12.05.2022 | Regionalverband Ostbayern

Tag der Pflege am 12. Mai: „Wir sagen Danke!“

Johanniter in Ostbayern danken den Pflegenden – und richten Bitte an die Politik

Regensburg Den Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai nehmen die Johanniter in Ostbayern zum Anlass, ihre Anerkennung für die Mitarbeitenden aus der Pflege auszudrücken. „Tag für Tag sind sie unermüdlich im Einsatz, um anderen Menschen zu helfen. Sie verrichten körperlich schwere Arbeit, halten Zeitdruck und traurige Momente aus und wachsen immer wieder über sich hinaus. Wir sagen Danke – für alles, was sie täglich leisten“, sagt Regina Kellerer, Leitung des Johanniter-Pflegeteams in Regensburg.

Pflege verdient mehr Wertschätzung
Zugleich machen sich die Johanniter für mehr gesellschaftliche und politische Wertschätzung des Pflegeberufs stark. Seit über zwei Jahren stellt die Corona-Pandemie eine zusätzliche Belastung für die Pflege dar. Nur durch die besonders hohe persönliche Einsatzbereitschaft der einzelnen Mitarbeitenden sind die besonderen pandemiebedingten Anforderungen zu bewältigen gewesen – bis an die Grenzen der Überlastung und darüber hinaus. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Alltag habe die Pandemie ein Maximum an Flexibilität gefordert, berichtet Regina Kellerer. „Beifall und ein Dankeschön reichen nicht aus, um die Motivation für den Pflegeberuf nachhaltig aufrechtzuhalten. Es geht um die großen Rahmenbedingungen, die den Berufsalltag definieren. Hier muss sich etwas tun, damit wir nicht sehenden Auges in einen unumkehrbaren Pflegenotstand geraten – schnell.“

Unterstützung für pflegende Angehörige
Von den besonderen Herausforderungen der Pandemie sind auch die pflegenden Angehörigen zusätzlich belastet. „Gerade bei Menschen ohne professionelle Ausbildung kann die Pflegeaufgabe schnell in die Erschöpfung führen. Es ist wichtig, die eigenen Grenzen anzuerkennen, Zeiten für Erholung einzubauen und sich rechtzeitig Hilfe zu holen“, betont die Pflegeexpertin. „Viel Stress kann zum Beispiel durch die Unterstützung eines Pflegedienstes abgefangen werden, auch übergangsweise.“

Eine Art Hilfe zur Selbsthilfe bietet das Online-Angebot Johanniter-Pflegecoach https://johanniter-pflegecoach.de: Die zielgruppenspezifischen Online-Kurse vermitteln anschaulich Hintergrundwissen zu vielfältigen Aspekten der Pflege zu Hause. Die Kosten für das Kursangebot übernimmt die Krankenkasse.

Der Internationale Tag der Pflege: Symbol der Wertschätzung
Der Internationale Tag der Pflege findet jedes Jahr am 12. Mai statt. Er erinnert an den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale, und gilt als Symbol der Wertschätzung für das Engagement von Pflegekräften.

Die Johanniter in Regensburg
Die Johanniter in Regensburg bieten Unterstützung in der Alltags-, Kranken- und Verhinderungspflege. Auch eine stundenweise Betreuung zu Hause ist durch das Johanniter Pflege-Team möglich sowie viele weitere Betreuungs- und Entlastungsleitungen, wie zum Beispiel das Blumengießen oder den Briefkasten leeren.

Für Fragen zum Thema Pflege zu Hause steht Ihnen Regina Kellerer und das Pflege-Team unter 0941 / 46467-140 jederzeit zur Verfügung.

Pflegeangebote bei den Johannitern
Die Johanniter-Unfall-Hilfe betreibt deutschlandweit 147 ambulante Pflegedienste mit rund 4.000 Mitarbeitenden. In 43 Tagespflegeeinrichtungen und 51 Wohngruppen werden tagtäglich Menschen betreut. In 127 Einrichtungen des Betreuten Wohnens kümmern sich die Johanniter um die Bewohnerinnen und Bewohner, wenn diese Hilfe benötigen. In 22 ambulanten und stationären Hospizen begleiten Johanniter Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt.

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 25.000 Beschäftigten, mehr als 43.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.