09.02.2021 | Regionalverband Unterfranken

„Europäischer Tag des Notrufs“ am 11. Februar!

Die 112 als wichtiger Teil der Rettungskette

Sind Menschen schwer verletzt oder erkrankt, ist eine medizinische Versorgung notwendig. Besonders bei Bewusstlosigkeit oder Atemstillstand kommt es darauf an, frühzeitig den Rettungsdienst zu rufen, um eine schnelle notfallmedizinische Versorgung zu gewährleisten. „Das Wählen der 112 ist dabei einer der wichtigsten Schritte in der Rettungskette. Nur so wird gewährleistet, dass die Erste Hilfe des Laien schnell von der professionellen Hilfe des Rettungsdienstes ergänzt wird“, erklärt Markus Langguth, von den Johannitern in Schweinfurt.

Die Rufnummer 112 ist nicht nur in Deutschland die Telefonnummer für den Rettungsdienst. In allen europäischen Ländern wurde die 112 als einheitliche Notrufnummer für die notfallmedizinische Versorgung eingeführt. Sie ist rund um die Uhr erreichbar und aus dem Mobilfunknetz wie aus dem Festnetz kostenfrei. Nutzt man ein fremdes Handy, kann der Notruf auch ohne Entsperr-Code getätigt werden.

Langguth, seit vielen Jahren in Schweinfurt im Rettungsdienst tätig, nennt die wichtigsten Fragen, die beim Anruf der 112 der Rettungsleitstelle beantwortet werden sollen:

• Wo ist es passiert?
• Was ist passiert?
• Wie viele Verletzte/ Erkrankte gibt es?
• Welche Verletzungen/ Erkrankungen konnten Sie entdecken?

Die letzte und wichtigste Regel lautet: „Nicht einfach auflegen, denn hat man etwas vergessen, gibt man so den Mitarbeitenden in der Rettungsleitstelle die Chance, Nachfragen zu stellen“, so Langguth.

Um im Ernstfall schnell handeln und richtig helfen zu können, rät der Johanniter, die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen. Im Kurs werden z.B. das richtige Absetzen des Notrufs und alle Erste-Hilfe-Maßnahmen, die bis zum Eintreffen der professionellen Retter wichtig sind, geübt.