrund von Zugausfällen mehrere hundert Fahrgäste gestrandet. In Rücksprache mit dem Stab Feuerwehr und dem Zugführer der Johanniter wurde entschieden Betreuung 500 zu alarmieren. Durch den Kooperationsvertrag zwischen der Deutschen Bahn und den Johannitern Niedersachsen-Bremen wurden hierzu Kräfte aus Bremen und Bremerhaven mobilisiert, die hierfür auch ständig Material vorhalten. Bis zum Eintreffen der Komponente aus Bremen übernahmen neun Ehrenamtliche Helfer aus Bremerhaven die erste Betreuung der gestrandeten Fahrgäste. Im Verlauf dieses Einsatzes kam es zu einem schweren medizinischen Notfall, der Dank unserer Helfer, unter dem sich auch ein weiterer Notfallsanitäter befand, schnell versorgt werden konnte. Da sich der Rettungswagen, der bis dahin im Regelrettungsdienst unterstützte gerade beim Zugführer befand übernahm dieser gemeinsam mit der eintreffenden Notarztbesatzung der Feuerwehr die weitere Versorgung und den Transport in ein Krankenhaus. Gegen 22 Uhr war der Einsatz für die Bremerhavener Helfer beendet. Insgesamt waren 25 Einsatzkräfte im Einsatz.