Bundesweite Antikörper-Studie in Reutlingen gestartet
Am 1. Juli startete eine repräsentative Antikörper-Studie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), die über ein Jahr lang laufen wird. Logistischer Partner ist die Johanniter-Unfall-Hilfe.
Am 1. Juli startete eine repräsentative Antikörper-Studie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), die über ein Jahr lang laufen wird. Logistischer Partner ist die Johanniter-Unfall-Hilfe, die deutschlandweit bis zu 90.000 Blutabnahmen durchführen wird.
Mit Hilfe der Johanniter will das HZI an zehn verschiedenen Orten in Deutschland Blutproben auf Antikörper untersuchen. Die Studie soll zeigen, wie viele Menschen bereits Antikörper gegen den Erreger SARS-CoV-2 aufweisen. Davon abzuleitende Handlungsempfehlungen sollen helfen, das Corona-Virus erfolgreich einzudämmen.
Heute wurde die Antikörper-Studie des HZI mit einer großen Presseveranstaltung offiziell in Reutlingen gestartet. An der Eröffnung nahmen Johanniter-Regionalvorstand Wolfgang Thomas aus Württemberg Mitte gemeinsam mit Landrat Thomas Reumann, dem Reutlinger Oberbürgermeister Thomas Keck und HZI-Studienleiter Prof. Dr. med. Gérard Krause teil. Die Johanniter nehmen bereits seit dem 1. Juli Probanden im eigens dafür aufgebauten Testcenter Blut ab.
Wolfgang Thomas sagt zum Engangement der Johanniter: „Wir freuen uns sehr, in dieser besonderen Lage mit unserem medizinisch qualifiziertem Mitarbeitenden die Studie des HZI unterstützen zu können.“
In Reutlingen betreiben die Johanniter dazu ein Testcenter, in dem vom 1. bis zum 28. Juli rund 3.000 Bürgerinnen und Bürger auf Antikörper getestet werden. 17 Mitarbeitende der Johanniter werden an sechs Tagen der Woche täglich zwischen 120 und 135 Blutabnahmen durchführen und Fragebögen ausfüllen. Die Probanden werden vorab ausgewählt und angeschrieben.