09.10.2023 | Regionalverband Darmstadt-Dieburg

Katastrophenschutzübung des Landkreises Darmstadt-Dieburg

Im Ernstfall müssen sämtliche Handgriffe sitzen, alle Teileinheiten perfekt aufeinander abgestimmt sein und die Führungsstrukturen einheitlich funktionieren. Aus diesem Grund führt der Landkreis jedes Jahr ein Übungsszenario durch.

Dieses Mal war die Ausgangslage ein Erdbeben der Stärke 4,2 im Mühltaler Ortsteil Nieder-Beerbach. Ein Teil des Versorgungsgebiets war vom Stromnetz abgeschnitten, was zu einer Kettenreaktion von Unfällen und Schäden im Ortsgebiet und dem Steinbruch führte. Die Einsatzkräfte mussten dabei neben einer zwanzigköpfigen Reisegruppe mit Leichtverletzten, dargestellt durch die Jugendfeuerwehr Mühltal, auch einige Schwerverletzte aus verschütteten Fahrzeugen im Steinbruch bergen. Die schwerverletzten Personen wurden von den engagierten Darstellern der Realistischen Unfalldarstellung (RUD) der Johanniter verkörpert. Ein anspruchsvolles Übungsszenario in unwegsamen Gelände, das sowohl die Mimen als auch die Einsatzkräfte vor einige Herausforderungen stellte.

Die Verletzten wurden anschließend zur Behandlung in die Sporthalle Waschenbach gebracht. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen dem 3. Sanitätszug der JUH Griesheim, dem 1. Sanitätszug der DRK KV Dieburg, der SEG Betreuung JUH Dieburg und der SEG Betreuung DRK KV Dieburg konnte hier eine Verletztensammelstelle in Rekordzeit eingerichtet werden.

Solche Übungen sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass im Katastrophenfall jeder Handgriff sitzt, die verschiedenen Kräfte effizient im Team zusammenarbeiten können und die Ruhe auch in kritischen Situationen bewahrt wird. Ein herzliches Dankeschön an unsere eigenen Helfer sowie allen anderen Teilnehmern für ihren Einsatz und ihre Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und dazuzulernen.