Jahresbericht 2024

Im Jahr 2024 standen Nachhaltigkeit, Vielfalt, Mitarbeitendenbindung sowie die Stärkung des Ehrenamts und des Bevölkerungsschutzes im Fokus. Dieser Bericht gibt einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Ereignisse und Initiativen des vergangenen Jahres.

Thomas Hanisch & Moritz Knappertsbusch
Landesvorstand

2.442

hauptamtlich Mitarbeitende

273

Auszubildende/Praktikanten

2.342

Ehrenamtliche Mitarbeitende

inkl. Johanniter-Jugend

115.592

Fördernde Mitglieder

183

Teilnehmende FSJ/BFD

(Bundesfreiwilligendienst/Freiwilliges Soziales Jahr)

Personal & Mitglieder

Das Programm zur Stärkung von Frauen im Landesverband hat mit ersten Workshops begonnen und zeigte bereits Wirkung bei Stellenbesetzungen. Die Workshops boten den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, ihre Führungsfähigkeiten zu entwickeln und Netzwerke zu knüpfen. Die positive Resonanz auf das Programm zeigt, dass es einen wichtigen Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter bei den Johannitern leistet. Das Programm wird auch im Jahr 2025 fortgeführt.
Die Johanniter zählen zu den besten Arbeitgebern in Deutschland, wie ein aktuelles Stern-Ranking zeigt, bei dem sie in der Kategorie „Gesundheit und Soziales“ den zweiten Platz belegen. Über 43.000 Mitarbeitende wurden zu Themen wie Weiterempfehlungsbereitschaft, Bezahlung, Zusammenarbeit und Vorgesetztenverhalten befragt. Die Anerkennung als einer der besten Arbeitgeber unterstreicht das Engagement der Johanniter für exzellente Arbeitsbedingungen und Mitarbeiterzufriedenheit.
Das neue Angebot für verdiente Mitarbeitende im Herbst im Kloster Schöntal wurde positiv angenommen. Die Teilnehmenden konnten sich in der ruhigen Umgebung des Klosters erholen und neue Energie tanken. Das Angebot wird als wertvolle Anerkennung für die geleistete Arbeit angesehen und soll auch in Zukunft fortgesetzt werden.
Die Teilnahme an der CSD-Demo im Juli in Stuttgart setzte ein Zeichen für Vielfalt. Die Johanniter demonstrierten für Toleranz und Akzeptanz. Die Teilnahme an der CSD-Demonstration unterstrich das Engagement der Johanniter für eine offene und inklusive Gesellschaft.

mehr zum Thema Vielfalt erfahren
Die Johannis-Feier in Stuttgart war ein Highlight des Jahres mit 80 Gästen aus der Johanniter-Familie. Der Gottesdienst und das anschließende Fest boten Gelegenheit für angeregte Gespräche und die Präsentation ehrenamtlicher Einheiten. Die Veranstaltung stärkte das Gemeinschaftsgefühl und die Verbundenheit innerhalb der Organisation.
Der Instagram-Kanal des Landesverbandes wurde gestartet, um die Vielfalt der Aufgaben zu präsentieren und die Johanniter als attraktiven Arbeitgeber darzustellen. Der Kanal bietet Einblicke in die tägliche Arbeit und die verschiedenen Projekte der Johanniter und fördert den Austausch mit der Öffentlichkeit.

zu unserem Instagram-Kanal
Als Dankeschön für die Treue lud der Landesvorstand im Oktober Johanniterinnen und Johanniter mit 20-, 25-, 30- und 35-jährigem Dienstjubiläum zum Besuch des Musicals "Tarzan" in Stuttgart ein. Die festliche Veranstaltung war für die Teilnehmenden ein Höhepunkt ihrer Zeit bei den Johannitern. Sie waren stolz und bewegt über die entgegengebrachte Wertschätzung.

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Menschen retten (Rettungsdienst)

Gespräche mit den Fraktionen des Landtags führten zu wichtigen Änderungen im Entwurf. Die Hilfsorganisationen in Baden-Württemberg setzten sich erfolgreich für eine Planungsfrist ein, die sich nach dem Grad des Notfalls richtet. Diese Änderungen werden die Effizienz und Effektivität des Rettungsdienstes in Baden-Württemberg verbessern.

66.839

Einsätze Notfallrettung

Rettungswachen

40.315

Einsätze Krankentransport

Lehrrettungswachen

Notarzt-Einsatz-Fahrzeuge (NEF)

Krankentransportwagen (KTW)

Rettungswagen (RTW)

Intensivtransportwagen (ITW)

Rundum versorgt (Ambulante Pflege)

799.450

Mahlzeiten

inklusive Schulverpflegung

14.881

Hausnotruf-Teilnehmende

Ambulante Pflegedienste

269.145

Schüler- und Krankenfahrten

394.579

beförderte mobilitätseingeschränkte Personen

Anlagen im Betreuten Wohnen

Lebensretter ausbilden (Erste Hilfe)

80.850

Kursteilnehmende

6.257

Kurse

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Ehrenamt

Rund 250 Johanniter verbrachten einen tollen Tag im "Bernhäuser Forst" mit Wettkämpfen und geselligem Beisammensein. Die Veranstaltung bot eine hervorragende Gelegenheit, die Erste-Hilfe-Fähigkeiten der Teilnehmenden zu testen und zu verbessern. Der Wettkampf förderte den Teamgeist und die Motivation der Haupt- und Ehrenamtlichen.
Das Southside Festival war der größte rein ehrenamtliche Sanitätsdienst in Baden-Württemberg, bei dem knapp 500 Helfende im Einsatz waren. Trotz der widrigen Wetterbedingungen blieb die Stimmung unter den Helfern und Besuchern hervorragend. Die Einsatzkräfte meisterten die Herausforderungen mit Bravour und sorgten für die Sicherheit der Festivalbesucher.
Während der EM in Stuttgart leisteten haupt- und ehrenamtliche Helfer wertvolle Unterstützung. Die Johanniter waren für die medizinische und psychosoziale Versorgung der Besucher mit verantwortlich. Durch die enge Kooperation mit anderen Organisationen konnte ein reibungsloser Ablauf der Veranstaltungen gewährleistet werden.
Die grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung Magnitude war ein Höhepunkt des Jahres, bei dem hunderte Einsatzkräfte gemeinsam ein Erdbeben-Szenario übten. Die Übung bot die Möglichkeit, die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen internationalen Hilfsorganisationen zu stärken und die Einsatzbereitschaft zu testen. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchweg positiv, und es wurden wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Einsätze gewonnen.
© Johanniter/Steffen Kaiser
© Johanniter/Steffen Kaiser

Die jährliche Führungskräftetagung ermöglichte den Austausch zwischen ehrenamtlichen Führungskräften. Themen wie Resilienz für Ehrenamtliche, aber auch inhaltliche Schwerpunkte wie mögliche Stromausfälle wurden diskutiert. Der Dialog förderte das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ebenen der Organisation.
Die Hochwasserlage in Süddeutschland bedeutete herausfordernde Tage für unsere Einsatzkräfte, die schnell zur Stelle waren, um Hilfe zu leisten. Unsere Teams waren in den am stärksten betroffenen Gebieten im Einsatz und unterstützten die Evakuierung und Versorgung der betroffenen Bevölkerung. Die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen und lokalen Behörden verlief reibungslos und effizient.

Bevölkerungsschutz-Einheiten

Rettungshundestaffeln

KIT/NFS/ENS

Kriseninterventionsteam/Notfallseelsorge/Einsatznachsorge

mehr über das Ehrenamt in Baden-Württemberg erfahren

Kinder & Jugend

Rund 150 Kinder und Jugendliche aus den Schulsanitätsdiensten der Johanniter und Malteser in Baden-Württemberg kamen im März in Ditzingen zusammen, um sich fortzubilden und gemeinsam Spaß zu haben. Die Veranstaltung bot Workshops zu Themen wie Sportverletzungen, Streitschlichtung und Katastrophenschutz. Ein besonderes Highlight war eine Großübung mit einem simulierten Brand, die den Teilnehmenden die Möglichkeit bot, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse in einer realistischen Situation anzuwenden.
Das neue Johanniter-Spielmobil ist ein wertvolles Instrument für die Öffentlichkeitsarbeit und die engagierte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Es bietet zahlreiche Möglichkeiten, Gemeinschaft und Spaß zu fördern und kann für Veranstaltungen oder Feiern mit Johanniter-Beteiligung gebucht werden.

Kindertageseinrichtungen

2.055

Plätze in Kindertageseinrichtungen

678

Schulsanitäter*innen

Jugendgruppen

Schulsanitätsdienste

605

Mitglieder in der Johanniter-Jugend

Verbandsstruktur und -Führung

© Johanniter/Katharina Mössner

Stefan Dosch M.A. und Prof. Carsten Klomp wurden offiziell in ihre Ämter eingeführt. Die Veranstaltung markierte einen wichtigen Meilenstein für den neuen Regionalverband Odenwald-Tauber. Die Führung durch den Neubau des Bildungszentrums für Pflegeberufe bot den Teilnehmenden einen Einblick in die modernen Ausbildungsbedingungen.
Der Landesverband Baden-Württemberg hat das Strategieziel Nachhaltigkeit weiter vorangetrieben. Ziel war es, Mitarbeitende zu informieren und zu motivieren. Best-practice-Beispiele aus den Verbänden wurden gezeigt, Tipps für einen nachhaltigen Alltag aufbereitet und über strategische Weiterentwicklungen informiert. Die interne Kommunikation wurde durch regelmäßige Newsletter und Workshops unterstützt, während die externe Kommunikation über Social Media verstärkt wurde. Diese Maßnahmen sollen nicht nur das Bewusstsein für Nachhaltigkeit schärfen, sondern auch konkrete Handlungsanleitungen bieten.

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Anfang des Jahres hat die Leitungskonferenz der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Potsdam einstimmig eine Erklärung gegen Rechtsextremismus verabschiedet. Diese Erklärung betont, dass rechtsextreme, rechtspopulistische und ausgrenzende Positionen im Widerspruch zum Leitbild und christlichen Weltbild der Johanniter stehen. Die Organisation tritt jeder Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Diskriminierung und extremistischen Positionen klar und mutig entgegen.

Spenden und Fördermitgliedsbeiträge

Unser Jahresbericht gibt Ihnen Einblicke in unsere Arbeit im vergangenen Jahr und in gelungene Projekte. Das alles wäre ohne die Unterstützung unserer Spendenden und Mitglieder, aber auch unserer Ehrenamtlichen, die sich mit Zeitspenden bei uns einbringen, nicht zu leisten gewesen. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank.

Wie viele andere Organisationen, sind auch die Johanniter auf Spenden angewiesen. Ohne die zahlreichen Spendenden und Fördermitglieder könnten wir viele Projekte und Maßnahmen nicht so realisieren, wie aktuell.
Die Mittel dürfen nur für die satzungsgemäßen Aufgaben eingesetzt werden. Dies wird jedes Jahr von unabhängigen Wirtschaftsprüfern, dem Finanzamt und externen Stellen wie dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüft.
© Johanniter/Marcel Kohler

Die Johanniter-Weihnachtstrucker-Aktion 2024 war erneut ein großer Erfolg und ein Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe. In Baden-Württemberg wurden zahlreiche Pakete mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und kleinen Geschenken gepackt, um bedürftige Menschen in Südosteuropa zu unterstützen. Die Aktion fand in enger Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten, Unternehmen und vielen freiwilligen Helfern statt, die sich mit großem Engagement beteiligten.

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