Profil der Einrichtung
Unsere Einrichtung zeichnet sich durch die „tiergestützte Pädagogik“ aus. Das Aufwachsen sowie der Umgang mit Tieren ist eine wichtige elementare Erfahrung, welche in der heutigen Zeit nicht mehr für alle Kinder möglich ist. Wir wollen den Kindern wichtige Werte im Umgang mit Tieren vermitteln und sie für die Natur offener und wacher machen.
Die tiergestützte Pädagogik fließt in alle Bereiche des Bildungs- und Erziehungsplanes mit ein. Im Kindergartenalltag ist uns vor allem eine lebenspraktische und alltagsnahe Bildungsbegleitung wichtig. Nicht nur die enge Verbindung zur Natur, sondern auch die Bereitschaft zur Exploration – das Kennenlernen der Umgebung mit all Ihren Aufgaben des alltäglichen Lebens. Lebenspraxis zu erwerben steht hier mitunter an oberster Stelle. Vielfältige Entfaltung in alle Richtungen – ob naturwissenschaftlich, experimentierfreudig, kreativ, musikalisch, aktiv – hierfür besitzen wir, der Johanniter-Kindergarten "Lichtpiraten", den erforderlichen Rahmen, die benötigten Räume und die richtigen Möglichkeiten. Entfalten in alle Richtungen und dennoch die Wurzeln im Boden. Dies stärkt die Kinder zu selbstbewussten und individuellen Persönlichkeiten.
Bei den Lichtpiraten darf deshalb unser Kindergartenhund Jacky nicht fehlen. Jacky ist ein Labradorweibchen, welche die Kinder im Alltag begleitet. Die Schweinchen Marzipan, Frederick und Trüffel werden auch regelmäßig von den Kindergartenkindern in der Krabbelstube besucht.
Hier spiegeln sich auch unsere Qualitätsziele wieder. Die Kooperation mit der Johanniter-Krabbelstube "Lichtzwergerl" ist uns sehr wichtig. Mit unserem erarbeiteten Stufenmodell gestalten wir den Übergang von Krabbelstube in den Kindergarten sehr sanft und kompetent. Auch regelmäßige Ausflüge gehören hierbei zu unserem Programm.
Was ist tiergestützte Pädagogik?
Geschichte:
In den 1960er Jahren entdeckte der amerikanische Kinderpsychotherapeut Boris M. Levinson zufällig während einer Therapiestunde die Wirkung seines Hundes, der zwischen ihm und einem Kind vermittelte und Levinson so erstmals Zugang zu diesem Kind verschaffte.
Seit Ende der 70er Jahre kann von einer weltweiten Forschung auf dem Gebiet der Tiergestützten Therapie gesprochen werden, und in den letzten Jahren haben sich Tiere als therapeutische Helfer auch in Deutschland etabliert.
Auf diesem wissenschaftlich fundierten Ansatz basiert auch die Tiergestützte Pädagogik, die in Deutschland noch in den Anfängen steckt.
Inhalt:
Die tiergestützte Pädagogik nutzt die positive und einmalige Wirkung der Tiere bei der Erziehung und Bildung. Die Verknüpfung der tiergestützten Pädagogik mit der Umweltbildung behandelt ein bisher unausgeschöpftes Potential, um bei kommenden Generationen mehr Umweltbewusstsein aufzubauen und sie zu nachhaltigem Handeln anzuleiten. Die Verknüpfung mit der Bewegungsförderung beinhaltet die Chance, die Kinder und Jugendliche für körperliche Aktivität zu begeistern. Jugendfarmen leisten seit den 1980er Jahren pädagogische Arbeit mit Tieren. Kleintiere wie Hasen und Meerschweinchen aber auch Hühner, Enten, Gänse, Schafe, Schweine und Ziegen sowie größere Tiere wie Pferde (Therapeutisches Reiten) und Esel bieten den Kindern Nähe und Heimat, und auch die Möglichkeit Verantwortung und Sozialverhalten zu lernen und zu üben.