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05.02.2025 | Dienststelle Ortsverband Nordenham

Mit blinkenden Lichtern durch die Winternacht

DRK und Johanniter üben Kolonnenfahrt im Einsatzfall

Wenn Einsatzkräfte des Bevölkerungsschutzes in den Einsatz gehen, bringen sie meistens größere Mengen an Helfenden, Fahrzeugen und Material mit, um ihren Auftrag zuverlässig erfüllen zu können. Um bei Verlegungen größerer Verbände eine sichere Bewegung im Straßenverkehr zu garantieren, sind Trainings für die Fahrerinnen und Fahrer unerlässlich. Ein solches Training absolvierten am vergangenen Dienstagabend Einsatzkräfte der Johanniter aus der Wesermarsch sowie des Deutschen Roten Kreuzes aus dem Landkreis Cuxhaven.

„Man kann solche Fertigkeiten nicht im Schulungsraum lernen“, ist sich Markus Wedemeyer, der das Training als Fachdozent für den Bevölkerungsschutz leitete, sicher. Gemeinsam mit seiner Co-Dozentin Tina Wessels aus Nordenham sprach er an fünf Stationen die Grundlagen der Straßenverkehrsordnung sowie der Vorgaben der zuständigen Landesbehörde durch. Zwischen den kurzen Theorieblöcken – etwa zu Geschwindigkeiten und Abständen, aber auch zum sicheren Verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern – lagen immer wieder Fahrtabschnitte, die die Kolonne aus acht Einsatzfahrzeugen gemeinsam absolvieren musste. Dabei ging es über Bundesstraßen und Autobahnen, aber auch durch nebelige Waldstücke und die Nordenhamer Innenstadt.

Dabei, so berichtet Tina Wessels, wurden die Fahrerinnen und Fahrer des Führungsfahrzeuges an jeder Station gewechselt. Es sei eine Herausforderung, so ist sich die langjährige Einsatzführerin sicher, einen Fahrzeugkonvoi dieser Länge sicher durch den Verkehr zu leiten. Wessels und Wedemeyer spielten indes besprochene Szenarien live durch – etwa die Nutzung von Vorauskommandos, die die Ankunft in unbekanntem Gelände absichern. Als Gäste waren zwei Einsatzkräfte von der Betreuungsgruppe der Johanniter in Bremen dabei, die für warme Getränke an der Station im Wald bei Driftsehte sorgten. Eine willkommene Pause für die 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einer mehrstündigen Fortbildung im Freien, bei der die Temperaturen um den Gefrierpunkt lagen.

Fotos: Niklas Renken

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