Sprachexkursion in den Zoo Hannover

Auf Stift und Papier durften die Teilnehmenden des Erstorientierungskurses der Johanniter am vergangenen Mittwoch mal ausnahmsweise verzichten. Kursleitung Sarah Soboll verlegte ihre Moduleinheit „Alltag“ kurzerhand in den Zoo Hannover.

Im Rahmen des Kurses „Erstorientierung und Wertevermittlung für Asylbewerber“, gefördert durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), führen die Johanniter Erstorientierungskurse durch, um Geflüchteten das Ankommen im neuen Alltag in Deutschland zu erleichtern.

„Nachdem wir die deutschen Grundkenntnisse in unseren Kursen durchgepaukt haben, wollen wir unsere Teilnehmenden dazu motivieren die deutsche Sprache auch anzuwenden“, betont Soboll. „Das Thema Zoo ist ein toller Gesprächsanlass und bietet genug Möglichkeiten, um sich gegenseitig auszutauschen.“

Im Vorfeld bereitete sie alles vor, damit sich die Teilnehmenden auch zurechtfinden. „Einerseits haben sie die richtige Nennung der Uhrzeiten erlernt, andererseits auch wie man nach dem Weg fragt und ihn auch beschreibt“, ergänzt sie. „Das haben wir dann gleich im Zoo in die Praxis umgesetzt.“ Besonders die Bootsfahrt habe den Teilnehmenden viel Abwechslung geboten und viele neue Eindrücke hinterlassen, die in Erinnerung blieben.

In 300 Unterrichtsstunden werden die Migrantinnen und Migranten in verschiedenen Modulen wie Gesundheit und medizinische Versorgung, Bildung und Arbeit, Einkaufen, Sitten und Gebräuche und Werte und Zusammenleben unterrichtet. Ergänzend werden Exkursionen und Praxiseinheiten unternommen.