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26.06.2023 | Regionalgeschäftsstelle Berlin

Special Olympics World Games Berlin 2023 – Johanniter sicherten die Spiele erfolgreich ab

Die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung, die Special Olympics World Games Berlin 2023, wurde gestern am Brandenburger Tor feierlich beendet. Neun Wettbewerbstage lang betreuten die Johanniter federführend den Sanitätsdienst für das Event.

Sanitätsdienstliche Großeinsätze sind Teamwork: Über die Johanniter hinaus waren im Medical Center auf dem Maifeld u. a. Helfende des Arbeiter-Samariter-Bundes sowie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft im Einsatz.

Die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung, die Special Olympics World Games Berlin 2023, wurde gestern am Brandenburger Tor feierlich beendet. Neun Wettbewerbstage lang betreuten die Johanniter federführend den Sanitätsdienst für ca. 7.000 Athletinnen und Athleten sowie hunderttausende Zuschauenden aus aller Welt. Darüber hinaus sicherten sie die flankierenden Festivals, die Eröffnungs- und Abschlussfeier sowie den Trainingstag mit anderen Berliner Hilfsorganisationen erfolgreich ab.

„Die Atmosphäre bei der Special Olympics World Games Berlin 2023 war absolut einzigartig. Fröhlich, glücklich, international, bunt – ein wahres Fest der Teilhabe“, sagt Nadja Mau, die Projektleiterin bei den Johannitern. „Dabei waren alle unsere Helfenden extrem motiviert, den Teilnehmenden und Zuschauenden in jeder medizinischen Notlage zu helfen. Egal, ob kleine Bagatellverletzung oder ein größerer Notfall“, so Nadja Mau.  

Die Berliner Johanniter betreuten den Sanitätsdienst bei der Special Olympics World Games Berlin 2023 mit ca. 330.000 Gästen federführend. Das bedeutet, dass sie für die Planung aller sanitätsdienstlichen Einsätze, Materialien und Personal verantwortlich waren. Seit Herbst 2022 bereiteten sie sich akribisch auf diese Aufgabe vor. Gleichzeitig übernahmen die Johanniter während der sportlichen Großveranstaltung die Gesamteinsatzleitung für den Sanitätsdienst, das Medical Center auf dem Maifeld und besetzten mobile bzw. stationäre Unfallhilfsstellen sowie Sanitätsstreifen bei insgesamt 17 Sportarten.

Eine Veranstaltung dieser Größenklasse funktioniert natürlich nicht ohne Unterstützung. Deswegen wurden weitere Berliner Hilfsorganisationen ins Boot geholt. Neben der Johanniter-Unfall-Hilfe waren Helfende des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Deutschen Roten Kreuzes, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft sowie des Malteser Hilfsdienstes bei den Sportwettbewerben dabei. Besonders stark waren sie zum Beispiel an den Standorten für Wassersport sowie bei den Wettkämpfen an der Messe vertreten. „Die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen lief während der gesamten Veranstaltung ausgezeichnet“, schwärmt Jörg Koch, Regionalvorstand der Berliner Johanniter. „Nur mit vereinten Kräften konnten wir ausreichend qualifizierte Helfende stellen und die Herausforderung mit sanitätsdienstlicher Betreuung an dutzenden Veranstaltungsorten gleichzeitig meistern. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Zum ersten Mal wurden die Special Olympics World Games in Deutschland ausgerichtet. Es gab Wettbewerbe in 26 Sportarten an circa 35 Veranstaltungsorten in und um Berlin. Für den Sanitätsdienst waren an elf Tagen insgesamt rund 1.200 Helfende fast 20.000 Stunden im Einsatz. Sie leisteten qualifizierte Erste Hilfe bei medizinischen Notfällen und übernahmen die Patientenversorgung bis zum Eintreffen der Notfallrettung. Da es sich um Sportwettbewerbe handelte, kamen orthopädische und chirurgische Notfälle am meisten vor. Auch neurologische sowie internistische Notfälle wurden oft behandelt.

An Spitzentagen waren ca. 300 Helfende gleichzeitig im Dienst: unter anderem als Sanitätshelfende, Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter, Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter, Ärztinnen und Ärzte oder als Führungspersonal. Sie waren an über 40 stationären und mobilen Unfallhilfsstellen oder als Teil von ca. 50 Sanitätstreifen zu Fuß oder auch auf Fahr- und Motorrädern unterwegs. Eine hohe Anzahl an Mitarbeitenden unterstütze im Hintergrund, wie beispielsweise in der Gesamteinsatzleitung oder in der Logistik.

Projektleiterin Nadja Mau freut sich über den gelungenen Großeinsatz. „Wir möchten alle unseren Helfenden für diese großartige Leistung mit vollem Herzen danken. Für eure Hilfsbereitschaft, Expertise und auch für die beste Laune in diesen unvergesslichen Tagen in Berlin.“