Erfahrungsberichte

Wie bist Du auf die Idee gekommen ein FSJ bei den Johannitern zu machen?
Nach dem Abitur war für mich klar, dass ich nicht sofort ein Studium oder eine Ausbildung beginnen wollte. Ins Ausland gehen kam für mich nicht in Frage. Also habe ich beschlossen, nach einer FSJ-Stelle in Freiburg zu suchen. Ich bin schnell auf die Homepage der Johanniter gestoßen und interessierte mich für die Tätigkeit Breitenausbildung und Jugendausbildung.
Wie wurdest Du auf Deine Aufgaben im FSJ vorbereitet?
Nach der medizinischen Grundqualifikation in Form eines Sanitätshelferkurses habe ich in drei zweitägigen pädagogischen Lehrgängen alles für die Tätigkeit als Erste-Hilfe-Trainer gelernt. Dann kam die Praxisphase, in der ich von einem erfahrener Trainern begleitet wurde und einzelne Erste-Hilfe-Module selbständig unterrichten durfte. Am Ende konnte ich meinen ersten Kurs selbständig leiten. Obwohl ich sehr aufgeregt war, war ich auch mächtig stolz auf mich.
Machst Du in Deinem FSJ auch noch andere Dinge?
Ja, ich habe zum Beispiel unsere Schulsanitätsdienste in Freiburg betreut, arbeitete in der Verwaltung mit, bereitete die Kursräume vor oder kümmerte mich um das Ausbildungsmaterial. Für Abwechslung ist eigentlich immer gesorgt. Mit mir zusammen arbeitete noch eine weitere FSJ‘lerin in der Ausbildungsabteilung. Wir waren ein sehr gutes Team. Ich fand es klasse, dass viele Aufgaben an uns übertragen wurden und wir die Möglichkeit hatten, diese selbstständig zu verteilen.
Was gefällt Dir an Deinem FSJ am Besten?
Natürlich das Fahren für die unterschiedlichsten Einrichtung wie Tagespflegen oder Schulen, da wird es nie langweilig! Und die Zusammenarbeit im Team von meinen Vorgesetzten und FSJ-Kollegen.
Ohne das FSJ wärst Du…
…unsicherer beim Fahren von größeren Fahrzeugen und der Fahrdienst hilft mir, den Landkreis besser kennen zu lernen. Außerdem bin ich sicherer im Umgang mit fremden und hilfsbedürftigen Menschen geworden.
Das Beste im FSJ sind…
...die Kollegen, die Vorgesetzten und der abwechslungsreiche Arbeitsalltag, sowie die Seminare, bei denen man viel Neues für sich persönlich lernen kann
Wie wurdest Du auf Deine Aufgaben im FSJ vorbereitet?
Ich wurde mit einer gründlichen theoretischen Einführung in den Bereich Hausnotruf eigelernt und habe das ganze Jahr zusätzlich einen Ansprechpartner, den ich 24 Stunden am Tag um Hilfe bitten kann, falls irgendeine Situation auftreten sollte, mit der ich nicht zu Recht kommen sollte.
In zehn Jahren denke ich gerne an mein FSJ bei den Johannitern zurück, weil…
...das FSJ mehrere Vorteile gebracht hat. Unter anderem die Einstellung zu sozialen Berufen, die sich zum Positiven gesteigert hat. Hinzu kommt, dass es großen Spaß gemacht hat, auch wenn der Tag manchmal recht lange war.
Und? Hast Du in Deinem FSJ „fürs Leben gelernt“?
Meiner Meinung nach ist das Einzige, was man fürs Leben gelernt hat, die Arbeit von Ehrenamtlichen / Freiwilligen zu schätzen, da es mehr Arbeit ist, als man als Außenstehender sieht. Man lernt unter anderem den Umgang mit bestimmten Menschengruppen, was einen in manchen Bereichen auch weiterhelfen kann.
Was hat Dich zu einem FSJ bei den Johannitern motiviert?
Ich bin über meinen Vater aufmerksam geworden, ein FSJ bei den Johannitern zu machen. Besonders gut gefällt mir an den Johannitern, dass es ein breites Spektrum der Einsatzgebiete gibt, in denen man ein FSJ ableisten kann (Krankentransport, Arbeit mit Kindern, Jugendlichen). Außerdem bieten die Johanniter ihren FSJ´lern gute Arbeitsbedingungen und eine gute Bezahlung. Da ich nach dem Abitur noch nicht wusste, wo es für mich hingehen soll und ich bereits mehrmals ehrenamtlich tätig war und Erfahrungen im Umgang mit Kindern sammelte, habe ich mich für ein FSJ in einer Kita entschieden.
Jeder solle ein FSJ machen weil…
...es eine gute Möglichkeit ist, praktische Erfahrungen zu sammeln, eine Auszeit zu nehmen und ein wenig Geld zu verdienen, bevor man sich für eine Ausbildung oder ein Studium entscheidet und in das Berufsleben einsteigt. Wenn man noch nicht genau weiß, wie es nach dem Schulabschluss weiter gehen soll, bietet einem ein Freiwilliges Soziales Jahr eine ausgezeichnete Chance dies herauszufinden. Bei einem FSJ bekommt man erste Eindrücke in die Arbeit im Team und mit Eltern, ebenso lernt man den Arbeitsrhythmus kennen. Viele Hochschulen rechnen ein FSJ als Wartesemester an, weiterhin macht sich ein FSJ super im Lebenslauf und gibt Sonderpunkte bei Bewerbungen, besonders im sozialen Bereich. Des Weiteren sind die Menschen, welchen man hilft, sehr dankbar darüber.
Was war bisher Dein höchstes Hoch und Dein tiefstes Tief?
Ein "tiefstes Tief" hatte ich bisher nicht. Zu Beginn meines Freiwilligen Jahres hat es etwas gedauert mit der neuen Umgebung, meinen Kollegen und den Kindern (sowie auch den Eltern) vertraut zu werden. Ich wusste nicht wie die Kinder auf mich reagieren werden, welche Grenzen ich ihnen setzen darf und wie mir das Jahr gefallen wird. "Höchste Hochs" erlebe ich immer wieder. Die Entwicklung der Kinder mit zu erleben, wie Sprechen und Laufen lernen, sowie einen kleinen Beitrag bei der Entwicklung des Kindes beizutragen, ist sehr schön und interessant.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei Dir aus?
Mein Tag beginnt in der Regel damit, Essen in den Ofen zu schieben. Bevor es dann auf Tour oder in die Mensa zur Essensausgabe geht, beantworte ich ein paar Mails, trage Bestellungen ein oder führe Telefonate. Ab und zu helfe ich im Fahrdienst aus und übernehme eine Seniorentour.
Was sind die größten Herausforderungen?
Schwierige Kunden am Telefon...
Was sind Deiner Meinung nach wichtige Eigenschaften, die ein FSJ’ler mitbringen sollte?
Ich finde eine positive Einstellung zum FSJ und der Tätigkeit hier wichtig. Außerdem sollte man motiviert und offen sein.
Was hat Dich zu einem FSJ motiviert?
Dass ich Menschen, die in Not sind helfen kann und dabei ein FSJ absolviere, in dem ich zudem etwas erlebe.
Nach Deinem FSJ wirst Du…
…Musik studieren.
Was gefällt Dir in Deinem FSJ am besten: pädagogische Begleitseminare, Deine FSJ-Kollegen oder Deine Aufgaben?
Das sind vor allem meine Aufgaben im Krankentransport, wie z.B. Patienten nach erfolgreicher Behandlung im Krankenhaus wieder in deren gewohnte Umgebung nach Hause zu fahren oder auch ärztliche Einweisungen unter fachgerechter medizinischer Betreuung durchzuführen. Ebenso gefällt mir unser Kollegenkreis sehr.