Lacrima bietet trauernden Kindern und Jugendlichen eine geschützte und vertrauensvolle Umgebung, die ihnen hilft, ihren ganz persönlichen Trauerweg zu finden.
Unsere Leistungen
Der Tod eines Elternteils oder eines Geschwisters ist für Kinder und Jugendliche ein schwerer Schock. Die Johanniter begleiten die Heranwachsenden bei der Verarbeitung ihrer Gefühle und bieten Hilfe in den verschiedenen Trauerphasen. Junge Menschen drücken ihre Trauer nicht immer mit Worten aus. Stattdessen verarbeiten viele ihren Verlust beim Spielen, Malen und Toben. Wichtig ist, dass Kinder und Jugendliche ihre Gefühle mit anderen teilen, um zu erkennen, dass sie mit ihrem Schicksal nicht alleine sind. So bekommt ihre Trauer eine Natürlichkeit und den Platz im Leben, den es für die Verarbeitung braucht. Lacrima schafft eine geschützte und vertrauensvolle Umgebung, in der Kinder ihren ganz persönlichen Trauerweg finden können. In regelmäßigen Gruppenstunden erfahren sie beruhigende Rituale, Verständnis und Anteilnahme und bekommen Raum sich auszutoben und zu spielen.
Herzlich willkommen bei Lacrima in Oberfranken
Wir, das Team von Lacrima, stehen Ihnen bei einem Trauerfall in der Familie beratend und unterstützend zur Seite, denn oft weiß man als Elternteil oder Bezugsperson nicht, wie man mit einem trauernden Kind oder Jugendlichen umgehen soll. Der erste Impuls von Erwachsenen ist es oft, die Kinder und Jugendlichen zu schützen, indem man das Thema ausspart und möglichst nicht mit ihnen darüber spricht. Unsere Erfahrung aus der Arbeit in der Trauerbegleitung zeigt jedoch, dass Kinder und Jugendliche über den Trauerfall reden und auch die Wahrheit wissen möchten. Denn nur so kann es gelingen, einen guten Umgang mit der eigenen Trauer zu finden und zu erlernen.
Mit dem Ziel, der Trauer Raum zu geben und die Trauer gut verarbeiten zu können, bietet Lacrima ein Gruppenangebot für trauernde Kinder, Jugendliche und deren Angehörige an, um durch die Gemeinschaft in der Gruppe wieder neue Kraft für das weitere Leben schöpfen zu können.
„Wo Kinder sind, da ist ein goldenes Zeitalter“ sagt Novalis.
Aber so einfach ist das für Kinder und Familien leider nicht, gerade in unserer heutigen Zeit. Genau an dieser Stelle setzt Lacrima mit ihrem Projekt in sozialer Verantwortung an.
Denn Kinder sind in unserer Gesellschaft ohnehin benachteiligt. Vielfach fehlen Einrichtungen und Ansprechpartner für sie. Die Eltern, sofern sie eine Familie bilden, sind meist beide berufstätig und haben wenig Zeit für ihre Kinder. Verhängnisvoll ist es dann für die Kinder, wenn ihnen in solchen Grenzsituationen Vertrauenspersonen fehlen oder auch durch die eigene Betroffenheit nicht die nötige Stütze geben können. Gerade bei geschiedenen Elternteilen, getrennt lebenden Eltern oder Alleinerziehenden verschärft sich diese Situation noch.
Nicht bearbeitete Trauer kann zu inneren Blockaden, (Auto-)Aggressionen, Regressionen (Entwicklungsrückschritten), zu psychischen und physischen, kurz zu (Selbst-)Schädigungen führen oder das Leben nachhaltig beeinflussen.
Stell dir vor: Ein Kind verliert einen Elternteil, einen Bruder oder eine Schwester durch Tod. Mit wem können diese Kinder sprechen? Mit wem ihre Trauer durchleben? Ihre Freunde und Klassenkameraden ziehen sich oft lieber zurück, da sie nicht wissen, was sie sagen oder tun sollen. Es ist auch schwierig mit dem überlebenden Elternteil zu sprechen, weil dieser mit seiner eigenen Trauer beschäftigt ist. Wie sollen Kinder mit einem solchen Verlust umgehen?
Trauer braucht Anteilnahme und beruhigende Rituale, die heute allenfalls in christlichen oder verwandten Rahmen bereitgestellt werden. In dieser Lücke entfaltet Lacrima seine wichtige Tätigkeit. Das Zentrum gibt die für Kinder in Trauer so nötige hilfreiche Begleitung.
Basis für die Trauerbegleitung der Kinder, Jugendlichen und deren Angehörigen ist bei Lacrima ein ausgereiftes Konzept, nach dem alle Lacrima-Standorte der Johanniter (16, Stand September 2019) arbeiten.
Trauer ist eine natürliche Reaktion und keine Krankheit, kann aber krank machen
Jeder Mensch hat die natürliche Fähigkeit durch die eigene Trauer zu gehen
Achtsamkeit und Akzeptanz unterstützen den Trauerprozess
Die Dauer und die Intensität ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Die Arbeit unterscheidet sich von den üblichen Therapie- und Beratungsformen, denn ungewöhnliche Situationen brauchen auch flexiblere und phantasievollere Reaktionen.
Unser Angebot ist für die Betroffenen kostenfrei.
Wenn Sie einen Trauerfall in der Familie haben, erreichen Sie uns per Telefon: 0172 5368415.
Sollten wir nicht erreichbar sein, dann sprechen Sie bitte auf den Anrufbeantworter, wir rufen zurück.
Kinder- und Jugendtrauergruppen
Elterngruppen
Beratung Betroffener
Seminare und Vorträge für Menschen, die im sozialen Bereich tätig sind und dort mit den Themen Trauer, Abschied und Tod konfrontiert werden
Vorträge für soziale Einrichtungen in der Kinder- und Jugendhilfe und weitere Interessierte
Kindergruppe Bamberg: immer dienstags in den geraden Kalenderwochen, von 17:00 bis 18:30 Uhr in der Kindertagesstätte Biberbande (Dr.-Ida-Noddack-Str. 6), für Kinder von 5 bis 10 Jahren
Jugendgruppe Bamberg: immer mittwochs in den geraden Kalenderwochen, von 17:00 bis 18:30 Uhr in der Kindertagesstätte Biberbande (Dr.-Ida-Noddack-Str. 6), für Kinder von 11 bis 13 Jahren
Kindergruppe Kulmbach: immer donnerstags in den geraden Kalenderwochen, von 17:00 bis 18:30 Uhr im Burggut (Waaggasse 5), für Kinder von 5 bis 12 Jahren
Kindergruppe Bayreuth: immer donnerstags in den ungeraden Kalenderwochen, von 17:00 bis 18:30 Uhr in der Lutherkirche (Bodenseering 95), für Kinder von 5 bis 12 Jahren
Jugendgruppe Kulmbach: immer mittwochs in den geraden Kalenderwochen, von 17:00 bis 18:30 Uhr im Pfarrzentrum Unsere Liebe Frau (Oberhacken 30a), für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren
Kindergruppe Lichtenfels: immer mittwochs in den geraden Kalenderwochen, von 17:00 bis 18:30 Uhr im Familienzentrum Körbla (Reitschgasse 11), für Kinder von 5 bis 12 Jahren