Pädagogisches Konzept
Wir arbeiten nach dem Orientierungsplan Baden-Württemberg. Die Kinder im Alltag teilhaben zu lassen und eine enge Kooperation mit den Eltern einzugehen, sind für uns die Grundlagen einer gelungene Kindergartenzeit.
Körper
Das Kind erschließt sich seine Welt aktiv mit allen Sinnen und vor allem in Bewegung. Praktische Erfahrungen sind nötig um die kindliche Fähigkeiten in Motorik, Konzentration, Gleichgewicht und Bewegungsdynamik zu fördern und eine ganzheitliche und sinnliche Entwicklung zu gewährleisten oder auch Schwächen und Stärken des einzelnen Kindes zu erkennen und auszugleichen.
Zur Förderung der Körpererfahrung gibt es verschiedene Angebote wie:
- Turnen
- Bewegungsspiele
- musikalische Erziehung und Tänze (SBS)
- Spiele und Fingerspiele
- im Garten spielen
- Naturtage
- zubereiten von gemeinsame Mahlzeiten
Unsere Ziele
- Bewusstsein für gesunde Ernährung
- Wahrnehmung des eigenen Körpers/sich über den Körper ausdrücken (lachen, weinen, schreien, freuen, u.w.s.)
- Grenzen kennenlernen: Das kann ich und das kann ich noch nicht
- daraus Ereignisse verarbeiten und Selbstbewusstsein entwickeln
- über Sprache und Mimik soziales Verhalten ausdrücken
Sinne
Kinder nehmen ihre Umwelt über ihre Sinne wahr. Sie erforschen und entdecken die Welt durch Sehen, Hören, Fühlen, Tasten, Riechen und Schmecken.
Sie erleben im täglichen Spiel die Welt. Die Kinder werden bei uns dazu angeregt, Sinneseindrücke auf vielfältige Art und Weise umzusetzen.
Dies geschieht durch regelmäßige Angebote:
- Tastspiele
- singen, Verklanglichungen
- experimentieren mit verschiedenen Materialien
- (Knet, Sand, Wasser, Steine, u.s.w.)
- gemeinsames zubereiten von Mahlzeiten (Müsli- und Rohkosttag)
- Erzählkreis
- Bilderbuchbetrachtung
- Freispiel
Sprache
Entwicklung und Pflege der Sprache sind von besonderer, sozialer Bedeutung für das gesamte Leben des Menschen. Sprache bildet die wichtigste Brücke in den zwischenmenschlichen Beziehungen und ist das herausragende Medium, um mit anderen in Kontakt zu kommen. Ein Kind im Kindergartenalter ist in der Hauptentwicklungszeit und lernt schnell und leichter, darum sollte es in dieser Zeit in seiner sprachlichen Entwicklung gefördert und unterstützt werden. Die Sprache ist sehr wichtig, damit das Kind seine Gefühle, Bedürfnisse und Gedanken in Worte fassen, Konflikte verbal lösen, sowie langfristige, sprachliche und soziale Kompetenzen erweitern kann.
Unser Ziel ist es, das Kind in seiner sprachlichen Entwicklung zu unterstützen, die Freude der Sprache in jedem Kind zu wecken und ihnen die Möglichkeit zu geben sich weiter zu entwickeln.
Die konkrete Umsetzung der Sprachförderung findet während dem ganzen Kindergartenalltag statt:
- Fingerspiele, Reime, Lieder, Rollenspiele, Tischspiele, Kreis– bzw. Singspiele
- vorlesen und anschauen von Bilderbüchern
- Erzählkreis
- SBS
- im Freispiel
Denken
Kinder besitzen bereits sehr früh erstaunliche Fähigkeiten im Wahrnehmen und Denken.
Das Denken umfasst alle Anforderungen an die Kinder um sie zum Nachdenken und Weiterdenken anzuregen.
Bei uns in der Einrichtung werden die Kinder auf vielfältige Weise zum Denken angeregt:
- Experimente, z. B. Schnee schmilzt
- Sport, z. B. Geräte ausprobieren
- Umgang und Verarbeitung von Naturmaterialien, z. B. Apfel wird zu Apfelsaft
- Freie Bastelarbeiten, z. B. leere Schachteln, malen mit verschiedenen Farben: Wachs-, Holz- und Fingerfarben
- Wachstum der Kinder z. B. messen der Größe mit Maßstab/Meterstab
- Entdeckung der Mathematik im täglichen Tagesablauf z. B. Kinder zählen, bauen und konstruieren, Würfelspiele und Zahlenspiele.
- Wahrnehmungen, z. B. Muster nach Vorlage nachlegen oder malen, Steckplatten, Perlen, Mandala
- Feste und Feiern, z. B. mitgestalten und –erarbeiten von Liedern, Dekorationen oder Einladungen
- Wort und Sprache, z. B. Anregungen durch Bilderbücher, Geschichten nacherzählen, Liedtexte
Gefühl und Mitgefühl
Gefühle und Mitgefühl gehören zum täglichen Erleben.
Wir erleben und erlernen beides im sozialen Miteinander der Gemeinschaft durch Gesten, anhand der Sprache und im kreativen Bereich. Die großen Kinder helfen den Kleinen beim Anziehen und übernehmen kleine
Dienste und Aufgaben in der Gruppe.
So gelingt es uns, das gegenseitige Verständnis und Einfühlungsvermögen
der Kinder zu fördern. Wir achten darauf, dass mit Spielzeug, Materialien
und fremdem Eigentum respektvoll umgegangen wird.
Unsere Einrichtung lebt von und mit vielen verschiedenen Nationalitäten.
Jede Familie wird mit ihren besonderen Lebensverhältnissen aufgenommen und akzeptiert.
Sinne, Werte, Religion
Wir setzten uns unterschiedlich mit dem Thema „Sinne, Werte, Religionen“ auseinander:
- Durch das Erleben von Gemeinschaft, z. B. das Pflegen von Ritualen, Lieder singen oder den Besuch im Altenheim
- Insbesondere ist uns das Verständnis für fremde Kulturen und Länder wichtig. Wir sehen die Vielfalt als Bereicherung an.
- Wir schaffen Zeit und Raum für Gefühle, in dem wir über Trauerempfindungen, Schmerzen und Verletzungen reden können. Die Kinder werden sich ihrer Identität bewusst und lernen gemeinsam ihre sozialen sowie ökologischen Bezüge in einer vielfältigen Welt mitzugestalten
Schwerpunkte:
Unseren Kindern bieten wir einen Raum zur freien Entwicklung. Sie haben die Möglichkeit Eigenes zu gestalten, in Themenräumen (z.B. Bewegungsraum oder Werkraum) zu forschen oder Rückzugsmöglichkeiten zu nutzen. Dadurch entwickeln sie ihre Sinne und ihre Persönlichkeit. Sie singen Lieder und lesen gemeinsam Bücher. Uns ist wichtig, alle Kinder, unabhängig ihrer Herkunft anzunehmen, zu fördern und bestmögliche Entwicklungschancen zu bieten.
Die zukünftigen Schulkinder werden zu speziell eingerichteten Zeiten individuell gefördert. Eine Kooperation mit den zuständigen Schulen findet statt.
Konzeption zum Download