10. September: Erster bundesweiter Warntag
Auch Stuttgarter Johanniter aktiv im Katastrophenschutz
Beim ersten bundesweiten Warntag am 10. September 2020 werden um 11 Uhr viele Menschen in Deutschland aufmerksam werden: Über Sirenen, soziale Medien und die Warn-App NINA wird getestet, wie gut die Bevölkerung in Notlagen informiert werden kann.
Dieser Probealarm ist mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und allen Landkreisen und Kommunen abgestimmt. Ziel des Warntages ist es, die Bevölkerung zu sensibilisieren und sie auf die verschiedenen Warnmittel aufmerksam machen. In Zukunft soll die rechtzeitige Warnung der Bevölkerung vor zum Beispiel gefährlichen Wetterlagen, Stromausfällen oder Feuer die Menschen besser vor Risiken schützen.
Sebastian Bierbaum, Bereitschaftsleiter der Johanniter-Unfall-Hilfe in Stuttgart sagt: „Bevölkerungsschutz beginnt schon bei der Warnung der Bevölkerung. Das ist aber nur der erste Schritt: Wir als Hilfsorganisation, die hier in Stuttgart in den Bevölkerungsschutz der Länder eingebunden sind, unterstützen mit 28 ehrenamtlich Helfenden diese Struktur.“ Die Einheit von Bierbaum umfasst aktuell vier Fahrzeuge. Darunter einen Mannschaftstransportwagen und zwei Krankentransportwagen, zum gleichzeitigen Transport von zwei bzw. vier Patienten. Auch ein Gerätewagen Sanitätsdienst gehört zur Einheit. Der Gerätewagen beinhaltet zwei Schnelleinsatzzelte, drei Automatische Externe Defibrillatoren und weiteres, diverses Materialien, um für mehrere Stunden eine autarke Patientenversorgung zu gewährleisten.
„Wir als Johanniter begrüßen die Einführung eines bundesweiten Warntages, denn er sensibilisiert die Bevölkerung nicht nur für das Thema Selbstschutz, sondern vergegenwärtigt den Bürgerinnen und Bürgern, dass unsere Bevölkerungsschutzeinheiten rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, in Bereitschaft sind“, ergänzt Yves-Patrick Wörner, hauptamtliches Mitglied des Regionalvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe in Stuttgart.
Der bundesweite Warntag findet erstmals am 10. September 2020 statt und wird ab dann jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September durchgeführt. Unter www.warnung-der-bevoelkerung.de gibt es weitere Informationen rund um den Warntag und zu den Themen Selbstschutz und Vorsorge.
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 25.000 Beschäftigten, mehr als 40.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.