Projekte 2023
„Demokratie leben!“ vor Ort aktiv für Frieden, gegenseitiges Verständnis und Respekt
Auch im 1. Quartal 2023 setzt die Partnerschaft für Demokratie Storkow (Mark) und Amt Scharmützelsee ihre Arbeit für Demokratie, Vielfalt und ein friedliches und respektvolles Miteinander fort und fördert verschiedene Projekte. Allein 5.000 Euro stehen für Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung.
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Vom 31. August bis 03. September findet in Bad Saarow das Filmfestival „Film ohne Grenzen“ statt.
Die Partnerschaft für Demokratie förderte dabei das Projekt „Die Jury sind wir!“, bei dem eine 8. Klasse der Storkower Europaschule in einem einwöchigen Workshop die beiden Filme auswählte, die beim Schulkinoprogramm am 01.09.2023 auf dem Festival gezeigt werden.
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Vom 18.-20. August findet in Storkow (Mark) das jährlich Musikfestival statt.
Es bietet neben den unterschiedlichsten Konzerten und Musikvorführungen auch ein vielfältiges außermusikalisches Programm, welches durch Fördermittel unterstützt wird. Somit können zum Beispiel das Kinderprogramm, Lesungen, Wanderungen, Kunst- und Mitmachaktionen und Podiumsdiskussionen besucht werden, ohne Eintritt zu zahlen.
Parallel zum alinae lumr Festival wurde die „Längste Wimpelkette Storkows“ aufgehängt. Sie zeigt: "Storkow ist bunt!"
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Nach der Wahl zum Landrat in Oder-Spree wurde eine Stichwahl nötig. Die Wahlbeteiligung im Fördergebiet lag unter 30%. Das nötige Quorum wäre hier nicht erreicht worden.
Um zu vermeiden, dass nach zwei Wahlen aufgrund zu geringer Wahlbeteiligung der Kreistag den Landrat wählt und die Bedeutung von Wahlen zu verdeutlichen, wandte sich die Partnerschaft für Demokratie mit einem Aufruf an die Bevölkerung.
Zeitgleich riefen bunte Plakate und Postkarten in Jugendeinrichtungen dazu auf, das Wahlrecht wahrzunehmen. Gleichzeitig bedankte sich die Partnerschaft mit einer kleinen Aufmerksamkeit bei allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern.
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Am 25. März veranstaltete der Storkower SC auf dem Sportplatz Karlslust den zweiten jährlichen "Anti-Rassismus Spieltag" im Zuge der Internationalen Wochen gegen Rassimus statt.
Trotz zeitweiser Regenschauer, kamen über den Tag hinweg gesehen zwischen 400-500 Menschen auf die Sportanlage und sahen nicht nur Punktspiele des SSC. Es konnten an der Torwand sowie bei der Tombola Preise gewonnen werden, die kleinen Gäste freuten sich über Anwesenheit der Freiwillige Feuerwehr Storkow (Mark) und Liliana Kiefer von JuSev für "Gemeinsam Storkow" bot ein breites Kinderangebot an.
Passend zum Thema des Spieltags, konnte man sich beim Stand von Demokratie Leben, vertreten von Thomas Ulrich von der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Regionalverband Oderland-Spree bei einem Quiz zu den Themen "Alltagsrassismus und fremdenfeindliche Symbole" informieren. Zudem war das Friedensdorf Storkow e.V. mit dem "Digitallabor Storkow" ebenfalls vor Ort.
Verliehen wurde an diesem Tag der "Fairplaypreis für Toleranz und Integration": Diesen Wanderpokal gewann zuerst Jugentrainerin Kerstin Wicklein, die mit dem 'Hollandturnier' Maßstäbe in der Kinder- und Jugendarbeit setzt, sich für Geflüchtete Kinder in Storkow stark macht und diese im Verein integriert.
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#mischdichein
Einmischen statt wegschauen: Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus greifen wir das Motto "Misch dich ein" auf. Einmischen statt wegschauen - denn Rassismus betrifft uns alle.
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18. März: Die Partnerschaft für Demokratie war zu der Veranstaltung zum 175. Jahrestag der Revolution von 1848 auf dem Berliner Friedhof der Märzgefallenen zu Besuch.
Bei schönstem Frühlingswetter wurde dort der Opfer dieser Tage gedacht, ein weiterer Teil der Dauerausstellung eröffnet und eine Gedenkveranstaltung abgehalten, an der unter anderem Bärbel Bas, die Präsidentin des Deutschen Bundestages und Franziska Giffey, die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, teilnahmen. Abgerundet wurde das Ganze durch ein Kiezfest mit Speisen und Getränken und einem Kinderprogramm. Der 18. März 1848 und der - wenn auch damals leider erfolglose - Kampf für ein demokratisches Deutschland sind Traditionen, auf die unsere heutige Demokratie mit Recht stolz sein kann.
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Eigentlich war der Projekttag schon im Dezember des Vorjahres geplant, musste aber aufgrund vieler Krankheitsfälle verschoben werden. Doch am 15. März war es dann soweit: Die Schüler der ersten bis vierten Klassen der Europaschule beschäftigten sich mit dem Thema Feuer.
Nachdem das Thema bereits im Unterricht behandelt wurde, ging es dann an verschiedene Stationen mit unterschiedlichsten Themen: an einem Modell eines Hauses wurde gezeigt, wie sich Rauch und Qualm bei einem Feuer verbreiten und wie man sich richtig verhält. Weiterhin wurden die Fahrzeuge und Ausrüstung der Feuerwehr vorgestellt, die Kinder lernten, was ein Feuer benötigt um zu brennen, wie man z.B. Ölbrände in der Küche schnell und richtig löscht und hatten die Möglichkeit, unter Aufsicht selbst ein Streichholz oder eine Kerze anzuzünden. Worauf man zu Weihnachten mit Feuer achten und wie schnell ein Adventskranz Feuer fangen kann war das Thema einer weiteren Station. Außerdem wurde vorgeführt, wie ein Feuerlöscher funktioniert und die Schülerinnen und Schüler konnten dies – natürlich unter Aufsicht – auch selbst praktisch ausprobieren. Zum Schluss gab es für alle Teilnehmenden eine Urkunde und einen sogenannten „Kinderfinder“. Dieser reflektierende Aufkleber für die Kinderzimmertür zeigt den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr im Brandfall, wo sich die Kinderzimmer befinden. Dies erleichtert die Suche nach vermissten Kindern, da diese sich im Brandfall oft verstecken, und sorgt so gleichzeitig für mehr Sicherheit in unserer Stadt.
Europaschule und das „Horthaus Würfelkids“ hatten diese Veranstaltung gemeinsam organisiert und mit Hilfe der Stadt Storkow, den Jugendwarten der Storkower Jugendfeuerwehr, dem Friedensdorf Storkow, der Firma Blume aus Briesen und den Johannitern gemeinsam umgesetzt. Allen Helfenden vielen Dank für diesen tollen Tag.
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Der Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine am 24. Februar war der Anlass für ein Friedensfest auf dem Markt. Die evangelische Kirchengemeinde Storkower Land organisierte in Zusammenarbeit mit der Partnerschaft für Demokratie und vielen engagierten Kooperationspartnern diese Veranstaltung unter der Friedenseiche auf dem Storkower Marktplatz.
Detlef Nutsch und der Storkower Pfarrer Robert Parr führten durch ein vielseitiges Programm, in dem STORKI, TOLI und Prinzessin LILA das Thema kindgerecht vermittelten und die Singgemeinschaft Storkow, die Kantorei der Evangelischen Kirche und die Band Treibsand für den musikalischen Rahmen sorgten. Auf großen Bannern und an einem Friedensbaum konnten Groß und Klein ihre Botschaften hinterlassen. Höhepunkte waren sicherlich der Dank von ukrainischen Geflüchteten für die herzliche Aufnahme und die Gastfreundschaft, das gemeinsame Gebet einer Vertreterin der katholischen Kirche, des evangelischen Pfarrers und eines Imams aus Fürstenwalde, bei dem auch der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gedacht wurde und die Tauben, die als Symbol für den Wunsch nach einem gerechten Frieden in der Ukraine und weltweit in den Winterhimmel stiegen.
Viele Kooperationspartner wie die Stadt und die Feuerwehr Storkow (Mark), die Johanniter, das Friedensdorf Storkow, JuSeV, der CVJM, das Familienzentrum, das Horthaus Würfelkids, die Ausgabestelle Storkow der Tafel und viele andere mehr hatten Anteil daran, dieses Friedensfest zu einem Erfolg zu machen. Heiße Getränke und warmes Essen halfen den insgesamt etwa 500 Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung, dem nasskalten Winterwetter zu trotzen. Mittels Sachspenden für die Ukraine und Geldspenden für die Storkower Tafel konnte direkt Hilfe für die Menschen in der Ukraine und den Geflüchteten vor Ort geleistet werden.
Vielen Dank allen Spenderinnen und Spendern, allen Kooperationspartnern, besonders aber der Kirchengemeinde Storkower Land und allen Besucherinnen und Besuchern des Friedensfestes für dieses deutliche Zeichen für Frieden und Verständigung.
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Am 28. Januar fand im Friedensdorf ein Neujahrsfest statt. Ein Anlass, sich zu treffen, das neue Jahr zu feiern und über Weihnachts- und Neujahrsbräuche der Menschen in anderen Kulturen zu informieren.
Mehr als 70 Kinder besuchten mit ihren Eltern und Großeltern das Friedensdorf, wo eine Menge Attraktionen auf sie warteten: Neben Kinderschminken und Glitzer-Tattoos gab es Gelegenheit, am offenen Feuer Würstchen, Marshmallows oder Stockbrot zuzubereiten oder sich selbst einen Brief zu Neujahrs-Vorsätzen zu schreiben, der im Sommer zugestellt werden wird. Ein buntes Programm mit STORKI, TOLI, dem toleranten Drachen mit Trainer Mike Maverick und Prinzessin LILA begeisterte Groß und Klein. Auch ein internationales Buffet wartete mit süßen und herzhaften Leckerbissen auf die Besucher. Bunte Plakate informierten nicht nur über deutsche Weihnachts- und Neujahrsbräuche, sondern auch darüber, wie man in anderen Ländern und Kulturen diese Zeit feiert, von Ägypten bis Tschetschenien, von Albanien bis Syrien und von Bosnien bis nach Kenia. Am Ende gab es für jedes Kind sogar noch ein kleines Neujahrsgeschenk.
Viele Partner trugen dazu bei, dass dieses Fest ein toller Erfolg wurde: Neben den Mitarbeitenden und Mieterinnen und Mietern des Friedensdorfes auch das lokale Bündnis für Familien, die Caritas, die Johanniter, die Stadt Storkow (Mark), JuSeV aus Hirschluch, die Sonnenschein gGmbH und vor allem die vielen Besucherinnen und Besucher. Gefördert wurde die Aktion mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“.
Gegenseitiges Kennenlernen und gemeinsames Feiern, interessante Gespräche, neue Erfahrungen und Eindrücke, letztendlich einige frohe Stunden waren das Ergebnis dieses Nachmittags. Ein Besucher kommentierte es so: „Diese Veranstaltung ist super. Es ist wirklich beeindruckend zu sehen, wie Menschen, die sich in ihren Ländern zum Teil gegenseitig bekriegen, hier gemeinsam feiern. Das Friedensdorf macht seinem Namen alle Ehre!“.
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Am 27. Januar beteiligte sich auch die Partnerschaft für Demokratie an Veranstaltungen zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
Zusammen mit der Storkower Bürgermeisterin, dem Standortältesten der Bundeswehr und anderen Vertreterinnen und Vertretern der Stadt und der Zivilgesellschaft wurden Blumen und Kränze am Storkower Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft abgelegt. Außerdem wurde am Springsee dem Ehepaar Garske gedacht, das wegen Widerstand gegen Krieg und Terrorherrschaft von den Nazis hingerichtet wurde. Interessant ist, dass dieser Gedenkstein von Freunden der Garskes (selbstverständlich noch ohne Inschrift) bereits im Jahr 1944 heimlich zum Springsee gebracht und dort aufgestellt wurde.
Die Partnerschaft für Demokratie nahm diesen Tag auch zum Anlass, die Bänke gegen Rassismus mit einzubinden. Der Massenmord der Nationalsozialisten an jüdischen und anderen Menschen aufgrund eines wirren Rassenwahns zeigt leider deutlich, wozu Rassismus führen kann.
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„Wie soll unsere Innenstadt der Zukunft aussehen?“: Diese Frage stand im Mittelpunkt des Enkelfestes, das am 14. Mai von der Stadt Storkow (Mark), dem Seniorenbeirat, dem Familienzentrum Storkow, der „Partnerschaft für Demokratie“ sowie dem Aktiven Stadtzentrum Storkow (ASZ) ausgerichtet wurde.
Die Besucherinnen und Besucher konnten an Führungen über das Helios-Gelände, teilnehmen, es gab Kinderschminken, Busrundfahrten mit der Bürgermeisterin, die beliebte Kuchentafel des Seniorenbeirats, ein buntes Bühnenprogramm, einen Rollstuhlparcours, eine Kinderbaustelle, das Infomobil und Action mit der Jugendfeuerwehr Görsdorf, ein Storkow-Quiz, Angebote der Storkower Ausgabestelle der Tafel, eine Hüpfburg und vieles mehr.
Das abwechslungsreiche Bühnenprogramm zeigte Talente aus den regionalen Musik- und Tanzschulen und auch TOLI und Prinzessin LILA folgten der Einladung und erzählten STORKI und den Kindern, was sie bei der Vorstellung der „Vielfaltkisten“ in den Betreuungseinrichtungen in Storkow und im Amt Scharmützelsee alles Interessantes erlebt haben“. Musikalisch begleitete die Band „Treibsand“ durch den Tag.