Endlich angekommen!
Die Johanniter feiern die Einweihung ihrer Rettungswache in Wildberg
Seit dem Umzug nach Wildberg im Herbst letzten Jahres hat Wachenleiterin Stephanie Uhrig ein sehr großes Pensum gestemmt. Da war der Umzug von Nagold nach Wildberg in zwei Etappen: erst das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) im September 2022, zwei Monate später folgte der Rettungswagen (RTW) samt restlichem Inventar und Personal aus der alten Rettungswache. 657 Einsätze hat der RTW seither gefahren, das NEF 194. Und nebenher hat Stephanie Uhrig mit ihrem neunköpfigen Team die Räume der Wache neu eingerichtet, die Umstellung auf ein digitales Lagersystem gemei-stert, und vor kurzem ist auch der neue Carport fertig geworden. Darin feierten die Johanniter heute die offizielle Einweihung ihrer Rettungswache.
„Die Stadt hat uns sehr herzlich aufgenommen. Und wir bekommen immer wieder Dankesbriefe, die uns zeigen, dass wir hier willkommen sind“, freut sich Stephanie Uhrig. Auch wenn im Gebäude an der Nagolder Straße alles eingerichtet ist und der Betrieb läuft, möchten die Johanniter so bald wie möglich in der Schäferlaufstadt eine neue Rettungswache bauen. Bürgermeister Ulrich Bünger unterstützt gemeinsam mit dem Gemeinderat die Standortsuche. Die Aussichten sind gut, dass es für den Rettungsdienst in Zukunft eine endgültige Heimat gibt.
Die Notfall- und Rettungssanitäter/innen der Johanniter sind täglich 24 Stunden in Bereitschaft, die Besatzung des NEF montags bis freitags von 8.00 bis 19.00 Uhr. Insgesamt betreibt der zuständige Johanniter Regionalverband Württemberg Mitte vier Rettungswachen: in Ehningen, Martinsmoos, Bad Rippoldsau-Schapbach und Wildberg. Die Besetzung der Teams ist für Rettungsdienstleiter Matthias Mast und seine Wachenleitungen eine konstante Herausforderung - bedingt durch den chronischen Fachkräftemangel. „Wir suchen ständig Notfall- und Rettungssanitäter/innen, die unsere Teams verstärken“, so Mast. Die Johanniter bauen in ihrer organisationseigenen Akademie den Nachwuchs auf: drei Jahre dauert die Ausbildung. „Da dauert es seine Zeit, bis wir schrittweise den Nachwuchs für unsere Rettungswachen haben“, so Matthias Mast. Darum ist ehrenamtliches Engagement eine äußerst wichtige Stütze, um die Dienstpläne der Notfallrettung ausreichend zu bestücken.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 29.000 Beschäftigten, mehr als 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich
sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.
Der Johanniter Regionalverband Württemberg Mitte (mit Regional-
geschäftsstelle in Tübingen) bietet u. a. Ambulante Pflege, Menüservice, Fahr- und Rettungsdienste und ist Betreiber von drei Naturkindergärten. Der Verband umfasst die Landkreise Tübingen, Reutlingen, Balingen, Rottweil, Freudenstadt, Calw und Böblingen. Mehr Informationen finden Sie
unter www.johanniter.de/wuerttemberg-mitte