Wenn Johnny ins Krankenhaus muss…

Seit vielen Jahren veranstaltet der Wander- und Lennebergverein „Rheingold“ Mainz e.V. in allen Schulferien eine Freizeit für Kinder im Grundschulalter. Die teilnehmenden Kinder können das Angebot in der Regel für eine Woche wahrnehmen und werden täglich von 7 bis 17 h betreut. Ein buntes Programm sorgt für eine große Nachfrage und eine schnelle Belegung der 25 Plätze. Ein besonderes Highlight ist das frischgekochtes Mittagessen, das im eigens gebauten Steinofen gegart wird. Neben vielen Naturerlebnissen, Bastelaktionen und abwechslungsreichen Spielangeboten gibt es auf dem weitläufigen Gelände in diesem Jahr erstmalig die Möglichkeit, an einem Erste-Hilfe-Kurs für Kinder teilzunehmen. Die Johanniter Rheinhessen bieten dafür ein spezielles zweistündiges Ausbildungsprogramm mit vielen praktischen Übungen an. Ausbildungsleiterin Katharina Hein ist jede Woche aufs Neue ganz begeistert, wie sich die Kinder bei dem Thema engagieren. „Viele erzählen von alltäglichen Situationen, wenn zum Beispiel ein Freund oder eine Freundin gestürzt ist oder jemand einen Arm oder Fuß gebrochen hat. Manche waren auch schon im Krankenhaus und kennen den Ablauf in der Notfallambulanz“, so Hein. Das seien dann gute Anknüpfungspunkte für die verschiedenen Übungen. Diese reichen vom Verbandanlegen bis zur stabilen Seitenlage, die jedes Kind einmal ausprobieren darf. Immer mit dabei ist auch Johnny, der Johanniter-Bär. Spannend wird es, wenn er aufgrund seiner Verletzung ins Krankenhaus muss. Der Krankentransport wird dann vor Ort simuliert. „Die Kinder sind immer sehr interessiert, stellen viele Fragen und freuen sich, wenn sie selbst einen Verband anlegen können“, sagt die JUH-Ausbildungsleiterin. So könne es auch gelingen Ängste abzubauen. Der Vorsitzende des Lennebergvereins, Michael Marckart, organisiert mit seinem Team alles rund um die Freizeit. „Ich bin froh, dass wir mit den Johannitern einen neuen Partner haben, der ein wichtiges Zusatzangebot bereithält. Den Kindern macht es sichtlich Spaß und viele wollen ihren Verband gar nicht mehr ablegen“, sagt der Vorsitzende. Er kann sich für die Zukunft vorstellen, dass der Erste-Hilfe-Kurs auch weiterhin ins Programm aufgenommen wird. Zugleich dankte er Markus Allendorf, der bereits seit Jahrzehnten im Wanderverein engagiert ist, dafür, dass er die Initiative für das JUH-Angebot ergriffen hat. Zusätzliche Informationen zum Verein auf: www.lennebergverein.de