26.07.2021 | Regionalverband Ostbayern

Johanniter-Dienststelle feierlich eingeweiht

Unterstützer und Freunde heißen die Johanniter in Kelheim willkommen

Kelheim Seit fast zwei Jahren gibt es in Kelheim einen ehrenamtlichen Johanniter-Ortsverband. Nun konnten die Mitglieder gemeinsam mit Freunden und Unterstützern ihre Dienststelle im Herzen von Kelheim einweihen.

Ortsbeauftragter Björn Treu begrüßte die Gäste und erzählte von der Entwicklung des Ortsverbands. Im Herbst 2019 trat er das erste Mal mit der Idee zur Gründung eines Ortsverbandes in Kelheim an den Regionalvorstand heran. Schon im Januar 2020 konnten sich die neuen Mitglieder in den Räumen der VHS Kelheim treffen. Nach und nach kamen weitere Helferinnen und Helfer dazu und so konnten die Kelheimer Johanniter bereits bei anderen Ortsverbänden auf Sanitätsdiensten aushelfen.

„Dann kam Corona und wir mussten uns erst einmal neu orientieren“, so Björn Treu, „statt Sanitätsdiensten haben wir selbst genähte Masken an die Bevölkerung ausgegeben, Mitbürger auf das Virus getestet und beim Impfen geholfen.“ Viele Mitglieder haben die Zeit außerdem für Weiterbildungen genutzt. „Inzwischen haben wir zwei Rettungssanitäter, eine Sanitäterin, acht Sanitätshelfer und neun Ersthelfer im Ortsverband“, so der Ortsbeauftragte. Bei den anderen Hilfsorganisationen im Ort bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit, auf die er sich auch in Zukunft freue. „Denn eines haben wir alle als gemeinsames Ziel: Für die Menschen da sein, wenn sie uns brauchen.“

Johanniter-Regionalvorstand Martin Steinkirchner beglückwünschte den noch jungen Ortsverband zu den neuen Räumlichkeiten, in denen bald auch Erste-Hilfe-Kruse stattfinden sollen. Bei seinem Grußwort hob er vor allem das Engagement von Björn Treu hervor, ohne den es den Ortsverband nicht geben würde.

Bürgermeister Christian Schweiger war nicht nur in seiner Funktion als Kelheims Oberhaupt, sondern auch als Vorsitzender des BRK Kelheim vor Ort. Auch er beglückwünschte den neuen Ortsverband und übergab ein kleines Geschenk. Auf die aktuelle Hochwasser-Situation in Deutschland bezogen, betonte er wie wichtig es sei, dass es ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gibt, die in Notsituationen sofort zur Stelle sind.

„Wir schätzen uns sehr glücklich nun auch die Johanniter vor Ort zu haben“, so der stellvertretende Landrat Wolfgang Gural. Den Ehrenamtlichen wünsche er alles Gute und ergänzte, dass seine Türe immer für alle Belange offenstehe.

Der evangelische Pfarrer Armin Kübler und der katholische Pfarrer Reinhard Röhrner segneten nach den Grußworten die Räumlichkeiten und sprachen mit den Anwesenden das Gebet. Den Helferinnen und Helfern gab Armin Kübler noch einen Rat mit auf den Weg: „Verwerft das Gebet nicht. Man darf nicht unterschätzen, wie sehr es in vielen Situationen, gerade bei schwierigen Einsätzen, helfen kann.“

Für das leibliche Wohl der Gäste sorgte der Johanniter-Ortsverband Schwandorf mit seiner Schnelleinsatzgruppe „Verpflegung“, die das Wochenende zuvor noch in den Hochwassergebieten im Einsatz gewesen war.