MIC-Gießen - Medical Intervention Car Gießen

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Alle weiteren Infos findet man auf der offiziellen Projekt-Homepage HIER: www.mic-giessen.de

GiMIC - Gießener Medical Intervention Car

In enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Gießen und dem UKGM - Universitätsklinikum Gießen-Marburg sowie der Justus-Liebig-Universität JLU Gießen arbeiten wir aktuell intensiv an der Etablierung des Gießener Medical Intervention Cars (GiMIC), um auch in komplexen Lagen der uns anvertrauten Bevölkerung noch bessere medizinische Hilfe und Versorgung anbieten zu können.

 

GiMIC ist ein hessenweit einmaliges Pilotprojekt in der Notfallmedizin
12.09.2024 | Regionalverband Mittelhessen

GiMIC ist ein hessenweit einmaliges Pilotprojekt in der Notfallmedizin

Landkreis Gießen, Justus-Liebig-Universität, UKGM und Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. stellen gemeinsam Innovation vor

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Informationen zum Projekt GiMIC

In Kooperation mit dem Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM), der Justus-Liebig-Universität (JLU) sowie der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) Regionalverband Mittelhessen initiiert der Landkreis Gießen (LKGI) zum 1. September ein Forschungsprojekt im Rettungsdienst, das so genannte Gießener Medical Intervention Car (GiMIC).

Was versteht man unter dem GiMIC?

Nach dem Vorbild der MIC-Notfallversorgung im Motorsport sollen mit dem neuen Sonderrettungsmittel GiMIC“ – einem eigens dafür ausgestatteten Fahrzeug – die drei Schwerpunkte 1.) Kindernotfälle, 2.) Notfalltransfusion (Blutkonserven) und 3.) die Anwendung spezieller invasiver Notfalltechniken abgedeckt werden. Erfahrene Notfallmediziner der Klinik für Anästhesiologie, op. Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Gießen, unterstützt durch speziell geschulte Notfallsanitäter (m/w/d) der JUH, stehen im Rahmen des Projekts im Notfall mit speziellem Equipment bereit, um den bisherigen Rettungsmitteln Unterstützung in kritischen Notfallsituationen zu geben, die aufgrund ihrer Seltenheit oder Komplexität derzeit nicht oder nur eingeschränkt am Notfallort behandelbar sind. Das GiMIC ist also als zusätzliches Rettungsmittel mit Spezialequipment zu verstehen, das nicht den Notarzt ersetzt, sondern im Bedarfs- bzw. Notfall zusätzlich zum Regelrettungsdienst durch die Leitstelle hinzugerufen wird, um durch sein Spezialequipment direkt vor Ort die Lücke zur klinischen Intensivversorgung zu schließen.

Mit Spezialequipment direkt vor Ort zur Stelle sein, wenn jede Sekunde zählt

Ziel ist hierbei die zeitkritische Herstellung der Transportfähigkeit durch Stabilisierung vital bedrohter Patientinnen und Patienten, um diese überhaupt einer klinischen Versorgung, z.B. in Schockraum oder OP, zuführen zu können. So kann beispielsweise durch das „GiMIC“ zukünftig bereits am Unfallort eine Bluttransfusion bei Schwerverletzten erfolgen, was in Deutschland bisher eine Seltenheit darstellt.

Mit dem Landkreis Gießen als Träger und der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Regionalverband Mittelhessen als Leistungserbringer ist das Forschungsprojekt „GiMIC“ über das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) auf zunächst zwei Jahre ausgerichtet und wird wissenschaftlich durch die Klinik für Anästhesiologie, op. Intensivmedizin und Schmerztherapie des Universitätsklinikums Gießen begleitet. 

Ablauf und Zielsetzung des Pilotprojekts

Stationiert an der Universitätsklinik Gießen, kommt das „GiMIC“ zunächst werktags zum Einsatz. Die Sektion Notfallmedizin der Klinik für Anästhesiologie, op. Intensivmedizin und Schmerztherapie, möchte durch die Auswertung der Einsätze herausfinden, ob sich mit dem Fahrzeug die Versorgung und Überlebenschancen kritisch verletzter oder erkrankter Patienten in Mittelhessen bei speziellen, komplexen Notfallsituationen weiter verbessern lässt.