Küstengewässer
Das Baden im Meer birgt größere Gefahren als in Binnengewässern. Innerhalb kurzer Zeit kann sich der Untergrund ändern und Tiefen entstehen, weil sich Sandbänke bilden oder gänzlich verschwinden. Wind und Strömung sowie das Wetter beeinflussen permanent das Wasser. Eine ruhige Badestelle kann innerhalb weniger Minuten durch ungünstigen Wind oder Strömung zum tosenden Meer werden.
Fließende Gewässer
Flüsse bergen durch ihre Strömung, immer ein erhöhtes Gefahrenpotential. Die eigentliche Fließgeschwindigkeit ist dabei abhängig vom Volumen des Wassers und dem zu Verfügung stehenden Platz. Aus diesem Grund kann ein ruhiger, gemächlich anmutender Fluss binnen wenigen Metern zu einem stark reißenden Wildwasser werden.
Seen, Teiche und Kiesgruben
Die größten Gefahren in Seen und Teichen bilden steil abfallende Ufer, Wasserpflanzen oder Unrat. Auch Kiesgruben, deren Ufer abrutschen können, sind risikoreich. Felsen, Pfähle, Baumstümpfe, Mauerreste und Unrat sind unter der Wasseroberfläche nicht immer ohne Weiteres sichtbar und stellen ein erhebliches Verletzungsrisiko dar. Zur Vermeidung unnötiger Verletzungen sollte man sich bei Ortskundigen über die Gefahren des Gewässers informieren.
Die Wasserschichten von Bergseen-, Ton-, und Kiesgruben, aber auch natürliche Badeseen sind meist unterschiedlich warm. Die Temperatursprünge betragen dabei meist mehrere Grad. Kaltes Wasser liegt, aufgrund erhöhter Dichte, immer unter den warmen Schichten. Insbesondere bei Kopfsprüngen oder tieferen Tauchzügen, werden diese Temperaturunterschiede dann deutlich spürbar. Ältere Menschen, oder solchen mit Herz- oder Kreislaufproblemen sind für diese Temperaturschwankungen anfällig und können beispielsweise einen Herzinfarkt erleiden.