Stationäre Jugendhilfe als Wohngruppe Gronau

Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung finden in den stationären Wohngruppen der Johanniter ein sicheres Zuhause.

Zwei jugendliche Mädchen und ein jugendlicher Mann im Gespräch

Unsere Leistungen

Ihre langjährige Erfahrung in der freien Jugendhilfe sowie im Betrieb von Kindertagesstätten führen die Johanniter mit ihrem Angebot mit den Erkenntnissen aus der Flüchtlingshilfe zusammen: Die stationären Wohngruppen der Johanniter für Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung verstehen sich als Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe der Integration. Gleichberechtigte Teilhabe an allen wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Bereichen steht im Zentrum der Arbeit, für die rund um die Uhr Ansprechpersonen zur Verfügung stehen.

Über unsere Arbeit

Wir Johanniter in Südniedersachsen engagieren uns seit Jahren in der Hilfe insbesondere für hochbelastete und traumatisierte Kinder und Jugendliche. wohnen Kinder und Jugendliche ab dreizehn Jahren, deren Biographie von Beziehungsabbrüchen, Vernachlässigung oder Gewalt geprägt ist. Insgesamt stehen acht Plätze für Mädchen und Jungen ab 13 Jahren zur Verfügung.

Intensive Pädagogik

Die bei uns angewandte „intensive“ Pädagogik bedeutet vor allem: intensive, persönliche Zuwendung zum einzelnen jungen Menschen! Wir nehmen die jungen Menschen so an, wie sie zu uns kommen. Wir halten aus und lernen kennen. Besonders wichtig ist uns die aus der Traumapädagogik bekannte „Annahme des guten Grundes“: Junge Menschen zeigen bestimmte, „herausfordernde“ Verhaltensweisen nicht, um uns zu ärgern, sondern weil sie in einer bestimmten Situation in ihrer Biographie dieses Verhalten als notwendig erfahren haben. Gemeinsam mit den jungen Menschen schauen wir, was in solchen Lebenssituationen geschehen ist, wie es anders hätte sein können – und was in Zukunft (anders) sein kann. Wir begegnen den jungen Menschen auf Augenhöhe, nehmen sie ernst und lassen uns nicht auf unsinnige Machtkämpfe ein. Unser Team steht den jungen Menschen als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung – rund um die Uhr! Denn wir wissen: Verletzte Seelen kümmern sich nicht um Bürozeiten!

Biographiearbeit und Familienarbeit

Aber auch die Familien haben wir im Blick: Eltern gehören zu dem System, in dem die Störungen ursprünglich aufgetreten sind, die schließlich zur Aufnahme eines jungen Menschen in unserer Wohngruppe führen. Es geht dabei nicht um Schuldzuweisungen! Es geht um den systemischen Blick auf das Ganze, das dazu geführt hat, dass ein Kind oder ein Jugendlicher aktuell unsere Unterstützung braucht. Deshalb ist Familienarbeit neben der individuellen Biographiearbeit ein ganz wesentlicher Bestandteil unseres Wirkens.