Rettungshundestaffel

Name: Michael Tomaszewski

Alter: 54

Verband: Regionalverband Ostwürttemberg

Tätigkeitsbereich & Funktion: Leiter der Johanniter-Rettungshundestaffel Göppingen, Fachberater Rettungshunde

Dabei seit: 20 Jahren

Ich helfe Menschen, weil es erfüllend ist, die Freude der Menschen zu sehen und zu spüren, denen wir helfen.

Meine Aufgaben als Staffelleiter sind:
Alle Organisatorische Dinge der Staffel. Ich bin zum Beispiel verantwortlich für die Trainingstermine, aber auch für die Prüfungen und im Einsatzfall auch für die Einsatzleitung. Ich bin Ansprechpartner für den Regionalvorstand, bei externen Anfragen z.B. von Polizei, Feuerwehr etc. Und dann gehlört natürlich auch die "Personalführung" innerhalb der Staffel dazu.

Das Besondere am Ehrenamt in der Rettungshundestaffel ist für mich:
Ein Tier an meiner Seite zu haben sowie das Zusammenspiel mit mehreren Rettungshundeteams. aber auch die Entwicklung von Hunden und Menschen mitzugestalten und die Erfolge dabei zu sehen.

Mein wichtigstes Instrument/Werkzeug im Einsatz ist:
Ganz klar der Hund!

Wenn ich nicht bei den Johannitern bin, bin ich:
…beim DRK. Ansonsten verbringe ich meine Zeit gerne mit der Familie inkl. Hund.

Mein schönster Moment bei den Johannitern, war:
Es gibt viele schöne Momente. Ein besonderer war, meine erste bestandene Prüfung mit meinem ersten Hund Baghira (ein Malinois). Außerdem ist es immer wieder besonders für mich, wenn wir eine vermisste Person finden. Was noch sehr schön war für mich, bei der letzten Prüfung haben von allen sieben angetretenen Rettungshundeteams alle bestanden. Eine Quote von 100% zu erreichen, kannte ich bis dahin nicht. Darauf bin ich stolz!

Bei meiner ehrenamtlichen Tätigkeit motiviert mich am meisten:
Die Freude mit Hund und Mensch zusammenzuarbeiten und gleichzeitig eine sinnvolle Aufgabe zu haben.

Meine ehrenamtliche Tätigkeit hat sich während der Pandemie wie folgt verändert:
Wir mussten natürlich unter verschärften Hygienemaßnahmen trainieren. Übungen waren nur im Freien und nur in festen Gruppen von maximal 5 Personen möglich. Aber zum Glück durften die Trainingseinheiten weiter stattfinden. Zusätzlich mussten die Trainingseinheiten in unserer Dienstkleidung stattfinden. Dies diente zur Abgrenzung von privaten Gruppen und der Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit. Was dabei sehr fehlte: das Zusammenkommen im gesamten Team.

Während der Pandemie konnten keine neuen Mitglieder aufgenommen werden – was sehr schade war. Auch die Prüfungen wurden für lange Zeit ausgesetzt. Dies hatte zur Folge, dass sich einige Auffrischungsprüfungen aufstauten. Die Gefahr bestand, dass wir die Einsatzfähigkeit komplett verlieren würden. Zum Glück konnten aber alle Rettungshundeteams im Juni und Juli ihr Können unter Beweis stellen und den Status eines geprüften Rettungshundeteams erhalten oder neu erlangen.

Drei wichtige Eigenschaften eines Ehrenamtlichen sind: Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und die Freude an der Tätigkeit.