07.12.2024 | Dienststelle Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer

Erfolgreiche Packaktion im Weihnachtstrucker-Wunderland

Rund 200 Pakete kamen zusammen beim ersten Wunstorfer Weihnachtstrucker-Wunderland, das viel mehr als "nur" eine Packaktion war.

Wo sonst Einsatzfahrzeuge für den Katastrophenschutz stehen, wurde heute Morgen eine Packstraße aufgebaut. Mehl und Zucker, Speiseöl und Kekse, Seifen und Zahnbürsten, Papierblöcke und Malstifte stapelten sich auf den Tischen in der Fahrzeughalle der Johanniter. Um zwölf Uhr startete das große Packen. Gemeinsam mit ehrenamtlich Helfenden waren bei der diesjährigen Aktion für den Weihnachtstrucker Wunstorfs Bürgermeister Carsten Piellusch und der CDU-Bundestagsabgeordnete Hendrik Hoppenstedt mit dabei. Ebenfalls packten vom Lions Club Steinhuder Meer dessen Präsident Stefan von Kalben und Angela Klose mit an. Ihre Spende von 4000 Euro hatte die Packaktion möglich gemacht.


Keine Dreiviertelstunden später waren 180 Pakete gefüllt, verklebt und auf Paletten gestapelt. Zusammen mit mehreren tausend anderen, werden sie kurz nach Weihnachten in osteuropäischen Ländern, aber auch in Deutschland an hilfebedürftige Menschen verteilt. Jedes Paket enthält die Botschaft: „Du bist nicht vergessen.“ So sah es auch Bürgermeister Carsten Piellusch: „Diese Pakete sind ein dickes Signal der Hoffnung und der Solidarität.“ Neben ihm packte Bundestagspolitiker Hendrik Hoppenstedt. Er sagte: „Diese Pakete werden in die Ukraine gehen und damit zu Menschen, die unsere Hilfe gerade dringend benötigen.“


Die Packaktion war nur ein Teil bei der Premiere des ersten Weihnachtstrucker-Wunderlandes der Hilfsorganisation in Wunstorfer. Am Johanniter-Zentrum am Düendorfer Weg konnten heute Fahrzeuge besichtigt und Erste-Hilfe-Maßnahmen gelernt werden. Auf eine Erste-Hilfe-Challenge ließ sich prominenter Besuch aus der Politik ein: Es traten an Bundestagsmitglied Rebecca Schamber, Bürgermeister Carsten Piellusch und seine Kollegen Claudio Provenzano aus Garbsen und Alexander Masthoff aus Seelze - souverän siegte Rebecca Schamber.


Wer sich trotz den anhaltenden Regens auf den Weg zum Weihnachtstrucker-Wunderland gemacht hatte, konnte auf einem kleinen Weihnachtsmarkt bei Punsch und Waffeln eine Pause einlegen. Wer größeren Hunger hatte, wurde mit Erbsensuppe oder gebratenen Champignons satt. Für Kinder war eine Hüpfburg aufgebaut, die Kleinsten konnten Karussell fahren oder sich schminken lassen. Einige Neugierige kamen vorbei, manche brachten sogar fertig gepackte Kartons für den Weihnachtstrucker mit.


„Ich freue mich sehr, dass die Premiere des Weihnachtstrucker-Wunderlandes gut angenommen wurde und wir heute Abend rund 200 Pakete für die gute Sache beisteuern können“, sagte der Johanniter-Ortsbeauftragte Thomas Silbermann. Vor Ort waren heute auch einige der 15 ehrenamtlich Helfenden, die sich am 26. Dezember persönlich auf die rund 1800 Kilometer lange Tour machen werden, um einen großen Teil der Pakete nach Rumänien, bis kurz vor die ukrainische Grenze zu bringen. Schon seit Wochen verteilen sie Kartons und sammeln Pakete ein. Konvoileiter Christian Hoffer engagiert sich schon seit Jahren für den Weihnachtstrucker. Er war schon dabei, als die Johanniter die Pakete noch direkt in die Ukraine bringen konnten, was seit Kriegsbeginn nicht mehr möglich ist, und sagt: „Uns alle berührt dieses Projekt. Es ist uns eine Herzensangelegenheit dafür zu sorgen, dass die Pakete auch wirklich die Menschen erreichen, für die sie gedacht sind.“