Regionalarzt

  • Name: Jens Zabke
  • Alter: 44
  • Verband: Regionalverband Ostwürttemberg
  • Tätigkeitsbereich & Funktionen: Regionalarzt, Ärztlich Verantwortlicher für den Rettungsdienst und Leiter des Campus Esslingen der Johanniter-Akademie Baden-Württemberg
  • Dabei seit: 2018
Ich habe bei Ideen noch nie ein nein gehört, nur die Frage „wie setzen wir das effizient um?“. Das gibt mir Freiheiten, eigene Ideen zu entwickeln und auch umzusetzen.

Warum engagierst Du dich ehrenamtlich bei den Johannitern?
 Ich engagiere mich seit meiner Jugend in Schule und Vereinen. Umzugsbedingt musste ich immer wieder mal von vorne anfangen. Ich wurde von den Johannitern angefragt und bereue die Entscheidung keinen einzigen Tag. Vor allem die unheimliche Breite an Möglichkeiten kombiniert mit „kurzen“ Wegen begeistern mich.

Drei Eigenschaften eines guten Ehrenamtlichen sind …?

  • Interessiert – Ehrenamt ist ein Hobby mit sozialem Bezug
  • Verantwortungsbewusst – Man übernimmt Aufgaben, übernimmt Vertrauen
  • Interaktiv – Kommunikation ist das wichtigste Hilfsmittel – ob mit Kollegen oder bei Hilfesuchenden

Meine Aufgaben im Bereich Ausbildung sind:
Ideen (weiter) entwickeln, planen, organisieren und machen!

Du hast das Zeug zum Ehrenamtlichen im Bereich Ausbildung, wenn Du ...
Interesse daran hast, dass Du und Deine Kollegen besser werden und all die komplizierten Dinge „gut rüberbringen“ kannst!

Das Besondere am Ehrenamt im Bereich Ausbildung ist für mich,
dass mir erst mal keine Grenzen gesetzt werden. Ich habe noch nie ein einfaches „Nein“ gehört. Es kommt höchstens die Frage auf: "Wie setzen wir das effizient um?". Ich bin auch nicht fest an Pläne gebunden. Wenn es irgendwo Schwierigkeiten gibt, kann ich das mal nach hinten schieben. Und dafür ein anderes Projekt vorziehen, weil sich hier gerade neue Möglichkeiten geöffnet haben. Außerdem gewinne ich Ein- und Ausblicke auf meinen eigenen Beruf aus ganz anderen Perspektiven. Und ich habe die Chance, meinen hauptamtlichen Traumberuf ehrenamtlich noch besser zu gestalten! 

Mein wichtigstes Instrument/Werkzeug im Einsatz ist
Mein E-Mail-Zugang, gefolgt von Zoom. So erreiche ich alle Leute, die ich überzeugen muss oder die ich um Hilfe bitten kann. Außerdem natürlich unsere Internetseite: www.johanniter.de/campus-esslingen ;-)

Wenn ich nicht bei den Johannitern bin, bin ich ...
als Notarzt im ganzen „Ländle“ unterwegs. In meiner Freizeit reise ich in andere Länder und lege mich dort gerne mit der Kamera auf die Lauer, um Tier- und Landschaftsfotos mitzubringen.

Mein schönster Moment bei den Johannitern war ...
da gibt es nicht den einen Moment. Es sind immer wieder schöne Momente. Ob uns unsere Teilnehmenden in Fortbildungen mit ihrer Leistung überraschen. Oder ich mich bei einem Einsatz freue, wenn ein RTW der Johanniter dabei ist, weil dann nichts mehr schief gehen kann. Oder sich Teilnehmende beim Landeswettkampf mit der Frage verabschieden, wann ich endlich mal wieder bei ihnen Notarzt fahren würde.

Bei meiner ehrenamtlichen Tätigkeit motiviert mich am meisten ...
Das Gefühl, wirklich etwas zu bewegen. Für uns. Aber vor allem für unsere Patientinnen und Patienten.

Meine ehrenamtliche Tätigkeit hat sich während der Pandemie wie folgt verändert
Das war meine erste Krisensituation. Plötzlich andere tagesaktuell andere informieren zu müssen. Zwischen Sicherheit und Arbeitsfähigkeit abzuwiegen und mitzuentscheiden, wie hunderte Mitarbeitende ihre Arbeit noch durchführen können und sollen war nicht einfach.

Plötzlich gab es keine Fortbildungen mehr. Philipp Klein und ich sahen das früh als Chance, eigene Fortbildungsideen zu entwickeln, zu planen und umzusetzen. Damit wir noch besser, noch effizienter und noch viel mehr ausbilden können. Und so saßen wir hunderte Stunden am virtuellen Reißbrett, vor Kalkulations-Tabellen und erstellten Präsentationen, um die Entscheider von unseren Ideen zu überzeugen. Und das mit vollem Erfolg.