Soundcheck für den Ernstfall
Heute ist der bundesweite Warntag, erstmals mit Test-Nachrichten über Smartphones
Am 8. Dezember findet der bundesweite Warntag statt. Bund, Länder und Gemeinden testen an diesem Tag mit einer Übung ihre Warnmittel. Damit soll die gesamte Bevölkerung Deutschlands mit einer Übung für den Ernstfall vorbereitet werden. Ab 11:00 Uhr werden Behörden und Einsatzkräfte unterschiedliche Warnmittel wie z. B. Radio und Fernsehen, Lautsprecher oder Warn-Apps aktivieren. Neu ist in diesem Jahr, dass der Probealarm erstmals auch über das System „Cell Broadcast“ auf Mobilfunkgeräte geschickt werden wird. Damit werden vermutlich rund die Hälfte aller Handys in Deutschland eine Warnmeldung erhalten.
Warnung auf Handys wichtiger Schritt
André Kühner, Fachbereichsleiter Katastrophenschutz der Johanniter in Baden-Württemberg, begrüßt die Ergänzung mit der Warn-Nachricht auf die Mobiltelefone: „Es ist zum Schutz aller Bürger, wenn es noch mehr Warnmittel gibt. In diesen kritischen Zeiten ist es umso wichtiger, dass die Bürger im Fall der Fälle rechtzeitig gewarnt werden.“ Der bundesweite Warntag soll die Bevölkerung auch für mögliche Warnungen sensibilisieren. Gewarnt werden kann zum Beispiel vor Unwettern oder Unfällen in Chemiebetrieben. Ehrenamtliche Johanniterinnen und Johanniter aus dem Katastrophen- und Bevölkerungsschutz sind bei solchen Vorfällen im Einsatz und unterstützen die Bevölkerung. „Unsere Ehrenamtlichen evakuieren zum Beispiel schutzbedürftige Personen aus Gefahrengebieten oder helfen bei größeren Unfällen“, erklärt Kühner.
Bevölkerung kann sich vorbereiten
Die Johanniter empfehlen außerdem, sich auf mögliche Notlagen vorzubereiten. In einem Online-Kurs „Sicherheit, Vorsorge und Erste Hilfe in außerordentlichen Notlagen“ können Bürgerinnen und Bürger lernen, worauf bei der Anlage eines Notvorrats zu achten ist oder wie sie eine Mappe mit den wichtigsten Unterlagen zusammenstellen können. In dem Kurs geht es außerdem darum, wie Alarmierungen und Warnungen in solchen Situationen funktionieren und wie Erste Hilfe geleistet werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter: www.johanniter.de/elearning-mobile-helfer/
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 29.000 Beschäftigten, mehr als 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.
Der Johanniter Regionalverband Württemberg Mitte (mit Regionalgeschäftsstelle in Tübingen) bietet u. a. Ambulante Pflege, Menüservice, Fahr- und Rettungsdienste und ist Betreiber von drei Naturkindergärten. Der Verband umfasst die Landkreise Tübingen, Reutlingen, Balingen, Rottweil, Freudenstadt, Calw und Böblingen. Mehr Informationen finden Sie unter www.johanniter.de/wuerttemberg-mitte