Kooperationsvertrag unterzeichnet

Feuerwehr und Johanniter kooperieren bei Ausbildungen für Kinder und Jugendliche

Regensburg ■ Der LandesFeuerwehrVerband Bayern e.V. und die Johanniter in Bayern haben in Regensburg eine neue Kooperation offiziell besiegelt.

Feuerwehr und Johanniter werden ab sofort eng im Bereich der Ausbildung in Erster-Hilfe für Kinder und junge Erwachsene zusammenarbeiten. So bietet die Hilfsorganisation den Jugendfeuerwehren nun zwei nach Alter gestaffelte Module für Kinder und Jugendliche an. Bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages bekräftigten Uwe Peetz, Landesgeschäftsführer des LandesFeuerwehrVerband Bayern e.V. und Martin Steinkirchner, Johanniter-Regionalvorstand Ostbayern und Bereichsleitung Ausbildung im Johanniter-Landesverband Bayern, dass Johanniter und Feuerwehr traditionell zusammenarbeiten und froh sind, eine so derart wichtige Kooperation aufgebaut zu haben.

Modul 1 richtet sich an Kinder zwischen 6 und 10 Jahren. In dem 90-minütigen Kurs lernen die Kinder, wie sie in außergewöhnlichen Notlagen reagieren müssen und wie sie eine medizinische Erstversorgung leisten können. Modul 2 ist für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren und beansprucht 6 Unterrichtseinheiten mit je 45 Minuten. In den Kursen lernen die Teilnehmenden, wie sie in außergewöhnlichen Notlagen für eine längere Zeit Erste-Hilfe leisten können und wie sie zusätzlich Einsatzkräfte bei der Notfallversorgung unterstützen können. Für beide Module fallen keine Kosten an, da diese von den Kooperationspartnern getragen werden.

Im Jahr 2013 waren gerade mal 600 Kinder Teil von Feuerwehrvereinen. Knappe 10 Jahre später zählte man bereits13.000 Kinder. Bei der Novellierung des Bayerischen Feuerwehrgesetzes 2017 wurde erreicht, dass bereits Kinder im Alter von 6 Jahren, Teil der öffentlichen Feuerwehren werden können. Als Mitglied der öffentlichen Feuerwehr sind die Kinder dann, so Uwe Peetz, gesetzlich unfallversichert.