Jahresbericht 2023

Personal & Mitglieder

• Begrüßungstage für neue Mitarbeitende

  

  Zum ersten Begrüßungstag für neue Mitarbeitende im Landesverband Baden-Württemberg hatte Landesvorstand Thomas Hanisch am 18. April in die Landesgeschäftsstelle eingeladen. 15 Teilnehmende aus den Bereichen Rettungsdienst, Pflege und Hauswirtschaft, Kita, Erste-Hilfe-Ausbildung und der Flüchtlingshilfe waren der Einladung gefolgt. Die Teilnehmenden erfuhren unter anderem spannende Details aus der Geschichte und christlichen Tradition der Johanniter. In Kleingruppen tauschten sie sich über die Werte und das Leitbild der Johanniter aus und erfuhren von den Mitarbeitenden-Vorteilen. Am Ende waren sich alle einig: Der Tag war ein wichtiger Baustein, um sich mit den Johannitern zu identifizieren und sich als Johanniterinnen und Johanniter zu verstehen. Die Begrüßungstage werden künftig vierteljährlich angeboten. "Der Begrüßungstag ist ein neuer Baustein der Mitarbeitendenbindung, damit möchten wir die Verbände unterstützen, Fachkräfte an uns zu binden und dauerhafte Arbeitsverhältnisse zu erreichen," so Hanisch.

• Frauen in Führung

  Was sind Hindernisse und Lösungsansätze für mehr Frauen in Führungspositionen? Immer wieder wird - nicht nur innerhalb der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. - formuliert, dass sich einfach keine oder nur wenig Frauen auf Führungspositionen bewerben. Die Johanniter im Landesverband Baden-Württemberg wollen Frauen dazu ermutigen und befähigen, ihre Führungskompetenzen zu erkennen, zu stärken und auszubauen. Dazu gibt es ein Programm mit mehreren Bausteinen. Unter anderem tauschen sich Frauen in Workshops darüber aus, was sie aktiv für ihre Karriere tun können und wie sie Hürden überwinden können. Männliche Vorgesetzte sind dazu aufgerufen, Frauen auf diesem Weg aktiv zu fördern.

• Fürsorgekonzept

  

  Das Fürsorgekonzept gegen sexualisierte Gewalt wurde in einer achtköpfigen Projektgruppe aus diversen Bereichen der Johanniter-Unfall-Hilfe von November 2020 bis Oktober 2021 entwickelt und geschrieben. Unter der Überschrift “ Was wir tun können” steht im Fürsorgekonzept ein einfacher Ansatz: “Ich achte die Persönlichkeit und Würde jedes Menschen. Ich respektiere die individuellen Grenzen von anderen und gehe achtsam mit Nähe und Distanz um. Im Zweifelsfall frage ich nach.” Dieser Auszug bringt die Idee des Fürsorgekonzeptes auf den Punkt: Das Konzept soll dabei helfen einen sicheren Umgang miteinander zu gestalten. Es soll eine Kultur der Offenheit gelebt werden, in der Menschen miteinander sprechen können und eine Ansprech- und Entschuldigungskultur möglich ist.

  Nachdem dem Fürsorgekonzept im März 2022 von der GMAV zugestimmt wurde, wurden die ersten Vertrauenspersonen bzw. Ansprechpersonen der Fachstelle Fürsorge auf Landesverbandsebene gesucht. Für den Landesverband Baden-Württemberg wurden Admir Zukanovic und Elisabeth Weidle als Vertrauenspersonen benannt. Sie sind erreichbar unter: vertrauensstelle.bw(at)johanniter.de.

• Menschen retten (Rettungsdienst)

  Der Johanniter-Rettungsdienst ist mittlerweile in 18 Rettungsdienstbereichen in Baden-Württemberg aktiv. In 2023 konnte am Standort Ketsch ein weiterer 24-Stunden-Rettungswagen und am Standort Stuttgart ein zusätzlicher 12-Stunden-Tag-Rettungswagen in Betrieb genommen werden. Weiterhin wurden die Vorhaltezeiten bei vorhandenen Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen in den Rettungsdienstbereichen Heidelberg/Rhein-Neckar und Mannheim ausgeweitet.

  Der Neubau unserer Rettungswache in Villingen-Schwenningen konnte abgeschlossen werden und die Rettungswache wurde am  28. September 2023 im Rahmen einer kleinen Feierstunde offiziell eingeweiht. Die Planungen für den Neubau weiterer Rettungswachen in Stuttgart, Wildberg und Ehingen laufen.

  Die Einsatzzahlen stiegen auch im Jahr 2023 weiter an. Unter anderem weil sich unsere Mitmenschen aus Sorge um ihre Gesundheit in einer persönlich empfundenen Notsituation befinden und sich auch bei nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen Unterstützung durch die 112 erhoffen. Diesen Herausforderungen begegneten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit außerordentlich hohem Einsatz, um die rettungsdienstliche Versorgung für Menschen in Not rund um die Uhr sicherzustellen. 

  Die Johanniter Baden-Württemberg legen einen großen Schwerpunkt auf die Ausbildung von Fachkräften. In unserer eigenen Rettungsdienstschule haben im vergangenen Jahr 29 Notfallsanitäterinnen und -sanitäter ihren Abschluss geschafft.

  Die Möglichkeiten zur eigenständigen Versorgung von Menschen in Not durch unser rettungsdienstliches Fachpersonal, wurde in 2023 durch die Vorabdelegation ärztlicher Maßnahmen und die Einführung der Ärztlichen Verantwortlichen im Rettungsdienst deutlich verbessert. Aktuell haben rund 85% unserer Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter diese Kompetenzerweiterung erhalten.

  Das Land Baden-Württemberg hat im Jahr 2023 einen Entwurf zur Novellierung des Rettungsdienstgesetzes vorgelegt. Die Expertinnen und Experten der Johanniter haben sich bei dem Gesetzgebungsverfahren eingebracht, wesentliche notwendige Anpassungen erarbeitet und teils konkrete Formulierungsvorschläge eingereicht und sind mit den Fraktionen im fachlichen Austausch.

  Seit Sommer 2023 ist Tobias Siffringer als neuer Fachbereichsleiter im Rettungsdienst bei den Johannitern tätig. Ursula Adlhoch, ebenfalls Fachbereichsleiterin Rettungsdienst, wird im Jahr 2024 in den Ruhestand gehen.

• Rundum versorgt (Ambulante Pflege)

  Um die Qualität für Klientinnen und die Klienten in unseren 11 Pflegediensten in Baden-Württemberg hoch zu halten, finden regelmäßige Qualifizierungen und Verbesserungen in der Organisation statt. Im Jahr 2023 war ein Schwerpunkt, die Fachkräfte in ihrem Arbeitsalltag zu entlasten. Konkret qualifizieren wir zum Beispiel Mitarbeitenden aus der Hauswirtschaft so weiter, dass sie auch einfache pflegerische Tätigkeiten machen können. Die Attraktivität deren Arbeitsplätze steigt. Und die Fachkräfte können sich auf ihren Touren auf die pflegerischen Tätigkeiten konzentrieren, die nur sie können. Das führt bei den Fachkräften zu einer höheren Zufriedenheit.

  Auch die Auszubildenden sind eine große Bereicherung. Sie bringen Fachwissen mit und entlasten als zweite Frau oder zweiter Mann auf den Touren die Fachkräfte. 

  Neu eingerichtet wurden zudem sogenannten „Pflegeberaterteams“. Diese Stellen für Fachkräfte konnten wir neu besetzen mit rund 90 Prozent Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteigern aus Pflegeberufen. Die Pflegeberater schulen die Angehörige bei unseren Kunden zu Hause.

Lebensretter ausbilden (Erste Hilfe)

• Blended Learning

  

  Lehrkräfte an weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg können zukünftig ihre Erste-Hilfe-Kurse auch in Teilen digital absolvieren. Die Unfallkasse Baden-Württemberg geht hier gemeinsam mit den Johannitern neue Wege. Bisher waren die Kurse für die Betriebshelfer in Schulen nur in Präsenz an einem ganzen Arbeitstag möglich. „Mit dem neuen Angebot können die Lehrerinnen und Lehrer einen Teil des Kurses online machen. Also wann und wo sie wollen. Das ist ein Meilenstein für die Erste-Hilfe-Ausbildung“, erklärt Stefan Hager, Fachbereichsleiter Bildung der Johanniter-Unfall-Hilfe Baden-Württemberg. Den anderen Teil des Kurses halten dann die Johanniter-Ausbilder an einem halben Tag in Präsenz. Das neue Angebot ist eine Antwort auf die veränderten Bedürfnisse nach Flexibilität und digitalen Angeboten von Arbeitnehmern. „Perspektivisch wollen wir diese innovative Art des Lernens gerne bundesweit auch für Unternehmen und andere Organisationen anbieten. Dieses Lernformat wird dann auch ganz neue inhaltliche Möglichkeiten für Kombinationen von Kursen eröffnen“, berichtet Ralf Sick, Verantwortlicher für die Ausbildung bei der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in der Bundesgeschäftsstelle in Berlin.

• Brandschutzhelferkurse sind stark gefragt

  Per Gesetz ist jedes Unternehmen verpflichtet mindestens 5% der anwesenden Beschäftigten zu Brandschutzhelfern und -helferinnen auszubilden und als solche zu benennen. Die Johanniter bieten dafür eine praxisorientierte Brandschutzhelferausbildung an. Die Schulung vermittelt Grundzüge des Brandschutzes und die Organisation des betrieblichen Brandschutzes. Es wird über die Gefahren durch Brände aufgeklärt und das richtige Verhalten im Brandfall und bei der Evakuierung geübt. Auch die praktische Ausbildung im Umgang mit Feuerlöschern ist Teil unserer Brandschutzhelferausbildung. Auch 2023 wurden die Kurse stark nachgefragt und können in allen Regionalverbänden Baden-Württembergs angeboten werden.

  Kursbuchung unter: www.johanniter.de/brandschutzhelfer

Ehrenamt

• Ehrenamtspreis

  

  Auch 2023 wurde im Landesverband Baden-Württemberg wieder ein Ehrenamtspreis verliehen. Alle Anträge wurden innerhalb der Jury nach verschiedenen Kriterien bewertet. Den 1. Platz belegt der Ortsverband Heidenheim und erhält ein Fördergeld für die Beschaffung und den Betrieb sowie Vermietung eines Johanniter-Heißluftballons zu Werbezwecken in der breiten Öffentlichkeit aber auch als außergewöhnliches Mitarbeiter-Incentive. Den 2. Platz belegt der OV Stuttgart Nord für die Erweiterung der bestehenden Fahrradstaffel. „Wir danken allen Teilnehmenden herzlich für Ihr Engagement und Ihre großartigen Ideen. Wir können alle Teams nur motivieren weiterzumachen, auch im Jahr 2024 wird es einen Förderpreis geben. Auf die Vorschläge sind wir schon jetzt gespannt“, so Moritz Knappertsbusch, ehrenamtlicher Landesvorstand.

• Bundeswettkampf

  

  3.500 Johanniterinnen und Johanniter aus ganz Deutschland sind im Mai zum bundesweiten „Tag der Johanniter“ nach Potsdam gekommen, um sich in ihren Erste-Hilfe-Fähigkeiten zu messen. Vier Mannschaften aus Baden-Württemberg hatten sich auch auf den Weg gemacht. Die Mannschaft aus dem Regionalverband Ostwürttemberg belegte dabei den 1. Platz als „Beste Johanniter-Retter Deutschlands“.

• Deutscher Evangelischer Kirchentag in Nürnberg

  

  Der Landesverband Baden-Württemberg entsandte im Juni knapp 60 Helfende zum Kirchentag nach Nürnberg und übernahm dabei die sanitätsdienstliche Absicherung im Einsatzabschnitt „Innenstadt Nord“.

• Erstmalige Verleihung des "Ehrenzeichen Baden-Württemberg"

  

  Im Rahmen des „Dialog der Führungskräfte“ verliehen die Landesvorstände im Oktober erstmalig das „Ehrenzeichen des Landesverbandes Baden-Württemberg“. Für ihr langjähriges und herausragendes Engagement wurden geehrt:

  • Heiko Hauser, Regionalverband Stuttgart
  • Michael Kautt, Regionalverband Oberschwaben/Bodensee
  • Philip Bergmann, Regionalverband Baden
• Einsatz beim Southside-Festival

  

  Viel Musik, gute Laune und Sonnenschein: Rund 60.000 Besucher kamen vom 15. bis 18. Juni zum Southside-Festival nach Neuhausen ob Eck, 450 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Johanniter waren zur medizinischen Absicherung vor Ort. Das Southside ist einer der größten Sanitätsdienste für die Johanniter Baden-Württemberg.

• 178 Tage im Einsatz auf der BUGA

  

  Die Bundesgartenschau BUGA gastierte 2023 in Mannheim. Die Johanniter sicherten das Gelände sanitätsdienstlich über die Laufzeit von 178 Tagen ab. Dabei kamen über 4800 Dienststunden zusammen, die von haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus Baden-Württemberg und angrenzenden Verbänden geleistet wurden.

• Neue Spürnasen

  

  2023 wurden im Landesverband zwei neue Rettungshundestaffeln gegründet. Diese sind in Horb und im Stuttgart-Enzkreis stationiert. Die Staffeln rücken aus, wenn zum Beispiel Menschen mit Demenz vermisst werden und können zügig große Gebiete nach den vermissten Personen absuchen. Alles zu den mittlerweile fünf Johanniter-Rettungshundestaffeln finden Sie unter: www.johanniter.de/rhs-bw.

• Ehrenamtliche erfolgreich gewinnen und stärken

  

  Viele Vereine im Rettungswesen, in der Kultur und im Naturschutz suchen neue Ehrenamtliche – wie gelingt es, Ehrenamtliche anzusprechen und für die Mitarbeit zu interessieren? Zu einem Fortbildungswochenende zu diesen Fragen haben sich die Johanniter mit dem Naturschutzbund NABU und weiteren Initiativen zusammengeschlossen. Das Ziel war es, sogenannte „Ehrenamts­lotsen“ zu gewinnen, die sich dann gezielt um die Ehrenamtlichen in ihrem jeweiligen Verein kümmern.  Bei dem Wochenende in Horb kamen 25 Interessierte plus Betreuerinnen und Betreuer zusammen. Das Projekt wird durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg gefördert.

Verbandsstruktur und -Führung

• Gemeinsamer Johannistag mit Malteser-Hilfsdienst

  

  Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die beiden großen christlichen Hilfsorganisationen Johanniter und Malteser am sogenannten „Johannistag“ in Juni gewürdigt. Der Johannistag wird jedes Jahr von den Johannitern und Maltesern zu Ehren des Schutzpatrons Johannes dem Täufer in einem Bundesland gefeiert und 2023 fanden die Feierlichkeiten im Neuen Schloss in Stuttgart statt. Ministerpräsident Kretschmann: „Der Südwesten und die Malteser und die Johanniter haben eine lange gemeinsame Geschichte. Und wir Baden-Württemberger wissen, was wir an ihnen haben!“ Die Arbeit der Sanitäterinnen und Sanitäter im Rettungsdienst und der Ehrenamtlichen zum Beispiel in der Flüchtlingshilfe sei entscheidend für den Zusammenhalt in der Gesellschaft: „Gerade Menschen wie unsere Rettungskräfte – die sich für andere einsetzen, Tag und Nacht bereit sind und notfalls auch ihr Leben riskieren, verdienen unseren Respekt und unsere Solidarität. Weil sie für ein Gemeinwesen stehen, wo Bürgerinnen und Bürger das große Ganze sehen, Verantwortung übernehmen und füreinander eintreten.“ Zahlreiche Gäste waren gekommen, um die Arbeit der Hilfsorganisationen wertzuschätzen.

• Zweiter hauptamtlicher Regionalvorstand im Regionalverband Baden

  

  Zum 15. Mai hat Landesvorstand Thomas Hanisch den Regionalvorstand Baden um Marcel Weber als weiteren hauptamtlichen Regionalvorstand ergänzt. Seitdem leitet er gemeinsam mit Reiner Fleischer und Fred Ruppert den Regionalverband. Marcel Weber hat bereits längere Berufserfahrung bei den Johannitern und bringt unter anderem umfassendes Organisationswissen mit.

Kinder & Jugend

• Johanniter-Jugend wählt neue Leitung

  

  Am 23. September fand die zweite Landesjugendversammlung der Johanniter-Jugend in Baden-Württemberg statt. Dabei wurde auch eine neue Landesjugendleitung (LJL) gewählt. 

• Kitas wachsen weiter

  Im Bereich der Kindertagesstätten konnten die Johanniter im vergangenen Jahr weitere Einrichtungen in Bad Saulgau und Sindelfingen eröffnen. Dabei sind vor allem die Kommunen besonders interessiert am Konzept der Wald- und Naturkindergärten. Personalbindung und -gewinnung ist ein nach wie vor ein großes Thema, sodass die Verbände aktiv Maßnahmen und Angebote schaffen, um neue Fachkräfte zu gewinnen. So wird beispielsweise im Regionalverband Stuttgart eine zukünftige Fachkraft über den Kita-Direkteinstieg ausgebildet.

• Schulsanitätsdienst-Wochenende

  

  In der Realschule Ditzingen fand mit rund 150 Kinder und Jugendliche plus rund 50 Helferinnen und Helfer ein Fortbildungswochenende statt. Aus allen Regionalverbänden waren Kinder- und Jugendgruppen angereist. Hochwertige Workshops für jede Altersgruppe wurden am Samstag angeboten. Überschwemmung auf dem Schulgelände - das war das übergeordnete Motto der Großübung beim SSD-Wochenende am Sonntagvormittag. In der Aula der Schule waren die Verletzten verteilt, je zwei Kinder und Jugendliche übernahmen die Erste Hilfe für eine verletzte Person. Eine weitere Person beobachtete die Szene und gab anschließend Feedback.

• FSJ-Seminar "Kitabegleiter"

  

  Vom 18. bis 22. September fand zum ersten Mal das Seminar „Kita-Begleiter*in im Freiwilligendienst" im Landesverband Baden-Württemberg statt. Insgesamt 15 Freiwilligendienstleistende aus vier Regionalverbänden nahmen an dem Seminar in Stuttgart teil. Das Seminar bereitete die Freiwilligendienstleistenden auf ihre Tätigkeit in der Kita vor und vermittelte ihnen grundlegende pädagogische Kenntnisse. Die Teilnehmenden lernten die Strukturen und verschiedenen Formen von Kindertageseinrichtungen bei den Johannitern kennen und bekamen Einblicke in die einzelnen Berufsbilder der Elementarpädagogik. 

Integration

• Ukraine-Hilfe "Kids in Times of War"

  Die Ukraine befindet sich weiterhin in einem schrecklichen Krieg. Viele Menschen, die aus umkämpften Gebieten in vorübergehend sicherere Gebiete des Landes geflüchtet sind, haben traumatische Erfahrungen gemacht und Verluste im Familien- und Freundeskreis erlitten. In Riwne, einer Stadt im Nordwesten der Ukraine, sind viele Binnengeflüchtete gelandet, die Schutz im eigenen Land suchen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. hat mit dem Projekt „Kids in Times of War“ ein offenes Angebot für schutzsuchende Familien geschaffen, um sie in den schwierigen Zeiten zu begleiten und zu stärken. Für traumatisierte Kinder und Jugendliche werden Gruppen angeboten, in denen sie von psychologischem Personal begleitet werden.

Spenden und Fördermitgliedsbeiträge

• Ihre Unterstützung hilft

  Unser Jahresbericht gibt Ihnen Einblicke in unsere Arbeit im vergangenen Jahr und in gelungene Projekte. Das alles wäre ohne die Unterstützung unserer Spendenden und Mitglieder, aber auch unserer Ehrenamtlichen, die sich mit Zeitspenden bei uns einbringen, nicht zu leisten gewesen. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank.

  Wie viele andere Organisationen, sind auch die Johanniter auf Spenden angewiesen. Ohne die zahlreichen Spendenden und Fördermitglieder könnten wir viele Projekte und Maßnahmen nicht so realisieren, wie aktuell.

• Fördermitglieder

  Unsere Fördermitglieder sind für uns besonders wertvoll, da sie uns meist über mehrere Jahre hinweg unterstützen. Mit ihren Beiträgen können wir langfristig und verlässlich planen. Im vergangenen Jahr kamen so 8.336.858,69 € zusammen.

   

• Spenden

  Im Jahr 2023 wurden wir mit insgesamt 626.768,20 € Spenden unterstützt. Diese teilen sich auf in 423.447,87 € zweckgebundene und 203.320,33 € zweckfreie Spenden.

• Mittelverwendung

  

  Die Mittel dürfen nur für die satzungsgemäßen Aufgaben eingesetzt werden. Dies wird jedes Jahr von unabhängigen Wirtschaftsprüfern, dem Finanzamt und externen Stellen wie dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüft.