Heckners Höfe: Erste Schritte für das Wohnen mit Service der Johanniter
Aktuell starten die Voruntersuchungen und Teilabrisse auf dem Areal der Harzstraße 22/23. Johanniter und Architekt Andreas Niehüser informieren über bevorstehende Einschränkungen

Braunschweig/Wolfenbüttel. Mit dem Projekt „Heckners Höfe“ wollen die Johanniter ein neuartiges Angebot für seniorengerechtes Wohnen mitten in der Wolfenbütteler Altstadt schaffen. In dem Fachwerkkomplex des ehemaligen Heckner-Verlags, wo viele Jahrzehnte auch die Wolfenbütteler Zeitung produziert wurde, sollen 24 moderne, seniorengerechte Wohnungen entstehen. Vom alten Bestand soll so viel wie möglich erhalten bzw. saniert werden, aber gewisse Teilabrisse sind nicht zu vermeiden, um den künftigen Mieterinnen und Mietern ein schönes und bedarfsgerechtes Zuhause zu ermöglichen.
Aktuell beginnen die Arbeiten mit der Sondierung der Bausubstanz, der Öffnung von Wänden und mit Teilabrissen unter Berücksichtigung der Denkmalpflege. Dabei werden Schäden überprüft, Schadstoffbelastungen entfernt, Verkleidungen abgenommen und Entrümpelungen durchgeführt. Diese Arbeiten werden voraussichtlich drei Monate in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit wird es in der Harzstraße zu Einschränkungen kommen, darunter zeitweise Fußwegsperrungen, der Wegfall von Parkplätzen und eine Verengung der Straße. Die Nachbarschaft wurde bereits über mögliche Lärm- und Schmutzbelästigungen informiert. „Wir bitten um Verständnis, aber diese Schritte sind notwendig, um letztlich modernen Wohnraum in historischem Ambiente zu realisieren“, sagt Lisa Weigelt, Projektleiterin „Heckners Höfe“ aus dem Landesverband Niedersachsen/Bremen der Johanniter.
Das innovative Konzept „Heckners Höfe“ bietet ein lebenswertes und städtisches Wohnen inmitten der Wolfenbütteler Altstadt. „Wir sind uns dieses bedeutsamen Ortes der Wirtschaftsgeschichte Wolfenbüttels sehr bewusst“, sagt Weigelt, „und möchten auch einen Beitrag zur Belebung der wunderschönen Altstadt leisten.“ Dafür steht auch das beauftragte n³a architekturbüro niehüser aus Wolfenbüttel, das für die Johanniter die Umbaupläne des Gebäudeensembles entwickelt hat. Der mit Sanierungen in altem Bestand erfahrene Architekt Andreas Niehüser betont, dass niemand zentraler wohnen kann als hier. „Alles ist fußläufig zu erreichen: Du bist umgeben von dem Flair der Altstadt und kannst alle Vorzüge genießen“, so Niehüser, dem es ein Anliegen ist, seine Heimatstadt auch im Stadtkern bewohnbar zu erhalten. Zwar wird das Bauvorhaben voraussichtlich drei Jahre in Anspruch nehmen, „aber Wolfenbüttel wird um ein Schmuckstück reicher sein“ – davon ist er überzeugt.
Die geplanten Wohnungen mit zwei bis drei Zimmern bieten Wohnkomfort, der speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten ist. Innenhöfe laden zum Verweilen ein, die Bewohnenden können gemeinschaftliche Bereiche wie einen Hochgarten, Dachterrassen, eine Lounge mit Küche, eine Hobbywerkstatt und einen Mehrzweckraum nutzen. Zudem werden regelmäßige Freizeitangebote im Bereich Kultur und Sport offeriert. Unterstützung und Betreuungsangebote können ebenfalls in Anspruch genommen werden. „Wir wollen unseren zukünftigen Mieterinnen und Mietern ein lebenswertes Zuhause bieten, in dem sie sich wohlfühlen, ihren Aktivitäten nachgehen können, aber auch jederzeit die Sicherheit haben, Unterstützung und Begleitung zu finden, wenn sie es benötigen und wünschen“, unterstreicht Marc Wegner, Dienststellenleiter des Ortsverbands Braunschweig der Johanniter, zu dessen Verantwortungsbereich die „Heckners Höfe“ in Zukunft gehören werden. Das „Wohnen mit Service“ ist ein mitwachsenes Wohnmodell „um den Lebensabend richtig zu genießen“, sagt auch Lisa Weigelt. Jetzt aber müssen erst einmal die ersten Schritte mit den Vorarbeiten unternommen werden.
Interessenten, die sich vorstellen können, in die Heckners Höfe einzuziehen, können sich gern an die Johanniter unter heckners.hoefe(at)johanniter.de wenden.



