Plötzlich pflegebedürftig – was tun?
Der Johanniter-Pflegelotse bietet Orientierung in der häuslichen Pflege
Eine Pflegebedürftigkeit kommt meistens unerwartet und verlangt von den Angehörigen vielfältige Entscheidungen – und das in der Regel möglichst schnell. Sei es durch Krankheit, einen Unfall oder auch schleichend durch das normale Älterwerden. Viele Angehörige geraten bei der Betreuung eines Familienmitglieds an Grenzen und benötigen Unterstützung. Doch die Wenigsten wissen, welche Leistungen ihnen konkret zustehen und wo sie die passende Hilfe finden. Hinzu kommt, dass sich seit Jahresbeginn einiges in der Pflege geändert hat. Ab dem 01. Januar 2024 gelten für einige Pflegeleistungen höhere Beträge, bei anderen wurde der Zugang erleichtert.
Um diese Informationslücke zu schließen, beantworten die Johanniter mit ihrer aktuellen Informationsbroschüre alle dringenden Fragen rund um die Pflege zu Hause: „Johanniter-Pflegelotse – ein Wegweiser zur ambulanten Pflege“ heißt der Ratgeber, der ab sofort bei den Johanniter-Pflegediensten im Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar erhältlich ist.
Pflegegeld, Pflegesachleistungen, Kurzzeitpflege oder Pflegehilfsmittel – das sind nur einige der Stichworte, die in der 20 Seiten umfassenden Broschüre erläutert werden. Wie stelle ich einen Pflegeantrag? Wie wird Pflegebedürftigkeit festgestellt, und worauf ist bei der Begutachtung zu achten? Diese und viele weitere Fragen beantwortet der übersichtliche Ratgeber und bezieht dabei die jüngsten Entwicklungen der Pflegeversicherung mit ein. „Das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) hat viele Änderungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen mit sich gebracht“, sagt Simone Roettger, Fachbereichsleiterin Pflege im Landesverband. „Die wichtigsten haben wir aufgegriffen und erläutert. Damit richtet sich der Johanniter-Pflegelotse auch an diejenigen, die bereits länger mit einem pflegebedürftigen Menschen im familiären Umfeld zu tun haben.“
Daneben fasst der Pflegelotse wichtige Tipps für die Wahl des passenden Pflegedienstes zusammen. „Auch wenn in der Regel hoher Zeitdruck besteht, sollte diese Entscheidung in Ruhe und mit Bedacht getroffen werden, mit einem guten Bauchgefühl und ohne Druck“, empfiehlt Roettger.