09.05.2022 | Regionalverband Ostbayern

Gute Kinderbetreuung ist kein Kinderspiel

Am 9. Mai ist der Tag der Kinderbetreuung. Die Johanniter nutzen diese Möglichkeit, um auf die große Verantwortung der pädagogischen Arbeit aufmerksam zu machen.

Am 9. Mai ist der Tag der Kinderbetreuung

Regensburg Gerade Kinder waren und sind von den Auswirkungen und Maßnahmen der Corona-Pandemie betroffen. So wird das Zusammenspiel von Berufstätigkeit und Kinderbetreuung für viele zum sprichwörtlichen Spagat und die Chancenungleichheit für Kinder droht damit weiter zu wachsen.

So rücken die Johanniter zum „Tag der Kinderbetreuung“ am 9. Mai ins Licht, was Erzieherinnen und Erzieher in der Kinderbetreuung leisten: „Die Jüngsten in unserer Gesellschaft liebevoll zu begleiten, sie in ihrer Entwicklung fachkundig zu fördern, ist eine große Verantwortung“, sagt Sylvia Meyer, Sachgebietsleitung für Kindereinrichtungen in Ostbayern. „Die pädagogischen Fachkräfte nehmen die Signale der Kinder behutsam auf und reagieren dem Entwicklungsstand und den Bedürfnissen der Kinder entsprechend. Sie beteiligen die Kinder am Einrichtungsgeschehen, geben ihnen Möglichkeiten der Mitwirkung und fördern so ihr Recht der Partizipation.“

Kompetenz, Flexibilität und altersgerechte Bildungsangebote

Der Regionalverband Ostbayern unterhält rund 150 Kinderbetreuungsangebote, davon gut 100 Kindereinrichtungen wie Kinderkrippen und Krabbelstuben, Kindergärten, Horte und Kinderhäuser. Pädagogische Fachkräfte sorgen hier dafür, dass die Kinder liebevoll begleitet werden und in ihrer Persönlichkeit und Entwicklung gestärkt werden. Für die Kinder bedeutet der Besuch in der Kindereinrichtung Stabilität, soziale Kontakte und öffnet Bildungsmöglichkeiten.

Die Johanniter-Einrichtungen bieten verschiedene, am jeweiligen Bedarf ausgerichtete Konzepte. So gibt es in Stefling, Osterhofen, Zeitlarn und Alteglofsheim sowie zukünftig in Pettendorf und Deggendorf zum Beispiel Waldkindergärten. Viele Johanniter-Kindertagesstätten werden in der Zusammenarbeit mit Kommunen und Unternehmen betrieben.

„Jedes Kind so zu unterstützen, dass es sein Potenzial optimal entfalten kann: Das ist eine wichtige Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte“, sagt Meyer. „Leider herrscht gerade bei den Erzieherinnen und Erzieher weiterhin großer Fachkräftemangel. Die Leistung der Erzieherinnen und Erziehern wird oftmals in der Gesellschaft zu wenig geschätzt. Dabei tragen sie wesentlich zur Entwicklung und frühkindlichen Bildung bei. Und es ist ein wunderbarer Beruf und eine schöne Aufgabe, Kinder bei ihren Erfahrungen außerhalb der Familie zu begleiten!“

Die Anerkennung der Leistung ist notwendig, um mehr Menschen für den Beruf der Erzieherin und Erzieher zu begeistern. „Wir Johanniter bieten mit einer praxisintegrierten Ausbildung, Optiprax, auch einen gut vergüteten Einstieg an“, ergänzt Meyer. „Als großer Träger liegt bei uns auch ein Schwerpunkt auf Fort- und Weiterbildungen sowie dem Austausch der Kollegen und Kollegen.“

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.:

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Mit mehr als 25.500 Beschäftigten, 43.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und mehr als 1,2 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten deutschen Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgaben zählen seit ihrer Gründung neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst auch Bevölkerungsschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste für Kinder und Jugendliche, dazu zählen auch unsere derzeit beinahe 490 Kindertagesstätten sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. Die Johanniter engagieren sich ebenso in der humanitären Hilfe im Ausland.

Im Landesverband Bayern der Johanniter arbeiten mehr als 4.500 Beschäftigte, fast 8.200 Menschen engagieren sich ehrenamtlich und mehr als 255.000 Fördermitglieder unterstützen die Organisation. In Bayern sind die Johanniter Träger von 137 Kindereinrichtungen mehr als 6.300 Plätzen. Weiterhin betreut die Hilfsorganisation über 55 Schulen mit pädagogischen Angeboten, 277 Aktive sind im Schulbegleitdienst und mehr als 1.000 Jugendliche engagieren als Schulsanitäter.