02.12.2024 | Landesverband Baden-Württemberg

Stärkung des Ehrenamts in Baden-Württemberg

Tagung der ehrenamtlichen Führungskräfte in Bad Boll

Hochwasser, Europameisterschaft, größere Unfälle vor Ort: Überall da sind ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für die Bevölkerung im Einsatz. Bei den Johannitern in Baden-Württemberg sind 2.235 Ehrenamtliche aktiv, die oft viele Stunden in der Woche für Übungen und Einsätze aufbringen. Damit alles koordiniert abläuft, gibt es ehrenamtliche Führungskräfte mit verschiedenen Aufgaben und Zuständigkeiten. Einmal im Jahr kommen diese Führungskräfte in Bad Boll zusammen, um sich auszutauschen und neue Entwicklungen im Ehrenamt zu besprechen.

Folgende Ehrenamtliche wurden bei einer Ehrung durch die Landesvorstände für ihre besondere und langjährige Leistung ausgezeichnet:

  • Jan Nathem vom Ortsverband Stuttgart
  • Kai Mutschler vom Ortsverband Mannheim
  • Daniel Ganther vom Ortsverband Singen

Daniel Ganther ist zum Beispiel seit vielen Jahren für den Sanitätsdienst auf dem „Southside“ verantwortlich, eines der größten Musikfestivals in Baden-Württemberg.

Außerdem wurden Preisgelder verliehen für zwei ehrenamtliche Projekte in Baden-Württemberg. So erhielt die Drohnenstaffel in Sindelfingen einen Preis für die Weiterentwicklung ihrer Arbeit. In Zukunft sollen die Drohnen mit Robotern verbunden werden, um bei größeren Einsätzen in unübersichtlichen Geländen noch besser helfen zu können. Der Landesverband wird im kommenden Jahr verstärkt Fortbildungen anbieten für die ehrenamtlichen Kräfte im Bereich Personalentwicklung und Führung, auch dafür wurden Preisgelder zur Verfügung gestellt.

Um die Bevölkerung in vielen Situationen zu unterstützen, gibt es viele verschiedenen Ehrenamtsbereiche, die auch bei der Tagung in Bad Boll vertreten waren. So suchen die Mitglieder der Rettungshundestaffeln zum Beispiel nach vermissten Personen im Wald. Einheiten des Bevölkerungsschutzes unterstützen Bewohnerinnen und Bewohner eines Ortes, wenn wegen Bombenentschärfung ein Ortsteil evakuiert werden muss oder wenn es bei einem größeren Brand oder Unfall viele Betroffene und Verletzte gibt. Auch die psychische Betreuung von Bürgerinnen und Bürger leisten Ehrenamtliche, wenn zum Beispiel Angehörige bei einem Unglück versterben. In verschiedenen Workshops setzten sich die Führungskräfte mit ihren Themen auseinander und bildeten sich fachlich fort.

„Die Tagung hat gezeigt, wie stark unsere Ehrenamtlichen in Baden-Württemberg sind und wie vielfältig die Hilfeleistungen für die Bürgerinnen und Bürger sind“, zeigte sich Landesvorstand Thomas Hanisch zufrieden. 

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