Gesetzliche Grundlagen
Die gesetzlichen Grundlagen unserer täglichen Arbeit in der Kindertagesstätte sind im Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG), dem SGB VIII, SGB XII, dem Infektionsschutzgesetz (lfSG), dem Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz (BayEUG) und natürlich dem Datenschutzgesetz verankert.
"Ein Kind kann alles werden, wenn es erst eines sein darf - Kind!"
In unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind im Mittelpunkt. Dabei sehen wir jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit, mit individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Diese zu erkennen und aufzugreifen, zu fordern/fördern ist eine unserer wichtigsten Aufgaben. Unser Interesse ist es, das Kind dabei zu unterstützen, ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl aufzubauen. Dies bedeutet für uns, ihm Raum zu geben sich selbst zu entfalten, ihm etwas zuzutrauen und gleichzeitig für es da zu sein um es bei Bedarf anzuleiten und zu unterstützen.
Freispiel
Im Spiel setzen sich Kinder aktiv und intensiv mit sich selbst und ihrer Umwelt auseinander. Das Spiel bietet daher ideale Voraussetzungen für erfolgreiche Lernprozesse in allen Bereichen der kindlichen Entwicklung. Die Kinder entwickeln im Spiel ihre Identität und Persönlichkeit weiter. Sie erwerben Wissen über ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten, aber auch über ihre Grenzen. Soziale und sprachliche Kompetenzen, wie Rücksichtnahme, Zusammenarbeit mit anderen, Zuhören und Aushandeln von Regeln, helfen den Kindern dabei, zwischenmenschliche Beziehungen zu gestalten.
Treten Konflikte auf, können im Spiel unterschiedliche Lösungsstrategien erprobt werden. Daher ist das freie Spiel ein wichtiger Bestandteil in unserem Tagesablauf.
Durch das besondere Konzept unserer Einrichtung haben die Kinder in dieser Zeit auch die Möglichkeit Erfahrungen mit Tieren zu sammeln, im Garten zu arbeiten oder die Abläufe der landwirtschaftlichen Arbeiten kennen zu lernen und – soweit möglich – auch selbst mitzuhelfen
Wichtige Schwerpunkte unserer Arbeit
Soziale und emotionale Erziehung
Durch die tägliche Interaktion in der altersgemischten Gruppe, knüpfen die Kinder Beziehungen zu den anderen Kindern der Gruppe, aber auch zu den Mitarbeiterinnen. Sie lernen Wünsche und Bedürfnisse zu formulieren und artikulieren, aber auch zu regulieren. Sie lernen sich an Regeln und Grenzen zu halten sich mit Konflikten auseinander zu setzen. Durch den Umgang und den Kontakt zu den Tieren haben sie die Möglichkeit eine ganz besondere Bindung aufzubauen. Sich ohne Worte hinein zu fühlen und das eigene Verhalten wortlos wiedergespiegelt zu bekommen. Sie lernen Verantwortung zu übernehmen, sich zu kümmern und noch intensiver Mimik und Gestik deuten zu können.
Ökologische Erziehung und Bildung für nachhaltige Entwicklung
Die Kinder sind täglich im Freien und durch die Lage des Kindergartens, direkt in der Natur. Sie erleben die jahreszeitlich bedingten Veränderungen an den Pflanzen im Garten, auf den Äckern und Wiesen aber auch an den Tieren. Durch die Arbeit im eigenen Garten erfahren die Kinder, wieviel Arbeit in der Lebensmittelproduktion steckt und welche Faktoren eine gelungene Ernte begünstigen bzw. verhindern. Sie merken, wie wichtig die Ressourcen unserer Erde für das Leben von Mensch und Tier sind und das wir alle Verantwortung tragen, diese zu schützen. Durch unser eigenes Vorbild, durch gelebten Umweltschutz lernen die Kinder umweltbewusst handeln und zu leben und so selbst zum Vorbild zu werden. Dies setzen wir konkret um, in dem wir zum einen versuchen wenig Müll zu produzieren, in jedem Fall jedoch anfallenden Müll konsequent zu trennen, keine Lebensmittel weg zu werfen, Alternativen zum Plastikmüll zu finden, die Natur nicht zu verschmutzen, Wasser zu sparen, etc.
Elternarbeit/Erziehungspartnerschaft
Als eine wichtige Grundlage für unsere pädagogische Arbeit sehen wir eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern. In dieser Zusammenarbeit sollen sich die Kompetenzen der Eltern, als Experten ihres Kindes und die Kompetenzen der Erzieher/innen, als Fachpersonal, sinnvoll ergänzen. Unsere Beratung orientiert sich an den gegenwärtigen Lebenssituationen der Familien. Den Schlüssel für eine konstruktive Beziehungsgestaltung zwischen den Eltern und den Fachkräften sehen wir in einer wertschätzenden Kommunikation, die zum Ziel hat gemeinsame Wege zu finden, um dem Kind und dessen Familie in dieser Lebensphase eine adäquate Unterstützung zu bieten. Dies wollen wir durch regelmäßige Elterngespräche wie, Aufnahmegespräche, Tür- und Angelgespräche und Entwicklungsgespräche erreichen. Durch Informationswände, Elternbriefe, KITA-Post geben wir Auskunft über aktuelle Themen und Termine. Die Eltern haben weiterhin die Möglichkeit in der Einrichtung zu hospitieren um so einen authentischen Eindruck vom Ablauf in der KITA und ihrem Kind zu bekommen. Auch Elternabende zu verschieden Themen sowie eine aktive Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat spielen eine wichtige Rolle.