20.02.2023 | Regionalverband Ostbayern

Tag der sozialen Gerechtigkeit

Johanniter-Kindereinrichtungen fördern frühkindliche Bildung

Regensburg  2007 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen den Tag der sozialen Gerechtigkeit ausgerufen, um an das Leitbild der sozialen Gerechtigkeit in Gemeinschaften zu erinnern. Doch nicht allein die Verankerung der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen im Grundgesetz, erbringt gerechte Chancen für Kinder und Jugendliche. Hier sind weitere Anstrengungen nötig. Aus Sicht der Johanniter ist ein Ausbau der Angebote für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Schritt, um die gesellschaftliche Teilhabe zu fördern und Armutsrisiken zu senken.

Die Kindereinrichtung ist die erste Stufe des Bildungssystems. Alles andere baut darauf auf und nur schwer können Versäumnisse aus dieser Zeit aufgeholt werden. Daher muss aus Sicht der Johanniter die frühkindliche Bildung unterstützt werden, um die Bildungsqualität weiter zu stärken. Zusätzlich werden gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Hier ist aus Sicht der Hilfsorganisation der Modellversuch Optiprax des Bayerischen Kultusministeriums ein sinnvoller Weg. „Das Modell Optiprax, die verkürzte Erzieherausbildung mit erhöhtem Praxisbezug, ermöglicht es, die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern auf drei Jahre zu verkürzen und Praktikums- und Unterrichtsphasen abzuwechseln“, erläutert Markus Kreitmayr, Bereichsleiter Kinder, Jugend und Freiwilligendienste der Johanniter im Landesverband Bayern. „Das wäre auch ein Schritt die Attraktivität des Berufes zu erhöhen“.

Häufig entscheidet bereits das Elternhaus über den weiteren Bildungserfolg eines Kindes in Deutschland. Anlässlich des Tages der sozialen Gerechtigkeit machen die Johanniter darauf aufmerksam, wie wichtig frühkindliche Bildung ist, um Bildungschancen von Kindern zu verbessern. Junge Menschen sollten ihre Interessen entfalten, formulieren und vertreten können. Häufig fehlt es Mädchen und Jungen aus sozial schwierigen Verhältnissen an Unterstützung. Angebote für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen müssen daher ausgebaut werden.

Weitere Informationen zu der Arbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe im Landesverband Bayern: www.johanniter.de/bayern

Die Johanniter in Ostbayern

Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit insgesamt 1600 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem im Bau befindlichen Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.