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27.09.2024

Richtfest zur Erweiterung der Geschäftsstelle in Nieder-Weisel

Johanniter feiern mit rund 100 Gästen den Erweiterungsbau ihrer Landesgeschäftsstelle

Johanniter-Landesvorstandsmitglieder Peter Kaimer und Oliver Meermann, Bürgermeister Michael Merle (v.l.n.r.) bei der Begrüßung.
Johanniter-Landesvorstandsmitglieder Peter Kaimer und Oliver Meermann, Bürgermeister Michael Merle (v.l.n.r.) bei der Begrüßung.

Das Richtfest für die Erweiterung der Landesgeschäftsstelle der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Nieder-Weisel fand am Freitag, 27. September, statt. Mehr als 100 Gäste, darunter der Bürgermeister von Butzbach, Michael Merle, der Ortsbeirat von Nieder-Weisel und der Vizepräsident, Bundesvorstand, Landesvorstand, Regionalvorstände und Mitarbeitende der Johanniter, Vertreter der beteiligten Baufirmen sowie Nachbarn feierten den Fortschritt des Neubaus. 

Die Erweiterung der Geschäftsstelle ist ein deutliches Bekenntnis der Johanniter zu ihrem historischen Standort in Nieder-Weisel. Landesvorstand Oliver Meermann betonte: „Bei der Standortfrage hätten wir uns auch für eine größere Stadt oder eine der drei Landeshauptstädte von Hessen, Rheinland-Pfalz oder dem Saarland entscheiden können. Unsere Entscheidung, in Nieder-Weisel zu bleiben, spiegelt unsere starke Verbundenheit mit dem Ort und der Region wider. Dies ist auch ein klares Bekenntnis zu unserer langen Tradition, die die Johanniter hier seit Jahrhunderten pflegen.“

Meermann hob außerdem die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit hervor: „Unser Generalunternehmer, die Firma Hildebrand aus Butzbach, hat den Neubau errichtet, in dem wir heute stehen. Sämtliche Zimmerer-, Dachdecker- und Spenglerarbeiten werden von der Firma Dämon aus Hoch-Weisel ausgeführt, und die Firma Häuser, ebenfalls aus Nieder-Weisel, ist für Heizung, Sanitär und Elektro verantwortlich.“ Bürgermeister Merle richtete seine Grüße von der Stadt und dem Magistrat aus und betonte: „Die Erweiterung der Geschäftsstelle und die Investition in den Standort Nieder-Weisel sind ein Glücksfall für unsere Stadt. Architektonisch absolut gelungen in der Ortsmitte und wichtig zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Die Zusammenarbeit unter anderem auch mit dem Wetteraukreis hat sehr gut funktioniert und auch das Verständnis der Anwohnerinnen und Anwohner für die Baumaßnahme zeigt, die Johanniter sind hier willkommen und geschätzt.“

 

Der Neubau wird dringend benötigte Büroflächen für den Landesvorstand und die Mitarbeitenden bieten und ist darüberhinaus darauf ausgelegt, Räume für Begegnung zu schaffen. Es entstehen moderne Tagungs- und Schulungsräume sowie flexible Co-Arbeitsplätze. Ein besonderes Augenmerk wurde auf eine barrierearme Gestaltung des Gebäudes gelegt.

Hintergrund für die Erweiterung der Geschäftsstelle ist das Wachstum der Belegschaft, insbesondere durch die bundesweite IT-Betreuung der Gesamtorganisation Johanniter-Unfall-Hilfe, die überwiegend von Nieder-Weisel aus geleistet wird. Die bestehenden Büroräume sind aufgrund dieser Entwicklungen nicht mehr ausreichend, und auch zusätzliche Räumlichkeiten für den Tagungsbetrieb werden benötigt. Um die begrenzte Parksituation vor Ort zu entlasten, entsteht unter dem Neubau eine Tiefgarage.

 

Mit dem Erreichen dieses Baufortschritts – der Rohbau steht und das Dach ist bereits teilweise gedeckt – wurde das Richtfest traditionell mit einem feierlichen Richtspruch von Zimmerer Reiner Dämon begangen. Darin hieß es unter anderem: „[…] So soll dies Haus ein Leuchtturm sein, für Hilfe, Schutz und Sonnenschein. Ein Ort, wo Wissen wachsen kann, im Dienst am Menschen, Mann für Mann […]“.

Landesvorstand Peter Kaimer bedankte sich bei den zahlreichen Gästen: „Wir freuen uns über den großen Zuspruch, den unsere Einladung gefunden hat. Besonders die Anwesenheit der Vertreter der Baufirmen und der Anwohner zeigt die enge Verbindung, die wir mit der Region pflegen.“ Kaimer betonte, dass man sich der Einschränkungen für die Nachbarschaft durch die Bautätigkeit bewusst sei: „Wir hoffen, dass der Bau weiterhin so zügig voranschreitet, wie bisher, damit sich die Geräuschbelastung durch die Maschinentätigkeiten und der Baustellenbetrieb bald verringern.“

Der Bau, der im Frühjahr 2024 begann, soll laut Zeitplan in etwa einem Jahr abgeschlossen sein.

 

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist mit rund 32.000 Beschäftigten, knapp 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und über 1,1 Millionen Fördermitgliedern eine der großen Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter-Unfall-Hilfe engagiert sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.

Der Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar hat seinen Hauptsitz in Butzbach/Nieder-Weisel. Ihm angeschlossen sind 13 Regionalverbände mit insgesamt über 2.300 hauptamtlich Mitarbeitenden und knapp 5.500 ehrenamtlichen Johanniterinnen und Johanniter. Der Landesvorstand setzt sich zusammen aus einem ehrenamtlichen Mitglied, Wolf-Teja von Rabenau, und zwei hauptamtlichen Mitgliedern, Peter Kaimer und Oliver Meermann.

Gäste des Richtfestes.
Gäste des Richtfestes.
Neubau mit Richtkranz im Wind.
Neubau mit Richtkranz im Wind.